Ein neues Ich. Джо Диспенза
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Teil III: Auf dem Weg zu Ihrer neuen Bestimmung
Die Informationen aus Teil I und II sollen Ihnen das nötige Wissen vermitteln, damit Sie in Teil III (dem »Wie es funktioniert«-Teil) das Gelernte anwenden und direkt erfahren. Nun geht es darum, sich in der Praxis zu üben – eine Achtsamkeits-Übung für den Alltag. Mit Hilfe des schrittweisen Meditationsprozesses sollen Sie die erlernten Theorien auch wirklich umsetzen.
Übrigens: Ist Ihr Geist bei der Erwähnung dieses mehrstufigen Prozesses ein bisschen zurückgeschreckt? Falls ja, dann ist es nicht so, wie Sie denken. Ja, Sie lernen zwar eine Abfolge von Schritten, aber schon bald werden Sie das Ganze als ein oder zwei einfache Schritte erleben, so wie Sie das auch bei anderen alltäglichen Handlungen tun. (Wenn Sie sich ins Auto setzen, stellen Sie erst einmal den Sitz richtig ein, schnallen sich an, prüfen die Stellung der Spiegel, starten den Motor, schalten die Lichter ein, legen den ersten oder den Rückwärtsgang ein, treten aufs Gaspedal etc. Diesen Ablauf haben Sie seit Ihren Fahrstunden immer wieder befolgt, und zwar ganz einfach und automatisch. Und ich verspreche Ihnen: Auch mit den einzelnen Schritten in Teil III wird das so sein.)
Vielleicht fragen Sie sich: »Warum brauche ich Teil I und II überhaupt? Ich fange direkt mit Teil III an.« Mir würde es wahrscheinlich genauso gehen. Aber ich wollte in den ersten beiden Teilen erst einmal das nötige Wissen vermitteln, damit im dritten Abschnitt nichts irgendwelchen Vermutungen, Spekulationen oder Glaubensgrundsätzen überlassen wird. Wenn Sie mit dem Meditieren beginnen, wissen Sie genau, was Sie da machen und warum. Hinter der praktischen Erfahrung des Umdenkens stehen dann mehr Kraft und bewusste Absicht.
Mit Hilfe der in Teil III vorgestellten Schritte fällt es Ihnen vielleicht leichter, die Ihnen angeborene Fähigkeit anzunehmen, das angeblich Unmögliche doch zu verändern und möglich zu machen. Vielleicht gestehen Sie sich sogar zu, potenzielle Realitäten in Betracht zu ziehen, an die Sie gar nicht gedacht haben, bevor Sie sich mit diesen neuen Konzepten beschäftigten. Wer weiß, vielleicht tun Sie dann das Ungewöhnliche?! Genau das ist mein Bestreben.
Ich verspreche Ihnen: Wenn Sie der Versuchung widerstehen, direkt mit Teil III anzufangen, bringt Ihnen das in Teil I und II Gelernte wirklich viel. Das habe ich auf den Workshops, die ich überall auf der Welt halte, immer wieder erlebt. Hat jemand das richtige Wissen voll und ganz verstanden und setzt es dann mit Hilfe effektiver Anweisungen in die Praxis um, geschehen wie von Zauberhand Veränderungen im Leben, und die Bemühungen tragen Früchte.
In Teil III lernen Sie, durch Meditation auf körperlicher und mentaler Ebene etwas zu verändern und im Außen einen entsprechenden Effekt zu erzielen. Und sobald Sie einmal merken, was genau es war, das im Inneren ein äußeres Resultat erbracht hat, tun Sie es immer wieder. Wenn Sie im Leben eine neue Erfahrung machen, lassen Sie die Energie zu, die Sie als höhere Emotion – Kraft, Ehrfurcht, unendliche Dankbarkeit – verspüren. Und diese Energie lässt Sie das Ganze immer wieder tun. Jetzt sind Sie auf dem Weg hin zu wahrer Weiterentwicklung.
Jeder der in Teil III beschriebenen Meditationsschritte steht in Bezug zu einer der vorher vermittelten Informationseinheiten. Da Ihnen der Sinn Ihres Tuns klar ist, sollte es keinerlei Ungewissheiten geben, durch die Sie Ihre Vision aus dem Blick verlieren.
