Die Reichtumsblaupause. Alexander Smith Mark
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»Alles, was Du brauchst, ist eine einzige gute Idee, um den Erfolg zu erreichen, den Du suchst.«
In einem bestimmten Bewusstseinszustand ist Reichtum alles andere als anstrengende, harte Arbeit. Napoleon Hill drückte es wörtlich so aus:
»Wenn Du einer von den Menschen bist, die glauben, dass harte Arbeit und Ehrlichkeit alleine Dir Reichtum bringen werden, dann solltest Du diesen Gedanken sterben lassen, denn er ist nicht wahr. Reichtum, wenn er kommt, wenn er in großen Mengen kommt, ist niemals das Resultat von harter Arbeit.«
Reichtum kommt als Antwort auf ein klar definiertes Verlangen und nicht durch Zufall oder Glück. In diesem Buch sprechen wir über präzise Prinzipien. Deine Aufgabe ist es, sie richtig anzuwenden, um reich zu werden. Und das zu tun, lohnt sich wirklich …
6. Jeder wird gerecht bezahlt
Meine Frau stammt von einem schönen kleinen Bauernhof im Schwarzwald. Als Kind dachte sie oft, ihr Vater müsste viel besser bezahlt werden, weil er enorm hart arbeitete.
So ist in unserem kollektiven Gerechtigkeitsbewusstsein eine tiefe Empörung gespeichert, die besagt, es sei ungerecht, dass ausgerechnet die Menschen, die so schwer arbeiten, am wenigsten verdienen. Doch um zu verstehen, wonach sich die Bezahlung von Arbeit in Wahrheit richtet, schauen wir uns das Gesetz der Kompensation an, das Earl Nightingale (1921–1989) in den 1960er-Jahren formulierte.
Das Gesetz der Kompensation
Unter »Kompensation« versteht man den Ausgleich von etwas – zum Beispiel das Anbieten einer Dienstleistung – durch finanzielle Entschädigung. Das Gesetz der Kompensation basiert auf drei sehr einfachen Faktoren:
Die Summe des Geldes, die man verdienen kann, hängt immer ab von …
1. dem Bedarf für das, was man tut;
2. der Fähigkeit, diesen Bedarf zu befriedigen;
3. der Schwierigkeit, ersetzt werden zu können.
Vorab gesagt: Man kann natürlich nur mit etwas Geld verdienen, für das es einen tatsächlichen Bedarf gibt. Indem man kontinuierlich seine Fähigkeit optimiert, diesen Bedarf besser als alle anderen zu befriedigen, wird man immer schwerer ersetzbar – und im Gegenzug immer besser honoriert.
Solange Du in einem Beruf arbeitest, in dem viele genau das Gleiche wie Du anbieten, wirst Du ziemlich leicht ersetzbar sein. Doch sobald Du ein bisschen außerhalb des Mainstreams denkst und agierst, steigt Deine Chance, einen entsprechenden Bedarf zu finden, den nur Du in dieser Weise decken kannst. Und wenn Du das sehr gut machst, wirst Du auch sehr gut dafür bezahlt werden.
7. Reiche sind schlechte Menschen
Vielleicht wurde Dir schon als Kind eingeredet, jemand, der zu Geld gekommen ist, habe es auf unehrliche Weise erworben, zum Beispiel indem er andere übervorteilt hat. Nun, das wäre dann ein Räuber. Und Räuber taugen tatsächlich nicht als gute Vorbilder.
Doch wahrhaft reiche Menschen haben anderen wirklich gedient! Und davon gibt es viele – viele Menschen, die sich aus eigener Kraft aus der Armut heraus befreit haben und zu Reichtum gelangt sind. Sie haben bestimmte Gesetzmäßigkeiten beachtet und angewandt. Und sie haben große Opfer dafür erbracht. Doch sie gehen damit nicht hausieren, denn dafür sind sie sich viel zu fein. Auch mussten sie viel zu oft die Erfahrung machen, wegen ihres erarbeiteten Wohlstandes missgünstig und neidisch behandelt zu werden. Nicht selten wurden sie ausgelacht, wenn sie versuchten, Freunden oder nahestehenden Personen die Prinzipien zu vermitteln, die sie selbst erfolgreich angewandt haben.
