Die Regulus-Botschaften. Bettina Büx

Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Die Regulus-Botschaften - Bettina Büx страница 5

Die Regulus-Botschaften - Bettina Büx

Скачать книгу

sie kann und darf das – und nur sie –, denn nur die Liebe ist in der Lage, das Versprechen unverbrüchlicher ewiger Treue zu halten. Da sie sich ständig mehrt, steigert sie auch das Glück, das immer und unfehlbar mit ihr einhergeht und ihr auf dem Fuße folgt. Liebe verheißt Glück und dieses Glück ist von keinem Geringeren als vom Schöpfer selbst verbürgt. Was, wenn nicht vollkommene Glückseligkeit könnte unser aller liebender Vater wollen und bezwecken?

      Liebe ist Widerspruch! Sie widerspricht allem, was nicht sie selbst ist, und enttarnt somit jegliche Angst und deren Ausgeburten wie Egoismus, Eifersucht, Missgunst, Habgier oder Zorn. Im Angesicht und Feuer wahrer Liebe werden sie sich nicht lange halten können und entschwinden schließlich ins Reich der Illusionen und damit in das Nichts, aus dem sie einst hervorkrochen. Das ist das Feuer der Liebe, das jeden Schmerz auszulöschen vermag und jeden Irrtum berichtigt. Was bleibt, ist Liebe – und nichts als Liebe. Sie ist die schöpferischste Macht im Universum und im Grunde und in Wahrheit die einzig schaffende. Sie schafft und erschafft sich dabei ständig neu, dennoch bleibt sie sich selbst ewig vollkommen gleich. Was wäre der Vollkommenheit hinzuzufügen? Die dem Feuer der Liebe innewohnende Schönheit ist so unübersehbar wie unwiderstehlich.

      Liebe ist wagemutig! Sie gibt sich einfach hinweg, ohne Wenn und Aber. In gewissem Sinne könnte man sagen, wahre Liebe ist wie ein Nichtschwimmer, der ohne zu zögern in unbekanntes Gewässer springt. Weil Liebe alles wagt, riskiert sie nichts. Wo ist das Risiko? Was könnte es zu verlieren geben für den, der nichts will?

      Liebe will nichts, Liebe hat nichts, Liebe ist alles. Sie lebt von dem unermüdlichen Bestreben, sich zu verschenken, denn nur dadurch kann Liebe sich erschauen. Um bei der Metapher unseres wagemutigen Nichtschwimmers zu bleiben: Was wird ihm im Wasser widerfahren? Im Sprung erkennt er sich selbst als das, was er wirklich ist. Er wird schwimmen wie ein Fisch, denn Wasser ist sein Element und ist es immer schon gewesen. Liebe kennt keine ›Zukunft‹, nie weiß sie, ›wie es weitergeht‹, und das muss sie nicht kümmern, denn ewig sie selbst seiend, kann sie auch immer nur sich selbst hervorbringen und zeitigen, also nichts als noch mehr Liebe. Daher ist Liebe immer siegreich. Dass diese unumstößliche Wahrheit für Euch nicht immer ersichtlich ist, ist dem dualen Zeitempfinden geschuldet, dem Ihr unterworfen seid. Aus Eurer irdischen Sichtposition heraus würdet Ihr mehrheitlich sagen, dass die Liebe letztlich siegen wird. Doch das hat sie schon! Die ganze wundervolle Schöpfung legt sichtbares, lebendiges Zeugnis davon ab, denn ohne Liebe wäre Schöpfung unmöglich. Nichts und niemand wäre da. Diese Zeilen, die Du in Händen hältst, es gäbe sie nicht und auch niemanden, der sie lesen könnte.

      Liebe fragt nicht, Liebe antwortet. Sie ist die ewige Antwort auf jede nur denkbare Frage, die ewige Lösung jedes Problems, die ewige Heilung jeglichen Schmerzes, die ewige Erfüllung jeglicher Sehnsucht. Die brennende Begeisterung der Liebe für sich selbst ist beispiellos und erhellt die ganze Schöpfung. Im Lichte der Liebe könnt Ihr sie sehen, denn Licht ist Liebe und Liebe ist Licht. Hell und leuchtend erstrahlt sie immer und überall dort, wo sie regiert, in unvergleichlicher Schönheit und magischer Anziehung. Wohlige Wärme ist ihr zu eigen und nichts lässt die Seele so sehr vor Glück erschauern wie ein flammendes Herz. Wo ein liebendes Herz in lodernden Flammen steht, da erbebt die Seele und erkennt sich selbst im Spiegelbild ihres Schöpfers.

