Im Kraftstrom des Satan-Seth. Frater Eremor
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Die setianischen Arbeiter, die das Grab für Sethos I. erschufen, hinterließen dort ihr Zeichen: Ein inverses Pentagramm. Dies ist ein Beweis, daß die Zuordnung des inversen Pentagramms zu Satan-Set keine nachträglich vorgenommene ist, sondern seit mindestens 3300 Jahren besteht. Es folgen die Pharaonen Ramses II., Merenptah, Amenmesse, Sethos II., Siptah. In der „Zwanzigsten Dynastie“ Sethnacht „Set ist stark!“ (1186 – 1182) und Ramses III. bis Ramses XI., der letzte im Tal der Könige begrabene Herrscher.
Dritte Zwischenzeit (bis 655 vor unserer Zeitrechnung)
Das Land zerfällt erneut in zersplitterte Fürstentümer. Insgesamt sechsunddreißig Könige herrschen von der „Einundzwanzigsten Dynastie“ bis zur „Fünfundzwanzigsten Dynastie“.
Spätzeit (bis 335 vor unserer Zeitrechnung)
Zwar konnte das Reich in der „Sechsundzwanzigsten Dynastie“ noch einmal geeint werden, in der „Siebenundzwanzigsten Dynastie“ herrschten jedoch über hundert Jahre die Perser in Ägypten bis Amyrtaois (404 – 399) diese vertreiben konnte. Es folgten immer wieder Kriege mit den Persern, die Ägypten in der „Einunddreißigsten Dynastie“ (342 – 335) wieder unter ihre Kontrolle brachten. Ein kleiner Querverweis: Perserkönig Dareios I., der Ägypten zwischen 522 und 485 beherrschte, findet sich übrigens auch im Kapitel „Zarathustra, Geburtshelfer Satans“ wieder.
Griechisch-römische Zeit (bis zur Eroberung durch die muslimischen Araber im Jahre 640 unserer Zeitrechnung)
Alexander der Große „befreite“ Ägypten von den Persern und begründete damit die griechische Herrschaft. Dann kamen die Ptolemäer als Herrscher. Die letzte Königin von Ägypten, Kleopatra, schloß ein Bündnis mit Rom und vor allem ein privates Liebesbündnis mit Mark Antonius. Im Jahre einunddreißig vor unserer Zeit kam es zur berühmten Seeschlacht von Actium, in der Kaiser Octavian (später Augustus) über Marc Antonius triumphierte, Ägypten zur römischen Provinz machte. Kleopatra und Marc Antonius begingen gemeinsam im Jahre dreißig vor unserer Zeitrechnung Selbstmord. Später herrschte Theodosius I., der im Jahre 392 unserer Zeitrechnung alle traditionellen „heidnischen“ Kulte verbietet, die ägyptischen Tempel schließt. Nicht nur die Set-Priester nehmen ihre Zauber-Papyri unter den Arm und verschwinden. Die Hochkultur Ägyptens wurde vom aufkommenden Christentum endgültig beendet. Ein aufgestachelter christlicher Mob brannte Tempel nieder. Die Medu Neter, die heiligen Zeichen der Götter, die Hieroglyphen, wurden verboten.
Mit der Religion und Kultur der Ägypter starb auch ihre Schrift. Erst durch den Fund des Steins von Rosette im Jahre 1799, auf dem in Hieroglyphen, demotischer Schrift und Griechisch der gleiche Text steht, gelang es Jean-François Champollion im Jahre 1821, die ersten Hieroglyphen zu entziffern. Er gab der Wissenschaft damit den ersten richtigen Schlüssel zur Kultur der Ägypter.
Die Vorläufer der Hieroglyphen, die ältesten Schriftzeichen der Menschheit, wurden im mittelägyptischen Abydos gefunden. Sie befinden sich auf kleinen Elfenbeinplatten und sind ca. 5300 Jahre alt. Auf einer dieser Schriftplatten befindet sich auf der linken Seite etwas, das von den Forschern als „Himmelsblitz“ beschrieben wurde. Dieser Himmelsblitz unter einer Gewitterwolke erinnert sehr an das Uas-Szepter der Stärke und der Macht, das vom Kopf eines Caniden gekrönt, wahrscheinlich eine Set-Darstellung ist. Rechts daneben befindet sich eine Berggruppe, auf der sich eine Schlange windet. Diese Schlange wird einer Theorie zufolge als „phonetische Lesehilfe“ gesehen, die den Konsonanten des Wortes „Berg“ angeben soll. Es ergibt sich jedoch auch eine interessante Assoziationskette. Man erinnere sich an die Vorstellung der alten Ägypter, daß Set in Form einer Schlange in Bergeshöhlen wohnt und dort die Stürme und Gewitter entfacht. Dies bleibt natürlich nur eine Vermutung, in einem sind sich die Wissenschaftler jedoch einig: Daß die Gesamtdarstellung auf diesem Elfenbeinplättchen für die Himmelsrichtung „Westen“ steht. Dies läßt wiederum das Herz eines jeden Freundes der (Wasser-) Schlange des Westtores, Leviathan, höher schlagen. Zumal auch Set mit der im Westen untergehenden Abendsonne korrespondiert und die Ägypter am Fundort der Schriftplatten, Abydos, das Grab des Osiris verehrten, an dessen Tod der Wüstengott Set dem Mythos nach maßgeblich beteiligt war.
Tief in der Wüste entdeckt man am ehesten, was ein Mensch ist.
Antoine de Saint-Exupery
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