Vampire unter uns!. Mark Benecke

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Vampire unter uns! - Mark Benecke

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seine Existenz. Dabei sind Namen nur Schall und Rauch, nur Klang und Ton und aus Träumen gewebt, so wie die Vorstellung, dass man ein besonderes Wesen ist.

      Geboren wurden all diese Träume aus der Urgestalt des Vampirs und der Schleier, der über allen liegt, ist das schwarze Tuch des Vampirismus.

      Hier wird das grobe Geflecht gezeigt, aus dem dieser Schleier gewoben ist. Dies sind die groben Fasern, die das feine Gewebe zusammenhalten. Mehr oder minder werden sich die meisten Persönlichkeiten der Subkultur in einem dieser Bereiche wieder finden können.

      Die Feinheiten und speziellen „Fähigkeiten“ und Besonderheiten der Einzelnen werden in diesem Artikel nicht groß angesprochen. Dafür mag auf entsprechend tiefer gehende Literatur verwiesen sein.

      Dass der Vampirismus, wie alles Wachsende, sich ständig weiter entwickelt, mutiert und verändert, kann immer nur das Grobe wiedergegeben werden, denn im Zustand der Beobachtung hat er sich bereits wieder verändert…

      Gerade in der jüngsten Zeit hat sich ein neuer Vampir-Hype entwickelt. Solche Vampirismus-Pandemien (vorwiegend literarischer Natur) scheinen in unbestimmten Intervallen immer wieder zu kommen. Zumeist wird dies durch ein mehr oder weniger gutes Buch oder einen Film ausgelöst – und die dunkle Romantik der Blutsauger wird zu einer Sehnsucht. Liebe, aber auch Leiden, die unsterblich erscheinen.

      Im Kleinen findet der Vampirismus in Deutschland (jedoch auch in anderen Ländern) hier seinen Anfang.

      Für viele mag die Affinität zu Vampirbüchern oder –Filmen noch keine Zugehörigkeit zur Subkultur darstellen; doch aus einer Affinität kann eine Passion erwachsen.

      Zum ersten und größten Bereich der zum Vampirismus gehörigen Personen zählt demnach wohl der Vampir-Fan.

      Es gibt sehr viele, denen die Idee einer Übermenschlichkeit – sei es im Sinne von körperlichen oder geistigen Fähigkeiten, oder sei es in Form einer Unsterblichkeit – sehr gefällt. Zudem finden viele Jugendliche darin eine Form von gotischer Romantik, die man heutzutage kaum mehr findet. Das Versprechen einer ewigen Liebe ist in einer schnelllebigen Wegwerfgesellschaft – in der öfter per SMS denn persönlich der Partner verlassen wird – eine Ideologie geworden, die auf ihre finstere Art heilig wirkt.

      Es sind fantastische Geschichten über Wesen, die mehr sind als ein Mensch, nicht so ersetzlich wirken und etwas Besonderes sind. Bei Vampiren hat man den Eindruck, dass diese wahre Individuen sind und nicht nur ein Jemand, der in der Masse verschwimmt.

      Die Musikrichtung des Dark-Wave und Gothic hat viele Vampirmotive für sich entdeckt und sie integriert. Es gibt Lieder, die über Vampire handeln und ganze Bands, die ihre Musik selbst dem Vampirismus und dessen Strömungen verschrieben haben.

      Digital gibt es zusätzlich Computerspiele, in denen man virtuell zu einem Vampir wird und in seine Rolle schlüpfen kann, indem man mit Tastatur und Maus sein Alter Ego auf dem Bildschirm steuert.

      Weiterhin gibt es Rollenspiele, die sich dem Vampirismus hingeben. Hier sind es Pen & Paper-Spiele, bei denen man gemütlich zusammensitzt und geistig in die Rolle eines Vampirs springt. Ein Spielleiter gibt den Verlauf vor und anhand eines Charakterbogens und mit Würfeln werden Aktionen gespielt und Ereignisse „erlebt.“

      Daneben gibt es noch das LARP (Live Action Role Playing), in welchem man den Charakter selbst darstellt. Man kleidet sich also wie die Figur, die man spielt und wird sie selbst. Es ist eine Art freies Schauspiel, in der man mehr als nur virtuell in diese Welt eintauchen kann.

