Selig sind die Loser. Frank Bonkowski

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Selig sind die Loser - Frank Bonkowski

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Der Fahrstuhl

       Kapitel 3 – … wie dich selbst! Darum geht es: „War das gemein von meiner Frau, als sie gesagt hat, dass sie mich im Urlaub netter findet als sonst?“ Liebe ich mich genug, um daran zu arbeiten, die Person zu werden, die ich gerne sein möchte?

       35. Keramik

       36. Kaninchen auf der Flucht

       37. Als der Löwe herausgefordert wurde

       38. Was würdest du tun, um eine tote Ente zu bekommen?

       39. Der Geizkragen

       40. Einstein

       41. Der Mann, der fünf Guinness trank

       42. Heu

       43. Der verwirrende Einbruch

       44. Der Esel auf Probe

       45. Drei Häuser

       46. Das ungewöhnliche Gefängnis

       47. Unschuldig im Gefängnis

       48. Die Oma mit dem Revolver

       49. Die Kette

       50. Das Lamm und der Wolf

       51. Der Baum

       52. Zwei Wölfe

       53. Rechts einordnen

       Kapitel 4 – Zu guter Letzt …

       54. Hoffnung

       55. „Hoffentlich bemerken sie ihren Fehler bald!“

       Einige Worte zum Titel: „Selig sind die Loser“ – wieso eigentlich?

       Fußnoten

       „ALL YOU NEED IS LOVE“

      Luzifer und ein paar seiner besten Dämonen treffen sich zu einer Besprechung im tiefsten Büro der Hölle. Thema ist wie immer die Frage, wie man die Menschheit davon abhalten kann, sich wieder Gott zuzuwenden. Es werden Ideen gesucht, um dieser Gefahr für die Sache des Bösen vorzubeugen. Da schlägt ein Dämon vor, die Menschen davon zu überzeugen, dass sie besser und wichtiger seien als die anderen. „Egoismus ist das Schlüsselwort! Wenn jede dieser jämmerlichen Gestalten sich als König der Welt sehen würde, dem alle anderen zu dienen haben, dann werden sie sich gegenseitig zerfleischen und einen Gott über sich niemals akzeptieren.“

      Zustimmendes Gemurmel allenthalben. Doch mit einem grimmigen Gesichtsausdruck gebietet der Fürst der Finsternis den Unterteufeln Ruhe.

      „Das machen wir doch schon seit Jahrhunderten so. Trotzdem reicht das auf Dauer einfach nicht aus. Unser Widersacher hat diese fürchterlich emotionale Sehnsucht in die Herzen der Menschen gepflanzt, unbedingt …“, bei diesen Worten verzieht er angewidert das Gesicht, „ … andere zu lieben. Trotz allem Egoismus geht diese Saat viel zu häufig auf. Wir brauchen eine bessere Strategie.“

      So wird die Idee verworfen, und die Diskussion, wie man die Beziehung zwischen Gott und seinen Menschen ein für alle Mal zerstören kann, tobt weiter …

      Wir lieben nicht immer sehr gut, aber der Wunsch, es zu tun, ist stark in uns. Eigentlich wollen wir in echtem Frieden miteinander und mit dem Vater im Himmel leben.

      Die Hebräer im Alten Testament haben verstanden, dass ein Leben in Harmonie – bei ihnen hieß es „Shalom“ – mit Gott beginnt. Wenn sie ihre Geschichte erzählten, begannen sie immer mit der Erinnerung daran, dass Gott sie so sehr liebt, dass er sie aus der Sklaverei Ägyptens befreit und ins Gelobte Land geführt hat. Um diese Liebesbeziehung mit ihrem Retter niemals zu vergessen, standen, eingeritzt in den Türpfosten, an jedem jüdischen Haus die Worte:

      „Höre, Israel, der HERR ist unser Gott, der HERR allein. Und du sollst den HERRN, deinen Gott, lieb haben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und mit all deiner Kraft.“ (5. Mose 6,4 und 5)

      Und dann kam Jesus und setzte noch einen drauf:

      Ein Gesetzeslehrer wollte Jesus auf die Probe stellen. „Meister“, fragte er, „was muss ich tun, um das ewige Leben zu bekommen?“ Jesus entgegnete: „Was steht im Gesetz? Was liest du dort?“ Er antwortete: „‚Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, mit ganzer Hingabe, mit all deiner Kraft und mit deinem ganzen Verstand!’ Und: ‚Du sollst deine Mitmenschen lieben wie dich selbst!’“ – „Du hast richtig geantwortet“, sagte Jesus. „Tu das, und du wirst leben.“ (Lukas 10, 25 - 28)

      Jesus macht den Kreis derjenigen, die wir lieben sollen, ganz weit. Wir sollen nicht „nur“ Gott lieben, sondern auch den Nächsten und sogar uns selbst.

      Und dann kam das, was bei Jesus in solchen Situationen immer kam: eine Geschichte. Eine Geschichte, die bei den Zuhörern Interesse weckte, die sie aufrüttelte, selbst wenn es nicht immer leicht war, sie zu verstehen. Die ein Bild in ihnen entstehen ließ, mit dem sie sich beschäftigen mussten, weil es im Kopf blieb:

      „Da war einmal ein Mann, der auf einer schlecht einsehbaren schmalen Bergstraße ausgeraubt und halb tot mitten auf dem Weg liegengelassen wurde. Einige gute und gottesfürchtige Menschen, die ihn wegen ihrer religiösen Überzeugung nicht anfassen

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