Frauen stören. Katharina Ganz

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Frauen stören - Katharina Ganz

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Der Mensch als Kind Gottes steht im Mittelpunkt

       Glaube muss sich im Handeln bewähren

       Herausforderungen für den Synodalen Weg

       Taufe überwindet Geschlechtsunterschiede

       2.Macht und Gewaltenteilung

       Weihe- und Jurisdiktionsvollmacht

       Macht und Autorität

       Mitreden oder mitentscheiden?

       Ablenkungsmanöver im Umgang mit der Machtfrage

       Weniger Klerikalismus, mehr Macht für Lai*innen!?

       Die Anders-Macht

       3.Frauen in Diensten und Ämtern

       Frauen in kirchlichen Leitungspositionen

       Kirchenrechtlich ist einiges möglich

       „Die Erika hat das Zeug für einen Pfarrer!“

       Berufungen und Autorität von Frauen ernst nehmen

       Nagelprobe Kirche: Frauen als Notnägel reichen nicht!

       Machterhalt oder Wahrheitssuche?

       4.Positionierungen der Oberzeller Franziskanerinnen

       Den Inkarnationsgedanken ernst nehmen

       Strategisch vorgehen und Verbündete suchen

       Geschlechtergerecht Kirche sein

       5.Auch Ordensleute leben und lieben anders!

       Andere Lesart der Schöpfungserzählung

       Als Minderheit solidarisch mit anderen Minderheiten

       Verantwortliche Gestaltung der eigenen Sexualität

       Den Weg der Wahrheit und Wahrhaftigkeit gehen

       Selbstwirksamkeit und Partizipation

       Ein Wort zum Schluss

       Anmerkungen

       Vorwort

      „Frauen stören“. Unter diesen (provokanten) Titel habe ich dieses Buch gestellt. Beim Stichwort „stören“ denkt man zuerst an Lästigsein oder Auf-die-Nerven-Gehen. Im Zusammenhang mit „Frauen“ kommen möglicherweise Bewegungen in den Sinn, in denen sich Frauen vernetzen und für mehr Geschlechtergerechtigkeit in der (römisch-katholischen) Kirche einsetzen.

      2019 hat sich in Stuttgart der sog. „Catholic Women’s Council“ (CWC) gegründet. Unter diesem Dach vernetzen sich weltweit römisch-katholische Mitgliedsorganisationen, die sich für die volle Anerkennung der Würde und Gleichberechtigung in der Kirche einsetzen.1 Ziel der Plattform ist nach eigenen Aussagen, Menschen zusammenzubringen, die bereit sind, sich einem informierten, ehrlichen und integrativen Dialog zu stellen, und gemeinsam erkennen wollen, wozu Gottes Geistkraft sie beruft. Ausgehend von einem Treffen deutschsprachiger katholischer Frauenverbände, Initiativen, Ordensfrauen und kirchlicher Gremien, die an einer gemeinsamen Positionierung zur Stellung von Frauen in der Kirche arbeiteten, hat sich das Netzwerk bereits 2020 global ausgebreitet. Die Liste der Mitgliedsorganisationen wächst permanent.2

      #Overcoming silence heißt eine weitere, ebenfalls von der liechtensteinischen Fidel-Götz-Stiftung3 ins Leben gerufene Plattform, die Menschen guten Willens vernetzt mit dem Ziel, die Ausgrenzung von Frauen in der katholischen Kirche zu beenden: „Mehr als die Hälfte aller Katholiken sind Frauen. Hingegen werden Entscheidungen, die alle Katholiken treffen, nur von Männern getroffen. Treffen wir aber weiter einseitige Entscheidungen, gefährden wir die Relevanz und Langlebigkeit der katholischen Kirche. Wir brauchen mehr Stimmen, die für unseren Glauben sprechen. Beginnen wir mit denjenigen Stimmen, die bereits die Hälfte der katholischen Kirche repräsentieren.“4 Erklärte Ziele sind, Stimmrecht für (Ordens-)Frauen bei Bischofssynoden zu erreichen, mehr Frauen in Führungspositionen des Vatikan und auf allen Ebenen der katholischen Kirche zu bringen, in denen wichtige Entscheidungen getroffen werden.

      Auch die deutschsprachigen Generaloberinnen hatten sich bei ihrer Mitgliederversammlung in Innsbruck im Oktober 2018 gegen die Ungleichbehandlung von Männern und Frauen gewandt, da unabhängig von der sakramentalen Weihe Ordensmänner ihre Gemeinschaften mit Stimmrecht bei Bischofssynoden vertreten, während Ordensfrauen lediglich an den Versammlungen als Beobachterinnen teilnehmen dürfen. Die Generaloberinnen setzen sich deshalb für ein Ende dieser geschlechterspezifischen Benachteiligung in ihrer Kirche und für ein aktives Stimmrecht bei Synoden ein.5 Darüber hinaus stellten sich die Ordensfrauen hinter die sog. „Osnabrücker Thesen“, wonach nicht die Zulassung von Frauen zu den Weiheämtern begründungspflichtig ist, sondern deren Ausschluss.6

      In der Schweiz hat

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