Rom - eine Biografie. Stephan Elbern

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Rom - eine Biografie - Stephan Elbern

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KUNST IN ROM

       Das Zeitalter der Renaissance (1450–1600)

       Instaurator urbis: Sixtus IV.

       Prunkgräber: Pollaiuolo

       Eine skandalöse Familie: Alexander VI. und Cesare Borgia

       Kriegsherr und Mäzen: Julius II.

       Der neue Petersdom: Bramante

       Der Titan: Michelangelo

       Glanz der Renaissance: Leo X.

       Früh verblüht: Raffael

       Die Geburtsstunde des Barock: Vignola

       Die Flucht des Petrus: Sixtus V.

       Steinerne Wegmarken: Domenico Fontana

       DAS ERBE DER RENAISSANCE

       Rom im Zeitalter des Barock (1600–1789)

       Der letzte Uomo universale: Bernini

       Reizvolle Raumschöpfungen: Borromini

       DER RÖMISCHE BAROCK

       Die Moderne (seit 1789)

       Meister des Klassizismus: Canova

       Römisches Erbe: Napoleon I.

       Die Einigung Italiens: Garibaldi

       Im Zeichen der fasces: Mussolini

       Der Stellvertreter: Pius XII

       DAS KUNSTSCHAFFEN DER MODERNE

       Fachbegriffe

       Ortsregister

       Abbildungsnachweis

       Für Elke

      Zweifellos erschließen sich geschichtliche Fragestellungen einem breiteren Publikum am leichtesten durch die Beschäftigung mit bedeutenden Persönlichkeiten vergangener Epochen. Das weit verbreitete Interesse an Biografien, aber auch an Lebensbildern im Film und anderen modernen Medien zeigt die ungebrochene Faszination historischer Gestalten auch in einer lesemüden Zeit. Daher erscheint es reizvoll, sich der Entwicklung großer Metropolen in Geschichte und Gegenwart auf diesem Wege anzunähern, in den Einzelschicksalen gleichsam die Biografie der Städte zu malen. Dass Rom am Beginn der geplanten Reihe steht, ist eine Huldigung an die Ewige Stadt, die wie keine andere das geschichtliche, kulturelle und religiöse Interesse aller Epochen erregt hat. Nachfolgende Bände werden sich weiteren Großstädten und Regionen widmen – von Berlin bis Paris, von Kairo bis Istanbul, von Moskau bis New York.

      Der Nünnerich-Asmus Verlag hat das Werk in bibliophiler Qualität ausgestattet; ihm sei an dieser Stelle gedankt, ebenso seiner Geschäftsführerin Dr. Annette Nünnerich-Asmus für die bereits in früheren Jahren erprobte gute Zusammenarbeit. Dank schulde ich zudem meiner Frau, die das Werk in seinem Werden mit unermüdlichem Interesse begleitet und gefördert hat, unserem Sohn Jörg für die Mitarbeit am Ortsregister sowie Frau Daniela Hettler für die technische Unterstützung bei der Erstellung des Manuskripts.

      Bad Frankenhausen, im November 2012

      Stephan Elbern

      Die mit * markierten Fußnoten finden Sie am Ende des Bandes.

      Keine Stadt auf Erden hat im Lauf der Jahrhunderte die Menschen so in ihren Bann gezogen wie Rom und keine andere ist von der Geschichte mit dem Beinamen der Ewigen ausgezeichnet worden. Denn als einzige verkörperte sie durch mehr als zwei Jahrtausende ein unvergleichliches Kontinuum an Macht: Rom schuf ein Imperium, das von Spanien bis Syrien, von Schottland bis Ägypten reichte; seine Herrscher konnten sich als Herren der Welt fühlen. Auch als das Römische Reich in den Stürmen der Völkerwanderung zerbrach, verlor die Stadt ihre Bedeutung nicht, sondern wurde als Residenz der Päpste zum geistigen und geistlichen Zentrum des christlichen Abendlandes; und als die universale Macht der Kirche schwand, wandelte es sich als Hauptstadt des vereinigten Italien zu einem der Machtzentren des modernen Europa. Die historische Bedeutung Roms spiegelt sich in seinen Bauten: Von der Zeit der Etrusker bis zur Moderne ist jede kunstgeschichtliche Epoche mit großartigen Monumenten vertreten; die bedeutendsten Künstler des Abendlandes wetteiferten, die Stadt mit ihren Werken zu schmücken.

      In zahlreichen Wanderungen durch die Ewige Stadt erwuchs der Gedanke, ihr geschichtliches Werden in knappen, aber prägnanten Lebensbildern zu schildern. Dabei stehen die wichtigsten Gestalten der römischen Antike neben berühmten Päpsten, einzigartige Künstler neben großen Literaten. Dass bei ihrer Auswahl dem Altertum ein gewisses Übergewicht zufiel, ist historisch leicht zu begründen: Das römische Imperium war zweifellos das bedeutendste Weltreich der Geschichte – mit seinem gewaltigen Umfang ebenso wie in der einzigartigen Machtfülle, die durch Jahrhunderte keinen ebenbürtigen Gegner kannte, ebenso den Meisterleistungen in Kunst und Technik, zudem im Nachleben bis in unsere Zeit.

      Denn die abendländische Kultur ruht auf drei Säulen – der griechischen Philosophie, dem römischen Recht und der christlichen Ethik. Schlüssig wird

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