Mentalcoaching. Petra Rassmann

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Mentalcoaching - Petra Rassmann

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halte, wollte ich nicht unattraktiv sein, weil mich alle für eine »Meckertante« hielten. Also blieb mir nichts anderes übrig, als mich zu fragen, warum ich denn so kritisch anderen gegenüber bin. Und wissen Sie was herauskam? Der Grund lag gar nicht bei den anderen. Der Grund war ich selbst. In aller Regel gehen Kritiker mit sich selbst mindestens ebenso streng ins Gericht wie mit anderen. Oft sogar noch strenger. Und das tat ich tatsächlich. Ich wollte die Dinge, die ich tat, richtig, wenn nicht sogar perfekt machen. Selten war das, was ich tat, mir selbst gut genug und ich sparte nicht mit Selbstkritik. Ich dachte, das würde es besser machen. Aber mitnichten. Und da ich das Beste von mir selbst erwartete, lag meine Erwartungshaltung bei den Menschen, die ich liebte ähnlich hoch. Und wissen Sie, was das Schlimmste daran ist? Als Kritiker nimmt man keine Rücksicht darauf, ob andere diese Kritik hören wollen oder nicht. Ich sage Ihnen, das war ein hartes Stück Arbeit. Daneben erschien meine gesangliche Talentfreiheit wie ein Kinderspiel.

      Solche tief verwurzelten Eigenarten gewöhnt man sich aber eben leider nicht einfach mal so ab und aus Talentfreiheit wird bedauerlicherweise auch mit viel Wünschen kein Supertalent. Aber es gibt bekanntlich immer einen Weg. Und ich habe ihn gefunden. Ich habe erkannt, dass diese eine meiner weniger angenehmen Eigenschaften ist, und trainiere seitdem, mir selbst zu verzeihen. Zu verzeihen, dass auch ich nicht perfekt bin, dass ich, so gern ich möchte, nicht immer in der Lage bin, alles richtig zu machen. Heute weiß ich, dass ich mein Bestes gebe und in der Situation, die mir am besten erscheinende Entscheidung treffe. Wenn ich dann feststelle, dass es nicht die optimale Entscheidung war, weil ich vielleicht Dinge nicht gesehen habe, entscheide ich mich eben neu. Und wenn ich merke, dass mein Einsatz nicht gereicht hat, muss ich nacharbeiten oder es mit Humor nehmen. Anfangen jedoch musste und muss ich bei mir.

       Alltags-Übung 1.3.:

      Verzeihen Sie sich Ihre Schwächen! Nur wenn Sie lernen, sich selbst Ihre Schwächen zu verzeihen, können es auch andere Menschen. Wenn es etwas in Ihrem Leben gibt, das sie sich selbst nicht verzeihen können, Fehler, die Sie irgendwann einmal gemacht haben, Verletzungen, die Sie anderen zugefügt haben und an die Sie heute noch denken … – schreiben Sie es auf und entschuldigen Sie sich bei den betreffenden Menschen, falls dies möglich ist. Sie werden sehen, die meisten Menschen können sich an Ihren vermeintlichen Fehler nicht einmal mehr erinnern oder sie haben Ihnen längst verziehen. Also verzeihen auch Sie sich selbst. Und wenn Sie doch einmal jemanden sehr verletzen oder ihm einen Schaden zufügen, dann entschuldigen Sie sich aufrichtig und lassen Sie sich etwas Nettes einfallen oder ersetzen Sie den Schaden. Selbst wenn Ihnen der Betreffenden nicht verzeihen kann, verzeihen Sie sich selbst. Oft halten wir selbst länger an alten Schuldgefühlen fest, als uns selbst und anderen gut tut. Sie werden sehen, Sie fühlen sich danach wie neu geboren und Ihre kleinen, weniger ausgeprägten Fähigkeiten verlieren an Bedeutung.

      1.4. Nehmen Sie Ihre Schwächen mit Humor

       Weise ist der Mensch, der nicht den Dingen nachtrauert, die er nicht besitzt, sondern sich der Dinge erfreut, die er hat.

