Bewusstseinsdiamanten. Wolfgang Hock
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Worin besteht unsere Realität? Was ist der Sinn des Lebens? Welches Verhältnis haben Geist und Materie? Sind wir unserem Schicksal ausgeliefert oder gestalten wir unser Leben selbst? Was bleibt von uns, wenn wir sterben? Mit diesen und weiteren Fragen wollen wir uns in den nächsten Abschnitten dieses Buches beschäftigen.
Doch zunächst einmal untersuchen wir die Frage: können wir unsere Realität denn wirklich beschreiben und welche Erkenntnisgrenzen haben unsere Wissenschaften? Die klassische Metaphysik (die Wissenschaft von den ersten Ursachen des Seins) beschäftigt sich mit solchen Fragen, warum überhaupt etwas existiert und was die erfahrbare Wirklichkeit ausmacht. Der Philosoph Immanuel Kant resümierte für seine damalige Zeit den Stand der Wissensentwicklung so, indem er sagte, dass jeder Versuch Theorien über die Wirklichkeit aufzustellen, die hinter den Dingen und Erfahrungen liegen, zum Scheitern verurteilt ist. Auch die moderne Wissenschaft spricht noch heute nur in Gleichnissen. Jetzt sind wir bei der naturwissenschaftlichen Erkenntnis viele Schritte weiter, aber kommt man bei den Grundfragen unseres Seins schon zu empirischen Beweisen oder zu glaubwürdigen Antworten? Die meisten Menschen wünschen sich Antworten auf diese Fragen, weil ihr kritischer Verstand zufrieden gestellt werden möchte.
Das heutige Wissen der Welt übersteigt jegliche Aufnahmefähigkeit des einzelnen Menschen. Immer weiter spezialisierte Wissenschaftler bearbeiten immer kleinere Felder der zunehmend komplexer werdenden Realität. Wissen wird heute immer weniger als Erkenntnisgewinn des Forschenden und immer mehr als Ware betrachtet, die vermarktet werden muss. Das verschiebt die Relationen zwischen der Grundlagenforschung und den Anwendungswissenschaften und erzeugt eine Kluft zwischen dem Forschenden und den Wirtschaftsunternehmen. Forschungsergebnisse werden eher bekannt, wenn Sie die Vermarktung fördern. Was manch ein Naturwissenschaftler selbst neu entdeckt hat, bleibt bisweilen sein Geheimnis, da er mit seiner Entdeckung nicht direkt dem Kommerz dienen kann (Forschungsinstitute brauchen für ihren Forschungsbetrieb immer viel Geld, bekommen aber zu wenig). Andere Wissenschaftler wiederum scheuen sich beim Veröffentlichen von einer neuen Theorie vor dem Hohn ihrer Wissenschaftskollegen, weil einige von denen fürchten, beim Wissensgewinn Boden zu verlieren und mehr an ihr verletztes Ego denken, als an den Wissenschaftsfortschritt.
Mitunter wird die Erforschung unbekannter Phänomene völlig hinten angestellt. Was der Naturwissenschaftler in seinem Forschungsinstitut wirklich denkt, wenn er mit derartigen Grenzerfahrungen in Berührung kommt, behält er dann doch lieber für sich. Andererseits muss man sich bei dieser Art Forschung auf Beobachtungen und Messungen energetisch fortwährend vibrierender Atome und Quantenteilchen in einer Punktaufnahme verlassen und feststellen, dass es etwas absolut real Feststehendes nicht geben kann.
Welche Kriterien kennzeichnen eine wissenschaftliche Theorie?
sie muss widerspruchsfrei beschrieben werden,
die Wirklichkeit logisch erklären,
sie muss unnötig lange Erklärungen vermeiden (Ockhams Rasiermesser),
die Hypothesen sollen überprüfbar sein,
es müssen Vorhersagen gemacht werden, die praktische Bedeutung haben und
es muss entschieden werden, ob die Thesen richtig sind.
