Sportpsychologie - Die 100 Prinzipien. Thomas Meyer

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Sportpsychologie - Die 100 Prinzipien - Thomas  Meyer

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werden, unter Berücksichtigung, dass sich die betrachtende Person selbst ihrer interpretatorischen Tätigkeit bewusst ist.

      Ein Prinzip kann weicher als eine Regel betrachtet werden. Es enthält Ausnahmen und kann unter Berücksichtigung neuer Perspektiven andere Wirkungen erzeugen oder sich selbst neu definieren.

      Auf dem Gebiet der Sportpsychologie können beobachtende und handelnde Menschen Ereignisse, Ursachen, Wirkungen und Zusammenhänge aus vielen Perspektiven betrachten. Es können zwar Grundsätzlichkeiten, Gemeinsamkeiten beschrieben und angeraten werden. Diese können sich ebenso kontrovers darstellen.

      Dieses Buch unternimmt den Versuch, 100 Prinzipien aus der Sportpsychologie vorzustellen und zu zeigen, wie flexibel und starr, wie weit und wie eng, wie angespannt und locker und mit allen Zwischenräumen darin und darüber hinaus Ereignisse und Handlungen erlebt und interpretiert werden können.

      Thomas Meyer, im Herbst 2011

      1

      Sportpsychologie

      In der Welt des Sports lassen sich Ereignisse und Handlungen unter psychologischen Gesichtspunkten interpretieren.

      Der Begriff Sportpsychologie setzt sich aus zwei Begriffen zusammen. Es handelt sich folglich um eine Psychologie, die sich mit Themen aus der Welt des Sports beschäftigt.

      Themengebiete bilden nicht nur der Leistungssport, sondern psychische und soziale Aspekte des Sporttreibens im Allgemeinen und im Besonderen.

      Dazu gehören die Gesundheitsförderung, die Bedeutung des Sports in Prävention und Rehabilitation, die Motivation und Mitarbeit der Patienten, die besonderen Bedürfnisse Sport treibender alter, bewegungseingeschränkter und behinderter Menschen.

      Betrachtet werden die immer wichtiger werdenden Themen der Dopingproblematik und der Gewaltbereitschaft innerhalb der Gesellschaft sowie die Stellung des Sports innerhalb der Gesellschaft, seine Rolle in den Medien und deren Auswirkungen.

      Man kann eine wissenschaftliche Sportpsychologie, also den Bereich von Forschung und Lehre, von einer praxisorientierten sogenannten angewandten unterscheiden. Die wissenschaftliche Sportpsychologie beschäftigt sich mit der Untersuchung der genannten Themen und Aspekte.

      Die praxisorientierte Sportpsychologie findet in der Beratung und Betreuung von Individualsportlern, Mannschaften, Trainern, Betreuern und Patienten statt. Die Betreuung wird bei Bedarf durch Inter ventionen und Diagnostiken ergänzt, die sich wiederum an den Untersuchungs-ergebnissen der wissenschaftlichen Sportpsychologie orientieren.

      In diesem Zusammenhang ist auf das ethische Selbstverständnis der Sportpsychologie zu verweisen, das vor allem in der Betreuung und Beratung von großer Bedeutung ist.

      Sportpsychologie findet Anwendung im Gesundheitssport und der Therapie.

      VERWEISE:

      → Psychologie (2)

      → Sport (3)

      → Ethik der Sportpsychologie (31)

      → Diagnostik (35)

      → Motivation (36)

      → Doping (69)

      → Prävention (85)

      → Rehabilitation (86)

      → Gesundheitsförderung (97)

      2

      Psychologie

      Das Seelische und Subjektive der Menschen versuchen zu objektivieren …

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      Das Boot wird durch Muskelkontraktion bewegt, diese wird durch das Nervensystem gesteuert. Mit Hilfe des Bewusstseins wird das Boot gesteuert.

      Psychologie ist eine Wissenschaft, die sich mit der Seele des Menschen beschäftigt. Was immer eine Seele ist bzw. sein kann: Es werden Dinge und Handlungen betrachtet, die über die mechanischen, körperlichen, physischen Strukturen und naturwissenschaftlichen Gesetzmäßigkeiten hinausgehen.

      Betrachtet wird beispielsweise das Erleben des Menschen. Wie und was empfindet, spürt, fühlt, denkt ein Mensch und warum? Wie äußert er sich dazu? Warum tut ein Mensch etwas, beispielsweise Sport treiben? Warum unterlässt er andere Dinge?

      Wie wirkt sich das Verhalten einer Person auf eine Gruppe aus? Oder umgekehrt: Wie wirkt sich das Verhalten einer Gruppe auf eine oder mehrere Personen aus?

      Wie entwickelt sich ein Mensch, wie er verändert sich dabei, sein Verhalten und seine Beziehungen zur Umwelt?

      Wie erlangt jemand Kompetenzen, wie übt er sie unter welchen Bedingungen aus?

      Woran leidet ein Mensch, wie bewältigt er Belastungen, wie organisiert er sein Leben?

      Diese Aspekte lassen sich in der Welt des Sports gut beobachten und interpretieren.

      VERWEISE:

      → Sport (2)

      → Diagnostik (35)

      → Trauma (61)

      → Emotion (62)

      → Frustration (63)

      → Psychiatrie (65)

      → Neurologie (66)

      → Psychosomatik (68)

      → Depression (75)

      → Krise (78)

      → Organisation (96)

      → Alltag (100)

      3

      Sport ist nicht nur Vergnügen

      Intrinsisches Spielmotiv versus modernem Medienzirkus

      Das Wort Sport hat seine Wurzeln im lateinischen deportare, sich vergnügen. In der englischen Sprache bedeutet es Spaß. Der Begriff unterstellt Vergnügen und Leichtigkeit. Im Sport stellen sich jedoch unterschiedliche Anforderungen und Belastungen an den Körper und die Psyche. Es können folgende Formen des Sports voneinander abgegrenzt werden:

      image Breitensport: Sport um der Freude an der Bewegung willen ohne große Leistungsansprüche. Wichtig

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