Verbena II. Ruth Anne Byrne

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Verbena II - Ruth Anne Byrne Verbena

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nach oben.

      Malve hielt mitten auf einem Balken inne und sah herunter. Seine schwarzen Knopfaugen weiteten sich. Er legte die Ohren an.

      Der Kater tänzelte mit riesigem Buckel und buschigem Schwanz an mir vorbei, ließ tiefe, gutturale Töne hören.

      Ich war geliefert!

      Bevor ich mich versah, sprang der Kater in die Dachbalken hinauf – erstaunlich behände für sein Gewicht.

      »Bei Mavanja, was ist denn da los?« Draußen kam Bewegung in die Leute.

      »Geh fauen bitte!«

      Oh nein, das durfte nicht passieren! Sieglind durfte nicht hereinkommen …

      Fest umschlossen hielt ich das Amulett, suchte nach Malves Geist. Ich spürte seine Furcht, fand meine eigene darin gespiegelt. Durch Malves Augen sah ich, wie hoch oben im Dachstuhl der fette Kater auf ihn zu kam. Er wog sicher dreimal so viel wie mein Marder. Was für ein Raubtier! Die Ohren angelegt, drohte er, fuhr seine Krallen aus.

      Malve drängte sich in eine Ecke.

      Von draußen waren Schritte zu hören.

      Wir saßen in der Falle, beide.

       Malve, rette uns! Halte sie auf, lauf zur Tür hinaus!

      Er duckte sich weiter in die Ecke, machte sich so klein wie möglich.

       Lauf! Bitte!!

      Der Moment schien sich in die Ewigkeit zu ziehen. Dann fauchte Malve den Kater an und sprang an ihm vorbei nach unten, lief über die sich drehenden Zahnräder. Der Kater murrte und nahm die Verfolgung auf.

      Der Raum verdunkelte sich. Sieglind stand in der Tür.

      An ihr vorbei! Draußen bist du sicher.

      Malve sprang auf den Boden, seine Krallen scharten über das Holz. Der Kater landete hinter ihm.

      »Was zum …« Sieglind versperrte den Ausweg.

      Malve rannte auf sie zu, sprang sie an, krallte sich ihre Wollweste entlang zur Schulter hinauf. Er grub seinen Hinterlauf in ihren Hals.

      Sie schrie auf. Duckte sich weg.

      Doch er stieß sich ab und glitt in weitem Bogen in die Freiheit hinaus.

      »Au … Ein Marder? Was macht der in eurer Mühle?«

      Erleichtert öffnete ich die Augen. Zumindest einer von uns hatte es geschafft.

      »Ift er weg?«

      »Ja.«

      »Dafür haben wir den Kater. Damit daf Ungefiefer draufen bleibt. Braver Anfgar!«, rief Gerwin herein.

      Der Kater legte sich wie ein Wachhund auf die Türschwelle. Immerhin verdeckte er damit meine Fußspuren.

      Auch Sieglind murrte. »Angefallen hat mich das blöde Vieh!«

      »Bift du verletft?«

      »Gekratzt hat er mich. War bestimmt tollwütig.«

      »Alraune würde daf jetft mit Fnappf abtupfen.«

      »Ach was, Hexenkram … aber hmm, du hast recht, auswaschen werde ich es auf jeden Fall.« Sie stapfte davon.

      Endlich!

      Schritt für Schritt schlich ich hinter dem Schrank hervor. Wo ich gestanden hatte, sog sich das Wasser meiner nassen Schuhe in den gestampften Lehmboden. Ein Fleck, den ich nicht wegzaubern konnte und der Fragen aufwerfen würde. Nur hoffentlich erst dann, wenn ich schon weit weg war.

      Der Kater streckte sich in den ersten Sonnenstrahlen, die durch die Wolkendecke brachen. Ich hätte ihm gerne den Kopf gekrault. Stattdessen langte ich nach dem Mantel und streifte ihn mir über. Dann legte ich mir einen Mehlsack auf die Schulter. Zum Henker, war der schwer! Doch Alraune war inzwischen sicher schon auf die Burg gebracht worden. Ich musste es schaffen! Vorsichtig beugte ich mich vor und warf einen Blick zur Tür hinaus. Nur Gerwin saß auf der Bank, sonst war niemand zu sehen.

      Mit einem nassen Fuß stieß ich den Kater leicht an. Empört erhob er sich.

      »Anfgar? Haft du unfer Hauf verteidigt? Brav! Komm fu mir.« Gerwin klopfte sich auf den Oberschenkel.

      Tatsächlich schlenderte der Kater hinaus und sprang zu Gerwin auf die Bank vor dem Haus.

      Konnte ich es wagen?

      Die Hunde waren nicht zu hören. Waren sie tatsächlich Frias falscher Fährte gefolgt und zurück nach Spelzendorf gelaufen? Hoffentlich hatten die Hüter sie nicht geschnappt!

      Leise trat ich hinaus, schlich davon vor dem blinden Mann. Hastig bog ich um die nächste Ecke, drückte mich an die Hauswand.

      Sollte ich mitten durch das Dorf gehen oder lieber außen herum? Die Müllerin würde sicher den kürzesten Weg nehmen. Schnellen Schrittes ging ich die Gasse entlang. Im Gehen wuchtete ich den schweren Mehlsack auf die andere Seite, wischte mir den Schweiß von der Stirn.

      Der Ort war wie ausgestorben. Unheimlich lag der menschenleere Dorfplatz vor mir.

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