Hoof wie es früher einmal war. Dieter Kremp

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Hoof wie es früher einmal war - Dieter Kremp

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die Lehrer im Ostertal auch gerne mit dem Pfarrer einen getrunken, was besonders häufig Anfang des 19. Jahrhunderts der Fall war.

      „Die Annahme einer Lehrerin in den Schuldienst hat zur Voraussetzung, dass sie unverheiratet ist. Verheiratet sich eine Lehrerin, so scheidet sie damit aus dem Schuldienst aus, ist sie bereits im Ruhestand, so fällt der Bezug des Ruhegehaltes weg“, so heißt es im Reskriptenbuch der Hoofer Schule aus dem Jahr 1848. So ist es wohl auch verständlich, dass in jenen Jahren fast keine Lehrerinnen im Schuldienst waren. Von der Schule in Albessen wird in jener Zeit berichtet, dass „Fräulein“ Schlichter ein Verhältnis mit dem Lehrer Wagner hatte, worauf sie vom Schuldienst suspendiert wurde. An der Hoofer Schule zum Beispiel wird nur einmal von einer Lehrerin berichtet, von Fräulein Walle in den Vor- und Kriegsjahren des 2. Weltkrieges. Die Anrede für eine Lehrerin war „Fräulein“, weil sie eben nicht verheiratet war.

       Die Lehrer an der Volksschule Hoof von 1830 bis 1970/71

       (zum ersten Mal von Dieter Kremp 1961 in einer Lehrerzeitschrift veröffentlicht)

      Das erste Schulgebäude in Hoof wurde 1843 erbaut. Es handelt sich um das alte Schulhaus neben der evangelischen Kirche (gegenüber „Schule Wertschaft“, wo früher auch die Lehrer Domizil hatten und beköstigt wurden), die zehn Jahre später im Jahre 1853 eingeweiht wurde. Um 1850 wurde das alte Schulhaus zum ersten Male durch die Gemeinde schon aufgestockt. Später stand es einige Jahre bis 1937 leer. (Die HJ, Hitlerjugend, hauste darin). 1937 ging es zum Preise von 3000 Reichsmark in Privatbesitz der Familie Holzapfel über. Der Vertrag trägt die Unterschrift des damaligen Bürgermeisters König. In den 80er und 90er Jahren des vorigen Jahrhunderts stand das Haus leer. Heute ist es wieder bewohnt.

      Im Jahre 1843 standen in Hoof 51 Häuser mit 49 Familien und 261 Personen.

      Der letzte Winterschullehrer hieß Kullmann aus Niederkirchen. Ihm folgte Wagner, erst gedingter Winterschullehrer, dann ordentlicher Lehrer von 1830 bis 1874. Sein Nachfolger Lehrer Konrad Kohl von 1874 bis 1882. Schulverweser Jakob Adam Geib, kurze Zeit bis November 1882. Lehrer Peter Böll vom November 1882 bis Juli 1905 (Böll pflanzte die urbayerische Luitpoldlinde in der Vorstadt, auch das „Böllsche Wäldchen“ linker Hand vom neuen Friedhof). Carl Steuer, Hilfslehrer, kurze Zeit im Herbst 1905. Wilhelm Göddel aus Adenbach, Lehrer bis 1906 (versetzt nach Steckweiler). Ludwig Barbey aus Queichheim, Lehrer ab 16.8.1906 bis 1. 8. 1907 nach Weilerbach versetzt. Lehrer Wilhelm Göhring aus Salzwoog ab 1.8.1907 bis 14. 8. 1908, nach Darstein bei Annweiler versetzt. Karl Ludwig, Aushilfslehrer aus Oberhausen, vom 1. November 1908 bis 17. März 1909 (versetzt nach Kleinbockenheim). Lehrer Albin Damian aus Oberwiesen seit dem 1.5.1909 bis zum 23. 12. 1916 (in Rumänien gefallen). Sein Sohn Erwin Damian, in Hoof 1912 geboren, wurde im Mai 1981 Pfalzpreisträger der Literatur.