       Epiktet

      Ich habe eine kleine Schwäche. Sie ist nur klitzeklein und dennoch trifft sie mich täglich. Ich kann eine Tür nicht auf- und nicht zuschließen. Das klingt für Sie merkwürdig oder unverständlich? Moment, ich erkläre es Ihnen. Immer wenn ich den Schlüssel ins Schloss einer Tür oder eines Briefkastens stecke, schließe ich falsch herum. Ich stehe also mindestens doppelt so lange wie die meisten anderen Menschen vor verschlossenen Türen. So ziemlich jeder Mensch, dem ich begegne, und der diese kleine, weniger ausgeprägte Fähigkeit an mir entdeckt, versucht mir zu helfen, indem er oder sie mir erklärt, in welche Richtung ich wann schließen muss. Männer neigen sogar dank ihrer praktischen Veranlagung dazu, mir den Mechanismus eines Schließzylinders zu veranschaulichen. Liebe Mama, lieber Papa, liebe Freunde, liebe Herren, ich verstehe es nicht!! Und ich verrate Euch ein Geheimnis: Es interessiert mich auch nicht wirklich, denn das bin ich!! Das ist mein Schönheitsfleck. Alle lieben Cindy Crawfords Muttermal und niemand käme heute noch auf die Idee, es nicht mehr sehen zu wollen. Ich habe eben kein Muttermal, sondern ein völliges Unverständnis Schließzylindern gegenüber. Es tut niemandem weh, wenn ich die Tür erst noch mal zuschließe, bevor ich diese geöffnet bekomme oder sie erst noch einmal öffne, bevor ich sie verschließe. Okay, man steht manchmal einen Moment länger im Regen. Und ich gebe zu, mit dem Einkauf in den Händen habe ich mich in der Vergangenheit auch schon das eine oder andere Mal darüber geärgert. Aber wie im letzten Kapitel beschrieben, habe ich mir meine kleine Schwäche verziehen. Das war gar nicht so schwer und macht heute sogar Spaß. Ich habe mir einfach angewöhnt, darüber zu lachen. Das hat zwei Effekte: Ich ärgere mich nicht und das Beste daran ist, dass meine kleine Schwäche sogar zu meinem persönlichen Anti-Aging-Programm geworden ist. Denn nach einer misslungenen Schließaktion habe ich einmal mehr am Tag gelacht und ich kann Ihnen heute schon die Lachfältchen vom falschen Schließen unter meinen Augen zeigen. Und die sind mindestens so schön wie Cindy Crawfords Muttermal.

      Ich habe einmal in einem Vortrag über Körpersprache einen Mann sagen hören, dass er bei allen Damen, die älter als 25 sind und keine Falten haben, Angst bekomme. Ich habe ihn gefragt weshalb. Und wissen Sie, was seine Antwort war? Er fragte sich immer, ob die betreffende Frau zu viel Botox gespritzt bekam oder ein sehr emotionsloser Mensch sei. Dies wären die beiden einzigen Erklärungen für ihn, da die Erdanziehung eben ab 25 Jahren auch im straffesten Gewebe erste Spuren hinterlassen würde. Und wissen Sie was, meine Damen? Besagter Herr hat mir verraten, dass nichts Frauen mehr Sexappeal verleihen würde, als Falten, die vom Lachen kämen! Also lachen Sie, soviel Sie können, denn mit dieser Theorie sind wir mit achtzig noch schöner als heute!

       Alltags-Übung 1.4.:

      Nehmen Sie Ihre Schwächen mit Humor! Ich glaube ja mittlerweile felsenfest daran, dass gerade unsere Schwächen uns liebenswert machen und solange Sie niemandem damit wehtun, was soll’s. Ihre Aufgabe heute lautet also: Suchen Sie nach dem Witz an ihrer Schwäche und versuchen Sie von nun an, öfter über Ihre kleinen Macken zu lachen! Unsere Schwächen machen uns besonders und meistens sind Menschen, die sich selbst nicht zu ernst nehmen und auch mal über sich selbst lachen können, deutlich interessanter und attraktiver. Denken Sie an die Lachfalten um den Mund und unter den Augen. Nicht mal die teuersten Pflegeprodukte können Sie zeitlos schöner machen!

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