Wie bei vielem anderen müssen Sie sich anfangs wahrscheinlich ganz bewusst darauf konzentrieren, in der Meditation Ihr Gehirn zu entwickeln. Während des Prozesses dürfen Sie nicht in Ihre typischen Verhaltensweisen verfallen; Sie müssen Ihre Gedanken auf das richten, was Sie gerade tun, anstatt sie zu irgendwelchen äußeren Unwichtigkeiten abschweifen zu lassen. So wird Ihr Tun auf Ihre bewusste Absicht abgestimmt.
Es wird ähnlich sein wie mit anderen Fertigkeiten, die Sie neu erlernen, sei das nun die thailändische Kochkunst, Golfspielen, Salsatanzen oder ein Auto mit manueller Schaltung zu fahren: Weil alles neu für Sie ist, müssen Sie regelmäßig üben sowie Geist und Körper trainieren, um sich die einzelnen Schritte zu merken.
Fast alle Anweisungen sind gut verdaulich, damit Geist und Körper zusammenarbeiten können. Haben Sie es erst einmal »kapiert«, verschmelzen die einzelnen Schritte zu einem reibungslosen Prozess. Der methodische, lineare Ansatz geht nahtlos in eine ganzheitliche, mühelose Praxis über. Hier ist persönliches Einlassen gefragt. Das ist manchmal mühsam, doch wenn Sie dranbleiben und Ihren Willen und Ihre Energie einbringen, können Sie sich schon bald über die Ergebnisse freuen.
Wenn Sie erst einmal wissen, dass Sie das »Wie« kennen, sind Sie auf dem Weg zur Meisterschaft. Ich bin überglücklich, weil viele Menschen auf der ganzen Welt anhand des in diesem Buch vermittelten Wissens ihr Leben nachweislich verändern. Mögen auch Sie sich ein neues Ich erschaffen und damit das neue Leben, das Sie sich ersehnen! Das wünsche ich mir von ganzem Herzen.
Und jetzt geht’s los …
Teil I
Die Wissenschaft vom Ich
Kapitel 1
Das Quanten-Ich
In den Anfängen der Physik wurde die Welt in Materie und Gedanken aufgeteilt, später dann in Materie und Energie, die als jeweils gänzlich voneinander Getrenntes betrachtet wurden … Was jedoch nicht stimmt! Dennoch hat diese Dualität von Geist/Materie unser frühes Weltbild geformt – ein Bild, in dem die Wirklichkeit im Wesentlichen vorherbestimmt war und der Mensch kaum in der Lage war, mit seinem Handeln, geschweige denn seinen Gedanken, etwas zu verändern.
Jetzt spulen wir vor zu unserem heutigen Physikverständnis, gemäß dem wir Teil eines gewaltigen, unsichtbaren Energiefeldes sind, in dem alle möglichen Realitäten enthalten sind und welches auf unsere Gedanken und Gefühle reagiert. Die moderne Wissenschaft untersucht die Beziehung zwischen Gedanken und Materie, und wir wollen ebendies auch im Hinblick auf unser eigenes Leben erforschen. Und so fragen wir uns: Kann ich mit Hilfe meines Geistes die Realität erschaffen? Und wenn ja, kann ich diese Fähigkeit erlernen und dazu nutzen, die Person zu werden, die ich gerne sein möchte, und mir das Leben zu erschaffen, das ich gerne leben möchte?
Seien wir einmal ehrlich: Niemand ist perfekt. Abgesehen davon, ob wir unser körperliches, emotionales oder spirituelles Ich verändern wollen, haben wir doch alle denselben Wunsch: Wir wollen das Leben als die Idealversion unserer selbst leben, wie wir sie uns vorstellen. Sobald wir vor dem Spiegel stehen und unsere Fettpölsterchen betrachten, sehen wir nicht nur das etwas zu wabbelige Bild im Spiegel. Je nach Stimmung sehen wir auch eine schlankere, fittere Version von uns selbst – oder auch eine schwerere, stämmigere Version. Welches dieser Bilder entspricht nun der Realität?
Wenn wir nachts im Bett den Tag noch einmal Revue passieren lassen und unsere Versuche überdenken, toleranter und weniger reaktiv