       »Die Liebe ist ein nie

       verlöschendes Feuer.«

      Hildegard von Bingen

2. Teil

      Fairness

      Meine liebe Freundin, mein lieber Freund, was ist Fairness? Die meisten unter Euch werden das Konzept der Fairness in direkter und spontaner Weise mit Gerechtigkeit assoziieren und dies völlig zu Recht, denn beide Konzepte sind eng miteinander verwandt. Im Zusammenhang mit der Illusion der Schuldfähigkeit war bereits die Rede davon. Wenn wir an dieser Stelle erneut darauf zurückgreifen, dann weil wir uns der gewichtigen und entscheidenden Bedeutung der Fairness für und in jedes Menschen Leben bewusst sind.

      Tatort: Irgendwo.

      Tatzeit: Irgendwann.

      »Wo waren Sie zur Tatzeit?«

      »Haben Sie ein Alibi?«

      Wie fühlst Du Dich bei diesen Worten? Was geht in Dir vor? Verspürst Du ein schales Gefühl unterschwelligen Unbehagens? Liegen sie Dir schwer im Magen und stoßen Dir bitter auf? Wenn dem so ist, dann sei Dir gewiss, dass Du Dich bereits vorverurteilt und schuldig gesprochen hast, wenn Dir auch selbst noch nicht klar sein mag, wessen Du Dich denn da schuldig fühlst.

      Nun, mit Schuldzuweisungen ist der Mensch naturgemäß schnell bei der Hand und so wirst Du denn auch nicht lange suchen müssen und rasch fündig werden. Irgendetwas wird es schon geben, dessen Du Dich gnadenlos bezichtigen kannst.

      Das ist die Illusion der Schuldfähigkeit, wie sie leibt und lebt! Das ist Dein Ego, wie es Dir heimlich ins Ohr raunt: »Ich bin nicht gut!« Wie ein steter Tropfen träufelt es sein Gift in Dein Menschenherz. Fast unmerklich und gleichwohl beständig untergräbt es Deine gottgegebene, natürliche Unschuld. Nie bist Du Dir gut genug und so trittst Du Dein göttliches heiliges Sosein ständig mit Füßen. Mensch, Du bist blind für Dich selbst! Und so rufen wir Dir erneut zu: Mensch, so viele Tage vergehen, an denen Du nicht ein gutes Wort für Dich hast!

      Du suchst nach einem Alibi für Dich selbst. Du suchst nach einem Alibi für Dein Menschsein. Und Du flehst und bettelst vor Dir selbst und Deinem vermeintlich strafenden, gestrengen Gott um mildernde Umstände. Dabei bist Du völlig blind für die Tatsache, dass es keine mildernden Umstände braucht. Es braucht nicht einmal ein Alibi. Das, liebe Freunde, ist Fairness! Und nur das!

      Fairness ist Lossprechung, sie ist Lossprechung von jeglicher Selbstbezichtigung. Lossprechung ist Versöhnung, sowohl mit Dir selbst, als auch mit Deinem Schöpfer. Versöhnung aber bedeutet – im wahrsten Sinne des Wortes – die Anerkennung und freudige Ergreifung Deiner natürlichen Sohnschaft mit dem Göttlichen.

      An dieser Stelle könnten wir auch von Vergebung sprechen, die das Wort ›geben‹ beinhaltet. In der Vergebung gibst Du Dir selbst die gottgegebene Würde Deines wundervollen Soseins zurück.

      Das Menschsein innerhalb der Dualität impliziert das Licht wie auch den Schatten. So will es sein, denn so ist es. Wie wir wissen, kann göttlicher Wille niemals untergraben oder ausgehebelt werden. Und so ist es, dass Du die Legitimation für Dein kostbares Sosein von höchster Stelle hast, von Deinem Schöpfer selbst, der Dich so schuf, wie Du bist. Sei fair zu Dir selbst! Fairness kann also immer nur Freispruch auf der ganzen Linie und in allen Punkten bedeuten.

      Nein, Ihr Lieben, kein Freispruch aus ›Mangel an Beweisen‹, wie so mancher unter Euch zu glauben geneigt ist (Anm. der Verfasserin: Hintergrundbemerkung von Regulus: »Ja, ja, das Ego lässt grüßen!« humorig.), sondern ein völliger, uneingeschränkter Freispruch und somit die vollkommene Rehabilitierung! Wir sprechen von einem ›Freispruch wegen erwiesener Unschuld‹. Das ist die Sicht Deines himmlischen, liebenden Vaters und nur Er sieht richtig, blickt Er doch allzeit mit den Augen der Liebe. So wenden wir uns also erneut dem Hergang des Geschehens zu:

      Tatort: »Hier!«

      Tatzeit: »Jetzt!«

      »Wo waren Sie zur Tatzeit?«

      »Im Hier und Jetzt!«

      »Haben Sie ein Alibi?«

      »Ich habe gelebt!«

      Das

Скачать книгу