Was ihr wollt. William Shakespeare

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Was ihr wollt - William Shakespeare

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      William Shakespeare

      Was ihr wollt

      Übersezt von August Wilhelm von Schlegel

      Saga

       Was ihr wollt

      Übersezt von August Wilhelm von Schlegel

      Titel der Originalausgabe: Twelfth Night

      Originalsprache: dem Englischen

      Coverbild/Illustration: Shutterstock

      Copyright © 1766, 2021 SAGA Egmont

      Alle Rechte vorbehalten

      ISBN: 9788726885989

      1. E-Book-Ausgabe

      Format: EPUB 3.0

      Dieses Buch ist urheberrechtlich geschützt. Kopieren für gewerbliche und öffentliche Zwecke ist nur mit der Zustimmung vom Verlag gestattet.

      Dieses Werk ist als historisches Dokument neu veröffentlicht worden. Die Sprache des Werkes entspricht der Zeit seiner Entstehung.

      www.sagaegmont.com

      Saga Egmont - ein Teil von Egmont, www.egmont.com

Erster Aufzug

      Erste Szene

       Ein Zimmer im Palaste des Herzogs.

       Der Herzog, Curio und Herren vom Hofe.

       Musikanten im Hintergrunde.

      HERZOG.

      Wenn die Musik der Liebe Nahrung ist,

      Spielt weiter! Gebt mir volles Maß! daß so

      Die übersatte Lust erkrank' und sterbe. –

      Die Weise noch einmal! – Sie starb so hin;

      Oh, sie beschlich mein Ohr, dem Weste gleich,

      Der auf ein Veilchenbette lieblich haucht,

      Und Düfte stiehlt und gibt. – Genug! nicht mehr!

      Es ist mir nun so süß nicht, wie vorher.

      O Geist der Lieb', wie bist du reg' und frisch!

      Nimmt schon dein Umfang alles in sich auf,

      Gleich wie die See, nichts kommt in ihn hinein,

      Wie stark, wie überschwenglich es auch sei,

      Das nicht herabgesetzt im Preise fiele

      In einem Wink! So voll von Phantasien

      Ist Liebe, daß nur sie phantastisch ist.

      CURIO.

      Wollt Ihr nicht jagen, gnäd'ger Herr?

      HERZOG.

      Was, Curio?

      CURIO.

      Den Hirsch.

      HERZOG.

      Das tu' ich ja, den edelsten, der mein.

      Oh, da zuerst mein Aug' Olivien sah,

      Schien mir die Luft durch ihren Hauch gereinigt;

      Den Augenblick werd' ich zu einem Hirsch,

      Und die Begierden, wie ergrimmte Hunde,

      Verfolgen mich seitdem.

       Valentin kommt.

      Nun wohl, was sagt sie?

      VALENTIN.

      Verzeiht, mein Fürst, ich ward nicht vorgelassen,

      Ihr Mädchen gab mir dies zur Antwort nur:

      Der Himmel selbst, bis sieben Jahr verglüht,

      Soll ihr Gesicht nicht ohne Hülle schaun;

      Sie will wie eine Nonn' im Schleier gehn

      Und einmal Tags ihr Zimmer rings benetzen

      Mit augenschmerzendem gesalznem Naß:

      All dies, um eines Bruders tote Liebe

      Zu balsamieren, die sie frisch und dauernd

      In traurigem Gedächtnis halten will.

      HERZOG.

      Oh, sie mit diesem zartgebauten Herzen,

      Die schon dem Bruder so viel Liebe zahlt,

      Wie wird sie lieben, wenn der goldne Pfeil

      Die ganze Schar von Neigungen erlegt,

      So in ihr lebt! wenn jene hohen Thronen,

      Ihr Haupt und Herz, die holden Trefflichkeiten,

      Erfüllt sind und bewohnt von einem Herrn!

      Eilt mir voran auf zarte Blumenmatten!

      Süß träumt die Liebe, wenn sie Laubenschatten.

       Alle ab.

      Zweite Szene

       Eine Straße.

       Viola, ein Schiffshauptmann und Matrosen treten auf.

      VIOLA.

      Welch Land ist dies, ihr Freunde?

      SCHIFFSHAUPTMANN.

      Illyrien, Fräulein.

      VIOLA.

      Und was soll ich nun in Illyrien machen?

      Mein Bruder ist ja in Elysium.

      Doch wär' es möglich, daß er nicht ertrank:

      Was denkt Ihr, Schiffer?

      SCHIFFSHAUPTMAMN.

      Kaum war es möglich, daß Ihr selbst entkamt.

      VIOLA.

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