Integrative Medizin und Gesundheit. Группа авторов

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Integrative Medizin und Gesundheit - Группа авторов

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T (2002) Gesund im Stress: Der Wandel des Stresskonzeptes und seine Bedeutung für Prävention, Gesundheit und Lebensstil. Gesundheitswesen 64(2): 73–81

      Esch T (2017) Die Neurobiologie des Glücks, 3. Aufl. Thieme Stuttgart

      Esch T (2018) Der Selbstheilungscode: Die Neurobiologie von Gesundheit und Zufriedenheit. Goldmann Verlag.

      Franke A (2012) Modelle von Gesundheit und Krankheit. Hogrefe AG

      ICIHM (2016) Abschlusserklärung. URL: http://icihm.damid.de/images/pdf/ABSCHLUSSERKL%C3%84RUNG_STUTTGART_d.pdf. (abgerufen am 03.02.2020)

      Jonas WB, Chez RA (2004) Toward optimal healing environments in health care. J Altern Complement Med 10 Suppl 1: S1–6

      Ludolph P, Kunzler A, Stoffers-Winterling J, Helmreich I, Lieb K (2019) Interventions to promote resilience in cancer patients. Dtsch Arztebl Int. 116: 865–872

      Pschyrembel W (1999) Wörterbuch Naturheilkunde und alternative Heilverfahren. De Gruyter

      WCIMH (2017) The Berlin Agreement: Self-Responsibility and Social Action in Practicing and Fostering Integrative Medicine and Health Globally. URL: https://www.ecim-iccmr.org/fileadmin/ecim-iccmr/editors/documents/Berlin_Agreement_on_Self-Responsibility_160417.pdf. (abgerufen am 03.02.2020)

      Willich SN (2009) Editorial. European Journal of Integrative Medicine 1, 163–164. 1876-3820/&2009. doi:10.1016/j.eujim.2009.10.001

      WHO (1978) Erklärung von Alma Ata. URL: http://www.euro.who.int/de/publications/policy-documents/declaration-of-alma-ata,-1978. (abgerufen am 03.02.2020)

      WHO (2006) Constitution of the World Health Organization. URL: https://www.who.int/governance/eb/who_constitution_en.pdf. (abgerufen am 03.02.2020)

      WHO (2008) Beijing Declaration. URL: https://www.who.int/medicines/areas/traditional/congress/beijing_declaration/en/. (abgerufen am 03.02.2020)

      WHO (2014) Traditional Medicine Strategy 2014–2023. URL: https://apps.who.int/iris/bitstream/handle/10665​/92455/9789241506090_eng.pdf?sequence=1 (abgerufen am 17.02.2020)

      

© Urban Ruths

       Prof. Dr. med. Benno Brinkhaus

      Benno Brinkhaus ist Facharzt für Innere Medizin, Zusatzbezeichnung Naturheilverfahren und Akupunktur. Professor für Naturheilkunde, Leitung Projektbereich Komplementäre und Integrative Medizin und Hochschulambulanz für Naturheilkunde am Standort Mitte, stellv. Institutsdirektor am Institut für Sozialmedizin, Epidemiologie und Gesundheitsökonomie, Charité – Universitätsmedizin Berlin.

       Prof. Dr. med. Tobias Esch

      Tobias Esch, Facharzt für Allgemeinmedizin, Arzt für Naturheilverfahren, Neuro- und Gesundheitswissenschaftler sowie Experte für Mind-Body-Medizin. An der Universität Witten/Herdecke Institutsleiter und Lehrstuhlinhaber für Integrative Gesundheitsversorgung und Gesundheitsförderung sowie Leiter der dortigen Universitätsambulanz – einem deutschlandweit einzigartigen Pilotprojekt zur Implementierung einer Integrativen Allgemeinmedizin und Naturheilkunde in der Regelversorgung.