Nehmen wir hier zum Beispiel das Atommodell. Es ist das kleinste Teilchen, welches auf chemischem Wege nicht weiter geteilt werden kann. Es besteht aus Atomkern und Hülle. Im Atomkern befinden sich positiv geladene Protonen und neutrale Neutronen. In der Atomhülle bewegen sich negative Elektronen auf bestimmten Bahnen um den Atomkern herum. Der ursprüngliche Nachweis dieser Atomstruktur konnte erst im Jahr 1906, aber damals nur indirekt, geführt werden. Bis zur Entdeckung durch Ernest Rutherford in einem Streuversuch wussten die Physiker nicht, dass die Masse des ganzen Atoms fast ausschließlich auf seinen kleinen Kern konzentriert ist. Rutherford ließ Goldfolie mit Alphateilchen beschießen. Diese Alphateilchen drangen nicht alle auf einer geraden Linie durch die Goldfolie hindurch, sondern sie wurden teilweise zerstreut, wenn sie auf die Atomkerne der Goldatome trafen. Der Abprall der Alphateilchen von etwas Unsichtbarem erlaubte die Hypothese, dass sich an der Abprallstelle ein Atomkern befinden muss, welcher fest ist. Das war eine indirekte Beweisführung, die jedoch den Kriterien über eine wissenschaftliche Theorie entsprach.
Wir wissen heute, dass die Atomhülle einen zehntausendfach größeren Radius hat als ein Atomkern. Würde ein Atommodell die Größe einer Kathedrale haben, dann entspräche der Kern etwa der Größe einer Erbse. Der Atomkern hat ein Volumen von einem Billiardstel des Gesamtvolumens des Atoms. Der Atomkern besteht aus Protonen, Nukleonen, Neutronen und bestimmten Kernbindungskräften. Die Teilchen des Atomkerns bestehen aus Quarks, welche wiederum aus Pre-Quarks bestehen sollen. Im Atom existiert ein „energetisches Herz“, das bereits den Drang nach Leben enthält. Das Atom empfängt von seiner energetischen Existenzebene, außerhalb unseres Raum-Zeit-Universums, vom großen Hintergrundinformationsspeicher, dem Universalvakuum, Informationen, mit dem es in direkter Verbindung steht. Im Atom befindet sich bereits ein Lebensurspung, der das Atom zur Entwicklung von Leben antreibt, indem dieses sich anderen Atomen und Materieverbänden bewusst anschließt. Das reine Bewusstsein ist das Lebensprinzip, welches sich in jedem Atom befindet. Über das Universalvakuum ist das Atom mit allem verbunden und an allem physischen Werden intelligent beteiligt.
Das Atom wird angeregt, über die Atomhülle Verbindungen einzugehen durch Elektronenaustausch mit anderen Atomen; Moleküle entstehen. Das Atom trägt bereits eine Wertung von Liebe und Hass in sich, indem es anziehende und abstoßende Reaktionen zeigt. Das Atom besteht fast ausschließlich aus leerem Raum. Beim Atom überwiegt die Energieform die Materieform bei weitem. Materie besteht also aus fast nichts. Die Atome besitzen Welleneigenschaften und Materieformen als „Materiewelle“ (Broglie-Gleichung). Materie ist Energie in verdichteter Form und ist Geist auf einer niedrigeren Schwingungsebene der Dichte.
Wir verlassen jetzt den atomaren Raum und kommen in den subatomaren Raum, der untersten aber noch spannenderen Etage unserer Realität. In der Welt der Quanten handelt es sich um Elementarteilchen, die sich wahrscheinlich nicht mehr weiter teilen lassen. Quanten sind die kleinsten physikalischen Einheiten. Sie sind kleinste Pakete mit einer bestimmten Portion Energie.
In der Quantenmechanik gibt es Erscheinungen, die man mit unerklärlichen Phänomenen gleichsetzen kann. Im Welle – Teilchendualismus kennt man in der Physik das Doppelspaltexperiment. Bei diesem Experiment werden von einer Lichtquelle Photonen (Lichtteilchen) auf eine Projektionswand geschossen. Davor steht eine Tafel, welche zwei durchlässige Spalten hat, wovon eine verschließbar ist. Bei nur einem geöffneten Spalt entsteht nach dem Durchtritt der Photonen an der Projektionswand ein Streifenmuster. Genau das, was man erwarten würde. Die Photonen verhalten sich, als hätte man irgendeine Art Kügelchen durch den Spalt auf die Projektionsleinwand geschossen (Abb. 2). Bei zwei geöffneten Spalten würde man als Abbild der 2 Spalten hinter der Wand zwei Häufungen des Auftreffens von solchen Photonen erwarten. Aber es passiert etwas ganz anderes: Hinter der Wand treffen die Photonen nicht in zwei erwarteten Streifen auf, sondern in zahlreichen hellen und dunklen Streifen, in einem so genannten Interferenzmuster, ähnlich den Wellen, die ein Stein erzeugt, wenn man ihn ins Wasser wirft (Abb. 3).
Abb. 2: Einspalt-Streifenmuster
Abb. 3: Doppelspalt-Interferenzmuster
Abb.