Brennende Gegenwart. Christian Herwartz

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Brennende Gegenwart - Christian Herwartz Ignatianische Impulse

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diese Aspekte, etwas Gutes, Richtiges, Helfendes zu tun, um dies oder jenes zu erreichen.

      Wenn wir mit einer freigehaltenen Zeit des Übens beginnen, haben wir Wünsche, die uns zu solchen Zeiten eingeladen haben. Wir spüren, dass wir vor einem Lebensproblem nicht mehr weglaufen wollen, sei es in einer Beziehung, der Trauer um einen Menschen, einem Problem im Beruf. Wir wollen aus einem nur rational oder funktional bestimmten Leben aussteigen hin zu einem spontane Impulse wahrnehmenden und von inneren Sehnsüchten geleiteten Leben.

      Je mehr wir uns öffnen, desto mehr nehmen wir wahr, was wir im Alltag übersehen. Wir stehen wieder als kindlich Unwissende vor der Wirklichkeit und suchen neu Kraft und Klarheit. Die Neugierde ist eine wichtige Antriebskraft für unser Suchen. Aber ein Vorwissen, dessen Bestätigung wir neugierig erwarten, kann zur Blockade werden. Keine Angst, das Wissen geht nicht verloren, wenn wir achtsam auf die Themen werden, die sich in den Exerzitien zeigen wollen. Sie waren vielleicht lange verschüttet oder einfach noch nicht dran. Bei Exerzitien ist es wichtig, sich in diese ungelenkte Aufmerksamkeit, also in eine kontemplative Erwartung, einladen zu lassen. Sie ist nicht gegenständlich und äußert sich doch symbolisch durch eine besondere Beziehung zu Gegenständen, Naturereignissen, in Begegnungen. Es sind innere Einladungen zu einer vorurteilsfreien Haltung. Dabei ist die Zeit der Exerzitien eine Hilfe, diese neuen Erfahrungen wahrzunehmen und mit dieser gereinigten Wahrnehmung auch in den Alltag zurückzukehren.

       In der jüdischen Tradition, dem Wurzelgrund christlicher Lebensimpulse, darf der Name Gottes nicht ausgesprochen werden. Ihn zu nennen gilt als besitzergreifend dem Geheimnis des Lebens gegenüber. Der Verzicht auf das Aussprechen eines Namens für Gott weist auf das Geheimnisvolle hin, das auch in jeder anderen Liebesbeziehung erfahrbar ist. Welche inneren Vorstellungen müssen wir beiseitelegen, um uns für diese verborgene Wirklichkeit mitten in unserem Leben zu öffnen?

      Die innere Freiheit suchen

      In den Geistlichen Übungen sind wir eingeladen, uns auf einen persönlichen Prozess einzulassen mit unserem von Gott geschenkten Leben. Dieser innere Weg im ganz persönlichen Heiligtum eines Menschen fordert jeden vom Grund aus heraus. Dort hat kein anderer Mensch etwas zu suchen. Auch die Begleiter dürfen sich bei solchen Prozessen nur mit großem Respekt den Erzählungen auf diesem einsamen Weg der Übenden nähern und müssen Verschwiegenheit zusichern.

      Aber auch die Übenden sind in ihrem Suchen blockiert, wenn sie sich nicht immer mehr öffnen. Sie legen nach und nach alle spontanen Aber-Sätze beiseite. Erst dann kommt ein bedingungsloses Wahrnehmen zustande. Solange sie nur unter dieser oder jener Voraussetzung auf ihr Inneres, ihr Herz, hören wollen, ist die Wahrnehmung der Wirklichkeit verzerrt. Ängste können sie jederzeit eintrüben. Die Offenheit für Entscheidungen im Angesicht Gottes, sei es in diese oder die entgegengesetzte Richtung, ist die grundlegende Bedingung der Indifferenz. Sie ist für einen verlässlichen Exerzitienprozess entscheidend.

      Die innere Freiheit – die Indifferenz – beim Suchen nach dem jetzt anstehenden Lebensimpuls und die Bereitschaft, ihm zu folgen, kann langsam wachsen. Sie zu spüren ist oft mit einer stillen Freude verbunden, in der jede Angst vor einer Entscheidung verflogen ist.

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