Tod auf der Massagebank. Joachim Bräunig

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Tod auf der Massagebank - Joachim Bräunig

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Zeit einige schöne Augenblicke bereiten konnte. Der heutige Tag wird noch einige Überraschungen für dich bereithalten, welche ich dir jedoch erst später verraten werde und hoffe, dass ich dir eine kleine Freude bereiten kann. Ich hoffe, dass ich dir mit der Einladung unserer Freunde recht getan habe, denn solch einen Tag soll man im Kreis seiner Freunde verbringen. Die Überraschung beginnt in ungefähr einer Stunde und führt uns vom Haus weg, mehr möchte ich noch nicht verraten. Lasst euch den kleinen Imbiss gut schmecken und jetzt bitte ich euch gemeinsam mit mir auf das Wohl von Julia anzustoßen.“

      Alle Anwesenden erhoben sich von ihren Sitzen. Die sichtlich beeindruckte Julia blieb nach den ersten Schlucken Sekt, nachdem alle wieder Platz genommen hatten, stehen und wandte sich mit erhobenem Glas an ihren Mann.

      „Mein lieber Werner“, begann sie ihre Dankesrede, „vielen herzlichen Dank für deine mich beeindruckenden Worte. Wie du bereits gesagt hast, haben wir in unseren gemeinsamen Jahren viele Höhen und Tiefen erlebt, wobei die Höhen in der Überzahl waren Aber wir wussten beide, dass sich jeder auf den anderen verlassen konnte. Wir haben viele schöne gemeinsame Stunden erlebt und dafür möchte ich mich herzlich bei dir bedanken. Es war, bedingt durch unsere beiderseitige berufliche Tätigkeit, nicht immer einfach, alle Probleme ohne Hindernisse zu bewältigen, aber wir haben stets einen gemeinsamen Weg gefunden. Es ist uns gelungen, auch mit Unterstützung unserer Eltern, unseren Kindern eine sorglose Kindheit zu bieten und ihre Ausbildung zu gewährleisten. Bei unseren Freunden möchte ich mich bedanken und hoffe in Zukunft noch viele gemeinsame Stunden mit euch zu verleben. Ich möchte mich auch für eure Geschenke bedanken und finde den Gutschein für einen gemeinsamen Urlaub, von unseren Kindern, eine gute Idee.“

      „Eine Geburtstagsüberraschung kennst du noch nicht“, warf ihr Ehemann ein.

      „Du hast mir schon genug geschenkt“, gab Julia zurück.

      „Die Überraschung kommt gleich nach dem Verzehr des Imbisses“, schmunzelte Werner.

      „Muss ich was Besonderes anziehen?“, fragte Julia.

      „Nein, du bist stets perfekt gekleidet, was ich schon immer an dir bewundert habe.“

      „Das hast du mir noch nie gesagt“, entgegnete Julia.

      „Das gehört mit zu der Überraschung“, lächelte Werner seine Frau an.

      „Du bringst mich immer wieder zum Staunen.“

      „Deshalb ergänzen wir uns großartig.“

      „Ich hoffe, dass diese Überraschungen niemals enden.“

      „Das kann ich dir ruhigen Gewissens versprechen.“

      „Sag jetzt bitte, welche Überraschung du für uns bereit hältst.“

      „Wenn wir mit dem Imbiss fertig sind, gehen wir zu unserem Boot.“

      „Und wie geht es weiter?“, fragte Julia gespannt.

      „Das ist die Überraschung.“

      „Sag wenigstens, wohin die Reise gehen soll“, bat Julia.

      „Wenn ich das Ziel verrate, ist es keine Überraschung mehr“, blieb Werner hart.

      „Kennt ihr das Ziel?“, fragte Julia ihre Kinder.

      „Ja, aber du musst dich gedulden.“

      „Ihr habt euch wieder einmal mit eurem Vater verbündet.“

      „An deiner Stelle würde ich einfach die Überraschung auf mich zukommen lassen“, sagte Silke, die ältere Tochter.

      „Ich freue mich ja, aber wüsste gern, was heute noch geschieht.“

      „Da kommt wieder deine Ungeduld zum Ausdruck“, ergänzte die jüngere Tochter ihre Schwester.

      „Wir wissen auch nichts vom Fortgang des Tages“, warf Erhard Lutter ein.

      „Vielleicht sind wir mit zu dieser Überraschung eingeladen“, fragte lächelnd Lucy Weiland.

      „Selbstverständlich bleibt ihr unsere Gäste“, sprach Julia.

      „Sind wir für den Anlass entsprechend gekleidet?“, fragte Christa Lutter.

      „Du siehst immer toll aus“, erwiderte Werner.

      „Danke für das Kompliment, aber ich wüsste auch gern wie es weitergeht.“

      „Alles zu seiner Zeit“, schmunzelte Werner.

      „Nun spann uns nicht weiter auf die Folter“, sagte energisch Julia.

      „Also gut. Ich verrate aber noch nicht die eigentliche Überraschung.“

      „Ich bin trotzdem gespannt“, sagte Julia.

      „Wir begeben uns jetzt zu unserer Jacht und werden einen kleinen Ausflug unternehmen“, sprach Werner Geisler und schaute fröhlich in die Runde.

      „Ich habe es geahnt und gehofft“, strahlte Julia.

      „Wohin soll die Reise gehen?“, fragte Erhard.

      „Das ist ein Teil der Überraschung.“

      „Eigentlich bin ich von Julias Imbiss gesättigt und wir könnten von mir aus starten“, sprach Richard Weiland, welcher im Allgemeinen ruhig und zurückhaltend war.

      „Du sagst nicht viel, aber triffst dennoch meist den Nagel auf den Kopf“, sprach Lucy und schaute mit einem verliebten Blick ihren Mann an.

      „Ich stimme dir völlig zu“, ergänzte Erhard und schaute zu Richard.

      „Also gut, wenn ihr alle gesättigt seid, können wir uns zu unserer Jacht begeben und in See stechen, wobei ich ergänze, dass für Notfälle, betreffs der Verköstigung, an Bord gesorgt ist“, sprach Werner.

      Die Gratulanten halfen Julia noch beim Abräumen des Imbisses, der nicht komplett verzehrt worden war.

      „Eigentlich könnten wir den Imbiss mit auf die Jacht nehmen“, schlug Lucy vor.

      „Das kommt nicht in Frage“, sagte Werner mit strenger Stimme.

      „Warum eigentlich nicht?“, fragte Christa.

      „An Bord gibt es nichts Gebrauchtes. Wir brauchen nichts mitzunehmen. Ich habe an Bord alles für mögliche Eventualitäten vorbereitet.“

      „Davon bin ich überzeugt. Werner überlässt nichts dem Zufall“, sagte Julia.

      „Du musst es ja wissen“, schmunzele Christa.

      „Schließlich sind die beiden lange genug verheiratet, um sich genau zu kennen“, warf Richard ein.

      „Ich hoffe, dass kannst du von uns auch sagen“, lächelte Lucy ihren Mann an.

      „Sicher, du bist für mich wie ein offenes Buch.“

      „Ich bin mir nicht sicher, ob du alle Seiten gelesen hast“,

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