      2 Die Bedeutung der Selbstregulation in der Integrativen und Mind-Body-Medizin – Ein Überblick

      Tobias Esch und Benno Brinkhaus

       Zusammenfassung

      Die Mind-Body-Medizin (MBM) stellt heute einen wichtigen Teil der Integrativen Medizin dar. Der Begriff stammt ursprünglich aus den USA, wo die MBM mittlerweile auch in der medizinischen Versorgung integriert ist; sie umfasst medizinische Verfahren und Ansätze, welche die Selbsthilfekompetenz stärken und dafür insbesondere mentale und körperliche Techniken nutzen. Neben der Praxis schließt die akademische Verbreitung der MBM gleichfalls eine differenzierte Erforschung ihrer Wirkmechanismen ein – wichtige Arbeiten der Achtsamkeits- und Entspannungsforschung gehören ebenfalls in diesen Bereich. In Deutschland weist die MBM eine enge Beziehung zur Naturheilkunde auf und hier explizit zum Begriff der sogenannten Ordnungstherapie (OT); einige Experten aus dem Bereich der Naturheilkunde in Deutschland setzen MBM mit OT gleich.

      Gegenwärtig werden immer mehr Therapieangebote unter dem Oberbegriff der MBM zusammengefasst. Diese werden auch Mind-Body-Interventionen (MBI) genannt. MBI folgen in der Regel den sogenannten BERN-Kriterien (Behavior-Exercise-Relaxation-Nutrition), wobei die Selbstregulation stets im Mittelpunkt steht. Wissenschaftliche Studien weisen darauf hin, dass MBI besonders wirksam im Kontext von Gesundheitsförderung und Prävention sowie bei chronischen, lebensstil- oder stressassoziierten Erkrankungen sind. Paradigmatisch folgen sie dem sogenannten Salutogenese-Ansatz, der auf eine Erkundung und Stärkung von Gesundheitsschutzfaktoren bzw. Widerstandsressourcen abzielt (individuelle Resilienz- und Kohärenzfaktoren) sowie eine Reduktion von Belastungen (vgl. Stress) anstrebt. Neurobiologisch sind MBI eng mit dem Placebo-Effekt, auch Kontext-Effekt genannt, verbunden. Als Aktivator von Potenzialen der Selbstheilung und Gesundheitsfürsorge kann die MBM trainiert und gestärkt werden, wozu häufig „Experten der Gesundheitsförderung“ zum Einsatz kommen. Idealerweise arbeiten jene gemeinsam mit Experten für die konventionell-medizinische Behandlung in einem Team einer Einrichtung zusammen. Hierzu empfiehlt sich das sogenannte „Zweitürenmodell“, welches das integrative Zusammengreifen von Behandlungsmanagement einerseits und Patientenaktivierung andererseits bezeichnet. Einrichtungen, die derart patientenzentriert und teambasiert, multimodal und mit einem kombinierten Salutogenese-Pathogenese-Ansatz arbeiten, finden sich zunehmend auch im Kontext einer Integrativen (Allgemein-)Medizin.

      Dieses Kapitel beschreibt die Entstehung der MBM im Kontext historischer Entwicklungen, auch vor dem Hintergrund einer seit den 1970er-Jahren in den USA aufkommenden Meditationsforschung sowie der wissenschaftlichen Untersuchung des Stressphänomens. Bezüge zur Grundlagenforschung inkl. neurobiologischer Belohnungs- und Placebophysiologie werden hergestellt, Abgrenzungen zur Psychotherapie vorgenommen und ein konkretes Handlungskonzept vorgestellt.

       Summary

      Mind Body Medicine (MBM) is an important part of today’s Integrative Medicine. The term originally comes from the USA, where MBM has now been integrated into general medical care. It includes, in particular, medical procedures and approaches that strengthen self-help skills and use mental and physical techniques. In addition to its practical aspects, the academic dissemination of MBM also includes a differentiated study of its mechanisms of action – important work in mindfulness and relaxation research

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