Drogen und soziale Praxis - Teil 2: Das Drogenthema und wie es in Berufsfeldern der sozialen Arbeit auftaucht. Gundula Barsch
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4.1Die Familie: Ein Beziehungssystem mit besonderen Aufgaben und Funktionen
4.2Elterliche Abhängigkeit und Konsequenzen für das Familiensystem
4.2.1Problematischer elterlicher Konsum und seine Folgen für die familiale Mikrowelt
4.2.2Problematischer elterlicher Konsum und seine Folgen für die Funktionen der Familie
4.2.3Problematischer elterlicher Konsum und seine Folgen für die Familienmuster
4.2.4Zusammenschau: Elterliche Abhängigkeit und Konsequenzen für das Familiensystem
4.3.1Große Kinder große Sorgen – vor allem, wenn es um „Drogen“ geht
4.3.2Die familiäre Katastrophe: „Mein Kind nimmt Drogen“
4.3.3Was für ein Unglück, wenn es immer so weitergeht
5.1Die Auswirkungen elterliche Abhängigkeit auf die Kinder
5.1.1Punkte besonderer Achtsamkeit in Bezug auf die körperliche Entwicklung
5.1.2Punkte besonderer Achtsamkeit in Bezug auf die psychische Entwicklung
5.1.3Punkte besonderer Achtsamkeit in Bezug auf die intellektuelle Entwicklung
5.1.4Punkte besonderer Achtsamkeit in Bezug auf die soziale und moralische Entwicklung
5.2.1Resilienzen: Die Art, wie man mit seinen Lebensumständen umgeht
5.2.2Schutzfaktoren für Kinder aus abhängigkeitsbelasteten Familien
5.3Ziele der Arbeit mit Kindern aus abhängigkeitsbelasteten Familien
Vorwort
Wenn in der Ausbildung von Sozialarbeitern und Sozialpädagogen das Thema „Soziale Arbeit zu den Themen Drogen und Abhängigkeit“ auf dem Plan steht, scheiden sich die Geister. Die einen finden es spannend und können sich gut vorstellen, in den Arbeitsfeldern von Drogen- und Suchtkrankenhilfe tätig zu werden. Für die anderen ist dieses Thema wenig fassbar – in Anbetracht der kolportiert wenigen Erfolge, die man in diesem Arbeitsbereich erreichen könne, auch ein unattraktives Tätigkeitsfeld. Deshalb erscheint es zunächst uneinsichtig, sich überhaupt damit auseinandersetzen zu müssen. Vor allem für diejenigen, die glauben, dass sich Drogenproblemlagen auf wenige Arbeitsbereiche beschränken, ist dieses Buch gedacht. Es soll dafür sensibilisieren, dass sich Gebrauch, Missbrauch und abhängiger Konsum psychoaktiver Substanzen nicht von anderen Lebensthemen separieren lassen. Sie erscheinen in unterschiedlichen Facetten und fordern in allen Bereichen Sozialer Arbeit zum Handeln auf. Dabei bedürfen diese Problemlagen nicht unbedingt und sofort einer hochspezialisierten Hilfe – Angebote, die oft nicht nur räumlich, sondern für die Betroffenen auch mental kaum erreichbar sind. Oft kann eine Eskalation verhindert werden, wenn Drogenprobleme couragiert angesprochen und mit einem passenden Handwerkzeug angegangen werden. Auch dafür soll mit diesem Buch ermutigt werden.
Wenn im Weiteren die Rede auf Akteure kommt, die zu Drogenthemen reagieren können und sollen, wird regelmäßig auf den Begriff „Soziale Arbeit“ zurückgegriffen. Damit ist zweifellos zunächst eine Institution angesprochen: „Das Insgesamt von Einrichtungen und Dienstleistungen, welche über die privaten, individuellen Anstrengungen zur Daseinsvorsorge hinaus ein menschenwürdiges Leben sichern und gegen Risiken und Notlagen im Lebenszyklus und Arbeitsprozess schützen sollen“ (C.W. Müller, zit. in Kreft/Mielenz (1996): Wörterbuch Soziale Arbeit, Beltz, S. 510). Es mutet deshalb sehr unpersönlich an, nicht klar diejenigen zu benennen, die zur Mitwirkung aufgefordert sind. Da sich aber kein einzelnes Arbeitsfeld benennen und auch kein spezielles Grundmuster des Umgangs mit diesen Themen ausweisen lässt, blieb keine andere Wahl, als auf diesen sehr abstrakten Begriff zurückzugreifen – dies aber immer in der Hoffnung, dass sich möglichst alle angesprochen fühlen.
März 2014
Gundula Barsch
1.Alkoholfolgeprobleme: Grundproblem, Handlungsdruck und Handlungsmöglichkeiten von Sozialer Arbeit
1.1Alkoholfolgeprobleme: Weit verbreitet, aber wenig beachtet
Folgekrankheiten oft übersehen
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