Kurzum, die meisten reichen Menschen sorgen dafür, dass sie nicht besonders auffallen. Aber auch Du wirst auf Deinem Weg zum Reichtum feststellen, dass Du früher oder später Mentoren finden wirst, die Dir, wenn Du es wirklich ernst meinst, hilfreich zur Seite stehen werden. Ja, zugegeben, es gibt auch reiche Menschen, die wir gemäß ethischen Maßstäben als »schlecht« bezeichnen. Sie fallen viel mehr auf als die »guten« reichen Menschen. Und das bringt uns zum nächsten Mythos.
8. Geld verdirbt den Charakter
In den 1980er-Jahren wurde eine beliebte Fernsehserie namens »Dallas« ausgestrahlt: Es ging um einen Familienclan in Texas, der durch Öl sehr reich geworden war. Die Charaktere waren entweder abgrundtief böse, alkoholabhängig oder andersartig neurotisch. Das spiegelt ganz gut wider, wie der achte Mythos am Leben gehalten wird: Reiche sind schlechte Menschen. Vielleicht werden sogar solche Serien gedreht, um uns, dem »einfachen« Volk, einreden zu können, dass es schon in Ordnung sei, zur Mittelklasse zu zählen, solange man ein »guter« Mensch ist.
Vielleicht ist Dir das ein Trost – was ich allerdings nicht glaube, da Du immerhin dieses Buch in den Händen hältst. Nachdem Du offenbar die Entscheidung getroffen hast, reich sein zu wollen, solltest Du wissen, dass Du auch als reicher Mensch gut sein kannst. Und als guter Mensch reich.
Die Wahrheit über Geld und Charakter ist ganz simpel: Geld ist wie eine Lupe, ein Vergrößerungsglas: Wer ohnehin zu einem »schlechten« Charakter tendiert, wird ihn durch Geld noch mehr vermiesen; Menschen mit neurotischen Neigungen können diese mithilfe ihres Geldes noch viel besser ausleben. Doch Menschen mit ethischen Leitlinien und »gutem« Charakter werden durch Geld tatsächlich noch »bessere« Menschen. Wer hilfsbereit ist, wird durch Geld noch hilfsbereiter. Wahrhaft spirituelle Menschen können ihre Spiritualität mit Geld noch besser leben. Was für ein Mensch bist Du?
9. Reich zu sein ist eine Sünde
Lass uns die Reihe der Mythen mit einer Provokation von George Bernard Shaw beenden:
»Es ist eine Sünde, arm zu sein!«
Als ich diesen Satz das erste Mal von meinem persönlichen Mentor Bob Proctor hörte, verschlug es mir fast die Sprache. Denn das Paradigma, mit dem ich aufgewachsen bin, behauptete genau das Gegenteil: Reich zu sein sei eine Sünde.
Als Sünde verstehen wir die Überschreitung des göttlichen Gesetzes. Und das göttliche Gesetz sagt: »Gib – und Dir wird gegeben.« Mit anderen Worten: Leiste einen Dienst, und Du erhältst dafür Geld. Geld ist die Belohnung, die man bekommt, weil man einen Dienst geleistet – also gedient – hat. Sünde wäre, nichts zu geben. Oder auch weniger zu geben, als in Deinen Möglichkeiten liegt.
Unsere Aufgabe ist es nun, damit aufzuhören, gegen das Gesetz zu verstoßen. Je größer wir wachsen, desto mehr können wir geben und desto mehr Geld wird auch wieder zu uns kommen. Dann erfahren wir Reichtum.
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