      Zudem gibt es jene, die von dem Wesen des Vampirs an sich, sei es geschichtlich, wissenschaftlich oder als Mythos, fasziniert sind. Diese Forscher verbringen Zeit damit, Fakten und Mythen zu sammeln und den Träumen einer anderen Welt hinterher zu jagen. Sie mögen vielleicht nicht mal die Klischee-Musik, die düster klingen soll, sondern sind einfach nur von der Wesenheit oder dem Faktum des Vampirismus an sich interessiert.

      In all diesen Kreisen mögen sich Suchende befinden, die tiefer in das Geheimnis des Vampirismus vorzudringen suchen, die vielleicht von sich selber glauben Vampire zu sein oder versuchen Wege zu finden, einer zu werden.

      Wenn man sich mit dem Vampirismus beschäftigt, wird man unweigerlich auf das Gebiet der Lebensenergie stoßen und zu den Bereichen, wie man Energie beeinflusst und vielleicht sogar zu seiner eigenen macht.

      Dies macht noch keinen Vampir aus. Das Leben besteht daraus, Energie von anderen (meist Pflanzen und Tieren – als Nahrung; aber auch in Form von Arbeitskraft oder selbst Geld) zu nehmen und sie zur eigenen umzuwandeln. Wenn man sich dies bewusst macht, ist die Hingabe an den Vampirismus nur eine bewusstere Form von Dingen, die der Mensch sowieso jeden Tag macht.

      Diese bewusstere Form mag irgendwann so weit gehen, dass man die Energie des Lebens, der Existenz selbst, verwendet und sie für sich selbst benutzt. Dies ist die Form des psychischen Vampirismus.

      Der zweitgrößte Kreis jener, die man zum Vampirismus zählen mag, sind die psychischen Vampire; wobei man dieses „psychisch“ in doppelter Hinsicht verstehen kann.

      Einerseits mag es jene „Vampire“ geben, die Energie von anderen Lebewesen beeinflussen und sie für sich benutzen; auf der anderen Seite kann man darunter aber auch Menschen verstehen, die sich einfach zum Vampirismus hingezogen fühlen und so tun, als seien sie Vampire.

      Es gibt Menschen, die sich für Vampire halten, jedoch nach den ungeschriebenen „internen Definitionen“ der Subkultur keine Vampire sind. Diese Menschen identifizieren sich stark mit der Wesenheit des Vampirs und gehen über das Maß des Rollenspiels hinaus. Sie kleiden sich, wie sie glauben, dass Vampire sich kleiden würden; tragen vielleicht falsche Eckzähne und versuchen, einem vampiralen Lebensstil nachzueifern. Sie besitzen jedoch keinerlei Aura oder „Fähigkeit“ eines Vampirs. Solche Personen treiben sich häufig in den Weiten des Internets herum, in welchem sie behaupten können, etwas zu sein, ohne es verifizieren zu müssen. Dort geben sie sich häufig Namen, die das Dunkle in ihnen hervorheben sollen und daher irgendwo ein „Dark“ oder Ähnliches beinhalten oder verwenden Namen aus gängigen Romanen wie ‚Lestat’ – oder ‚Louis de Irgendwas’.

      Das soll nicht heißen, dass dies pauschal gilt. Es ist lediglich eine Auffälligkeit. In der Subkultur werden solche Personen häufig als „Poser“ bezeichnet.

      Die meisten der wirklichen psychischen Vampire hingegen wissen gar nichts von ihrer Natur. Es sind Menschen, die anderen unbewusst die Energie aussaugen, sie für ihre Dinge vereinnahmen und sie verschiedenster Ressourcen berauben. (Je nachdem, was man alles unter dieses Gebiet zählt, ist definitiv dieser Bereich der Größte, denn ganze Nationen verfahren nach diesem vampiristischen Prinzip).

      Diese Energiesauger tun dies jedoch nicht bewusst, es liegt in ihrer Natur; in ihnen herrscht eine Art Energiedefizit, das sie mithilfe der Energie anderer auffüllen. Diese Parasiten tun dies oft nicht nur auf einer energetischen Ebene, sondern beherrschen dies nicht selten auch auf der materiellen. Dafür verwenden sie verschiedene Manipulationstechniken, die von Mitleid bis hin zu Gewalt gehen. Manchmal sind es aber auch einfach nur Menschen, deren bloße Anwesenheit einen müde macht, so dass man unbewusst registriert, dass sie einem auf die Energie drücken.

      Die bewussten psychischen Vampire, die häufig auch Psi-Vampire genannt werden, setzten die energetischen Techniken bewusst und direkt ein.

      Inwieweit man

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