      Zweite Lehrstelle ab 10. Januar 1911: Teilung in obere und untere Schule in Hoof. Erste zweite Lehrerkraft (neben Damian) war Hilfslehrer Gustav Becker ab 10.1.1911. Aushilfslehrer Niebergall, 1911, nach Gustav Becker. Hilfslehrer Oswald Damian (Bruder von Albin Damian) von 1912 bis 1913. Hilfslehrer Theodor Groß ab 3.7.1914, gefallen am 4.9.1916 an der Somme. Hilfslehrer Trautmann ab 15. 10. 1914 bis 15. 1. 1915, wurde freiwillig Soldat, wohnte in Miesau. Hilfslehrerin Katharina Jung aus Morschheim, ab 1.11.1915 bis 6.9.1916. Jakob Theiß vom 6.9.1916 bis 1.8.1924: Hilfslehrer ab 6.9.1916, Schulverweser ab 3.9.1918 nach der Entlassung aus dem Heeresdienst, ab 6. 2. 1919 Leitung der oberen Schule, ab 1.5.1920 nach dreimonatiger Beurlaubung bis 1.8.1924 Lehrer, dann nach Rammelsbach versetzt.

      Am 4. und 6.11.1916 war der Umzug der Lehrer ins neue Schulhaus. Hilfslehrer Mathias aus Tiefenbach ab 1.7.1918. Hilfslehrer Albert Braun aus Lohnweiler ab 1.11.1919 bis 5.2.1919 die obere Lehrerstelle, versetzt nach Odenbach. Hilfslehrerin Fräulein Weber ab 24. Okt. 1918 aus Kassel, untere Schule bis 8.2.1919 (Entlassung aus dem Schuldienst wegen Heirat). Hilfslehrer Rudolf Klein aus Olsbrücken, untere Schule ab 1.5.1919 bis 6.11.1919. Ernst Leppla aus Föckelberg, untere Schule, Hilfslehrer ab 16.11.1919, ab 26.4.1920 Lehrer, am 1. Sept. 1921 als Lehrer nach Burgalben versetzt. Schulamtsbewerber Friedrich Kunz, ab 23.2.1920 in der oberen Schule bis 1.5.1920, nach Altstadt bei Homburg versetzt. Schulamtsbewerber Fritz Kleinschmidt aus Kusel, vom 1.9.1921 bis 30.4.1922 in der unteren Schule. Hilfslehrerin Helene Dick, vom 1.5.1922 bis April 1925 in der unteren Schule, verheiratete Frau Zinn ab 10.6.1924, aus dem Schuldienst entlassen. Schulamtsbewerber Ludwig Wilking aus Herschweiler ab 11.6.1924 in der unteren Schule. Schulamtsbewerber Lahr aus Dreisau ab 1.8.1924 Nachfolger von Jakob Theiß bis April 1925. Lehrer Karl Jausel, obere Schule ab 23.4.1925, untere Schule ab 16.4.1931, am 29.4.1931 nach Zeiskam versetzt. Hilfslehrer Ristelhuber vom 29.6.1926 bis 10.7.1926. Aushilfslehrer G. Lieberich ab 16.4.1931 in der unteren Schule bis 30.4.1931. Schulamtsbewerber Karl Braun aus Patersbach, 1.5.1931 bis 8.1.1933 Führung der oberen Schule. Schulamtsbewerber Ernst Biedinger obere Schule vom 8.1.1933 bis 16.6.1934, versetzt nach Blaubach. Hilfslehrer Dinhof, obere Schule vom 1.11.1933 bis 30.11.1933. Schulamtsbewerber Alois Becker (Religionslehrer) ab 7.5.1934 (Nachfolger von Religionslehrer Nöther). Lehrerin Maria Trinkel aus Edigheim ab 16.6.1934 obere Schule. Schulamtsbewerber E. Schnauber als Aushilfslehrer aus Kaiserslautern ab 16.6.1934: Schulamtsbewerber, Hilfslehrer, dann übernimmt Lehrer Gilcher ab 31.1.1935 die Oberklasse, bis 4.10.1940. Schulamtsbewerber Hans Bößler, vom 2.7.1934 bis 30.3.1935 (Einziehung in den Arbeitsdienst). Schulamtsbewerber Kurt Cappel, ab 22.10.1934. Schulamtsbewerber Kurt Bohlender, vom 1.4.1935 bis 26.10.1935 (versetzt nach Speyer). Schulamtsbewerber, dann Hilfslehrer und Lehrer Edmund Henrich, vom Oktober 1935 bis April 1940, nach Rieschweiler versetzt, am 11.12.1941 im Osten gefallen. Ab 1937 wurde in Hoof der 8. Schülerjahrgang eingeführt. Dadurch erfolgte eine Drei-Teilung der Schule: Schulamtsbewerber K. Huber vom 1.6.1937 bis 1.12.1940: vom 1.6.1937 bis 1.6.1938 Schulamtsbewerber, vom 1.6.1938 bis 1.12.1940 Hilfslehrer, ab 1.12.1940 Lehrer. Schulamtsbewerber H. Wagner bis 1.6.1937. Schulamtsbewerberin Fräulein Geißler vom 4.2.1939 bis 8.9.1941. Schulamtsanwärter, dann Hilfslehrer Erich Busch vom 9.1.1941 bis 1.5.1942, versetzt nach Hochdorf.

