Europas kleine Tiger. Christine Sonvilla
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Christine Sonvilla
EUROPAS KLEINE TIGER
Das geheime Leben der Wildkatze
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar.
© 2021 Residenz Verlag GmbH
Salzburg – Wien
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Umschlaggestaltung: sensomatic
Innenklappe / Karte: Peter Gerngross
Umschlagfoto: Tomáš Hulík
Typografische Gestaltung, Satz: Lanz, Wien
Lektorat: Manuel Fronhofer
ISBN ePub:
978 3 7017 4658 3
ISBN Printausgabe:
978 3 7017 3523 5
Inhalt
Die Wildkatze ist ein geheimnisvolles Tier, das von Schottland bis zum Kaukasus versteckt und zurückgezogen lebt. Der Start einer wilden Spurensuche quer durch Europa.
Kapitel 2Die Wildkatze – früher und heute
Früher als gefährliche Bestie verschrien und erbarmungslos verfolgt, hilft man ihr mittlerweile sogar bei der Rückkehr. Aber auch heute hat es die Wildkatze nicht immer leicht.
Kapitel 3Wildkatze oder Hauskatze?
Getigerte Hauskatzen werden gerne mit Wildkatzen verwechselt. Wie lassen sich die beiden Arten voneinander unterscheiden und wer behält im direkten Vergleich die Oberhand?
Kapitel 4Mit CSI-Methoden auf Spurensuche
Forscher wenden gefinkelte Methoden an, um den Tieren auf die Schliche zu kommen und ihnen wertvolle Informationen über ihre DNA zu entlocken.
Kapitel 5Seitensprünge mit Folgen
Wildkatzen lassen sich gelegentlich mit Hauskatzen ein – mancherorts mehr, andernorts weniger. In Schottland ist die Situation außer Kontrolle geraten. Eine Rettungsaktion soll die Tiere vor dem Untergang bewahren.
Kapitel 6Ein geheimnisvolles Leben
Sie gelten als Einzelgänger, die keine sozialen Kontakte pflegen und ausschließlich im Wald leben. Neueste Erkenntnisse zeichnen ein anderes Bild. Außerdem können die Tiere hoch hinaus und nicht einmal ein breiter Fluss kann sie stoppen.
Immer öfter passiert es, dass junge Wildkatzen mit ausgesetzten Hauskatzen verwechselt und aus falscher Fürsorge nach Hause mitgenommen werden. Wildtierstationen klären auf, wann Hilfe wirklich notwendig ist und was es dabei zu bedenken gilt.
Die menschliche Zivilisation schränkt den Aktionsraum der Wildkatze immer mehr ein. Umso wichtiger wird die Vernetzung intakter Lebensräume. Es lohnt ein Blick nach Thüringen.
Kapitel 9Die Wildkatze auf einen Blick
Alles Wissenswerte rund um Europas kleine Tiger, kurz und bündig.
Vorwort
von Helmut Pechlaner
Mein leidenschaftliches Interesse an europäischen Wildtieren wurzelt im Alpenzoo Innsbruck, den ich schon als Schüler mit großer Begeisterung besuchte und in dem ich nach meinem Studium 20 Jahre lang arbeiten durfte. Der Alpenzoo beschäftigt sich seit seiner Gründung ausschließlich mit »Tieren, die heute noch in den Alpen leben oder in geschichtlicher Zeit hier gelebt haben«.
Für mich war es vor 50 Jahren erschütternd zu erfahren, wie viele von den einheimischen Tierarten damals in den Alpen als ausgestorben galten oder zumindest stark bedroht waren: beispielsweise der Habichtskauz, die Alpenkrähe, der Waldrapp, der Mönchsgeier, der Schmutzgeier, der Gänsegeier und der Bartgeier, aber auch der Wanderfalke und sogar das scheue Alpensteinhuhn. Bei den Säugern waren es nicht nur Elch und Wisent, Alpensteinbock und Biber, sondern auch Braunbär, Wolf, Europäischer Fischotter, Luchs und leider auch die Europäische Wildkatze. Diesem Tier hat die gleichermaßen begeisterte wie kompetente Autorin Christine Sonvilla das vorliegende großartige Standardwerk gewidmet.
Auch ich habe hier den Begriff ausgestorbene Tierarten verwendet, eine Beschönigung, an die wir uns leider schon gewöhnt haben. Denn keine dieser Arten ist von selbst ausgestorben, sie wurden rücksichtslos von uns Menschen ausgerottet.
Als plumpe Ausrede mag ein Bibelwort hergehalten haben: »Macht euch die Erde untertan!«
Das wahre Problem ist bis heute unser anthropozentrisches Weltbild. Und das daraus resultierende rücksichtslose Verhalten des Menschen. Es gibt keine Wildtierart, bei der Vergleichbares zu finden ist. Der Homo sapiens konnte sich in der Evolution durch die Weiterentwicklung des Gehirns selbst zum ersten Haustier machen und sich von Beschränkungs-