Wandergenuss Oberfranken und Fränkische Schweiz. Rainer D. Kröll

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Wandergenuss Oberfranken und Fränkische Schweiz - Rainer D. Kröll

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Riesenburg bei Muggendorf (TOUR 24)

       Gefahren im Gelände

      Wichtigste allgemeine Gefahren in freiem Gelände sind Wetterwechsel und je nach Gelände auch Steinschlag. Erfahrene Wanderer beobachten an jedem sich bietenden Fixpunkt ihren Höhenmesser und justieren ihn erneut. Denn steigt die Angabe des Höhenmessers von einem Fixpunkt zum nächsten erheblich an, bedeutet dies einen Luftdruckabfall und lässt eine schnelle Wetterverschlechterung voraussehen. Umkehren ist kein Zeichen von Schwachheit, sondern Klugheit.

       Notrufe

      112: Einsatzzentrale für Polizei, Notarzt, Feuerwehr und Bergwacht Optisches oder akustisches Notrufsignal: 6 Signale hintereinander mit 10 Sekunden Abstand

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       Viele Möglichkeiten im Ochsenkopfgebiet (TOUR 15)

       Gehzeiten, Höhenmeter und Richtungsangaben

      Die Gehzeiten sind reine Zeiten unterwegs ohne Pausen. Sie wurden in eigener Erfahrung subjektiv ermittelt, denn manche Zeiten auf den Wegweisern sind sehr unterschiedlich erhoben. Auf orografische Bezeichnungen wurde zugunsten der Allgemeinverständlichkeit verzichtet. Abzweige und Richtungswechsel sind im Text trotz Wegweisern beschrieben, denn die können ja mal fehlen. Wird kein Richtungshinweis gegeben, bedeutet dies in jedem Fall geradeaus.

      Die Höhenangaben entstammen zuallererst den Karten, denn die haben Geografen vermessen und gezeichnet, dann erst dem ständig justierten Höhenmesser und dann den Beschilderungen in der Natur. Bei den Angaben des Höhenmessers sind aber immer Ungenauigkeiten möglich, weil diese wegen der Veränderung des Luftdrucks durch Wetterwechsel variabel sind.

       Wegmarkierungen und Wegweiser

      Alle Wege in der Wanderregion sind mit Wegweisern, Markierungen und Picknickplätzen sehr gut erschlossen. Örtliche Rundwege haben ihre eigenen Markierungen. Wenn nötig, sind in den Wegbeschreibungen die Markierungen der Wanderwege angegeben. Verschiedenartig geschriebene Ortsnamen sind vorrangig den Karten entnommen, dann erst der Beschilderung in der Landschaft.

       Geologie

      Kaum sonst wo in Europa finden sich so viele und so unterschiedliche Gesteinsformationen auf so kleinem Raum wie im Fichtelgebirge und Frankenwald (siehe Tour 9: Auf dem Geopfad Steinachtal). Das geologisch vielfältige Fichtelgebirge setzt sich aus Tiefengesteinen wie Granit, Basalt, Diabas und anderen Gesteinen zusammen. Der geologisch verwandte Frankenwald wird noch durch Schiefer bereichert. Die Fränkische Schweiz ist der nördliche Ausläufer der Frankenalb und somit auf geschichteten Kalksedimenten mariner Ablagerungen oder kristallinem Dolomit und Resten mächtiger Schwammriffe aufgebaut. Typisch sind die Kalkscherbenäcker auf den Höhen der Alb.

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       Der Hohle Lerchensporn liebt lichte Waldränder (TOUR 31).

       Flora und Fauna

      Die Fränkische Schweiz besitzt eine einzigartige Flora und Fauna. Von den insgesamt 42 endemischen Pflanzen Deutschlands befinden sich 15 Arten ausschließlich in diesem Bereich. Außerdem gibt es hier rund 40 Orchideenarten. Eine Besonderheit sind die Standorte der Trocken- oder Kalkmagerrasen, die angepassten Arten der Pflanzen- und Tierwelt Lebensraum bieten. Die Wacholderhänge entstanden durch die intensive Beweidung mit Schafen. Auf diesen Flächen wachsen niedrige Kraut- und Halbstrauchpflanzen. Typisch sind Arten der Steppenvegetation. Es kommen Akelei, Bergaster, einige Enzianarten, Golddistel, Küchenschelle, Ausdauernder Lein, verschiedene Orchideen, Pfingstnelke, Weißes und Rotes Waldvöglein vor. Kalkmagerrasen gehören zu den Lebensräumen mit den meisten Tagfalterarten. Besonders Bläulinge sind vielfach vertreten. Die offenen, unverbuschten Kalkfelsen bilden auch das natürliche Biotop des seltenen Apollofalters, das letzte Vorkommen in Franken. Die Raupen des Apollofalters sind auf die Weiße Fetthenne (Sedum album), die in den felsigen Bereichen der Hänge wächst, als Futterpflanze angewiesen (siehe Tour 20). In den Lüften sind immer wieder seltene Greifvögel zu sehen und an den Flüssen ist die Arbeit des Bibers zu beobachten. Die Höhlen bieten allen europäischen Fledermausarten Unterschlupf und Kinderstube.

       Fremdenverkehrsämter

      Die örtlich passenden Touristinformationen zu den Wanderungen sind in der Infospalte der Touren angegeben. Zudem haben jede Stadt und fast jeder Ort einen eigenen Internetauftritt. Überörtliche Fremdenverkehrsämter sind:

      Tourismuszentrale Fränkische Schweiz Oberes Tor 1, 91320 Ebermannstadt, Tel. 09191/86 10 54, www.fraenkische-schweiz.com

      Tourismuszentrale Fichtelgebirge Gablonzer Straße 11, 95686 Fichtelberg, Tel.09272/969030, www.tz-fichtelgebirge.de

      Frankenwald Tourismus Adolf-Kolping-Straße 1, 96317 Kronach, Tel.09261/60 15 17, www.frankenwald-tourismus.de

       Naturschutz

      Geschützte Pflanzen sind in allen ihren Teilen geschützt und sollten auch nicht zertreten werden. Wir müssen daher auf den Wegen bleiben und dürfen keine »Abkürzer« benutzen und keine weglose Wildnis betreten. Gibt es auch an einigen Stellen zum Beispiel eine geschützte Pflanze in großen Mengen, bleibt dies insgesamt doch eine bedrohte Art. Nichts berechtigt dazu, eine der geschützten Blumen wegzunehmen, weil doch so viele an einem Platz sind. Wildtiere benötigen besonders in den Bergen ihre Ruhezonen. Aus meiner berufsbezogenen forstlichen Fachkenntnis wurden bei allen Wanderungen keine Wildeinstandsgebiete und weglose Wildnis durchquert.

       Einkehrmöglichkeiten

      Eine Auswahl an Einkehrmöglichkeiten in Restaurants, Wirtshäusern und Brotzeitstuben ist bei den Wanderungen angeführt. Die Öffnungszeiten sind jedoch für die Folgejahre nicht verlässlich anzugeben. Erkundigen Sie sich daher selbst anhand der angegebenen Telefonnummern oder Internatadressen.

       Interessante Internetadressen

      www.frankentourismus.de Übersicht aller fränkischen Urlaubsgebiete mit Städten, Kultur, Natur, Kulinarik, Wandern, Radfahren, Bootstourismus und Unterkünften.

      www.infranken.de Freizeit und Tourismus

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