      Klassenverteilung ab 9.1.1941: Frl. Geißler: Klasse 1 – 2; Frl. Bauer: Klasse 3 – 5; Hilfslehrer Busch: Klasse 6 – 8 (Schulleitung). Schülerzahl: Klasse 1 – 2: 44 Schüler; Klasse 3-5: 64 Schüler; Klasse 6-8: 62 Schüler. Gesamtzahl: 170 Schüler.

      Schulamtsanwärterin Frl. Bauer ab 9.1.1941 Apl. Lehrerin. Hilda Walle, zuletzt in Großbockenheim, vom 8.9.1941 bis 21.7.1944.

      Am 8.9.1941: Kinderlandverschickung, Kinder aus Ludwigshafen/Rheingönnheim kommen mit Oberlehrer Blaß.

      Klassenverteilung am 8.9.1941: Apl. Lehrerin Frl. Walle: Klasse 1-3, 65 Schüler. Oberlehrer Blaß: Klasse 4-6, 63 Schüler. Lehrer E. Busch: Klasse 7- 8, 43 Schüler.

      Oberlehrer Blaß aus Ludwigshafen vom 8.9.1941 bis 10.11.1941. Lehramtsanwärter Josef Conter aus Lothringen ab 15.5.1942. Lehramtsanwärterin Amalie Barthel vom 1.11.1943 bis 18.4.1944, versetzt nach Haschbach. Lehrer Franz Anna aus Kusel ab 19.4.1944.

      Leider sind keinerlei Aufzeichnungen nach 1944 bis Anfang der 50er Jahre vorhanden. Die Namen dieser Lehrer sind nicht aufgezeichnet.

      Die Lehrer von Anfang der 50er Jahre bis Anfang der 80er Jahre des 20. Jahrhunderts in Hoof: Lehrer Friedrich Herrig, wohnhaft in Haupersweiler; Lehrer Ernst Müns von 1949 bis 1959, wohnte zuerst im Schulhaus oben, dann im Haus gegenüber bei der Familie Paul Alles; verstarb 1969 in Werschweiler; Lehrer Ludwig Spengler (Vater von Dr. Gernot Spengler, 1963 versetzt nach Niederkirchen), Brigitte Müller aus Ottweiler vom 15.4.1958 bis 13.7.1960. Dieter Kremp aus Steinbach bei Ottweiler vom 24.8.1960 bis 14.7.1964. Dieter Kremp war vom 15.4.1958 bis 13.4.1960 Junglehrer in Brebach-Fechingen, in dergleichen Zeit, wo Brigiitte Müller in Hoof Junglehrerin war. Beide waren Klassenkameraden im Evang. Lehrerseminar in Ottweiler, wo sie Anfang April 1958 ihre erste Lehrerprüfung ablegten. Brigitte Müller hatte einen Lehrerfreund aus Scheidt, Bruno Kappel, direkt in der Nähe von Brebach-Fechingen. Dieter Kremp hatte Waltrud Mannbar aus Hoof zur Freundin. Als beide

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