Die Modern-Work-Tour. Anna Schnell

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Die Modern-Work-Tour - Anna Schnell Dein Erfolg

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Städtetrip nach Budapest machen wir in unserer Freizeit – nicht als Geschäftsreise. Dennoch wollen wir unbedingt ein solches Arbeitstreffen verwirklichen. Warum? Weil wir unsere Arbeit lieben und der Meinung sind, dass nichts über den gemeinsamen Austausch von Wissen geht.

      Für uns wird in diesem Moment klar, dass wir grundlegend hungrig auf mehr sind: mehr Austausch, mehr Lernen, mehr Wissen in und aus fremden Ländern. Der Wissensaustausch heute hat uns solche Freude bereitet, dass wir uns ernsthaft fragen, wie wir daraus ein Konzept entwickeln können.

      Reisen und arbeiten: Wir träumen davon, unsere beiden Passionen miteinander zu verbinden. Noch ahnen wir nicht, dass wir ein Jahr später tatsächlich losziehen in eins der größten Abenteuer unseres Lebens! Wer hätte gedacht, dass wir schon ganz bald im mongolischen Fernsehen landen und über Arbeit weltweit sprechen? Oder dass wir uns in Australien festfahren und nicht mehr alleine herauskommen? Dass wir auf Bali unser erstes gemeinsames Buch schreiben, Bäume in Uganda pflanzen, GeschäftsführerInnen weltweit vor Ort coachen? Und dass wir über 130 Treffen mit Trainings, Workshops und vielem mehr erleben werden? Wir auf jeden Fall nicht!

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      Inzwischen erlaubt die Uhrzeit einen gut gekühlten Weißwein im Magvetö Café, der das Prickeln der Vorfreude auf unser Abenteuer rund ums Arbeiten noch größer werden lässt. Wir stoßen an – Egészségedre! (Ungarisch für „Prost!“.)

      2018 wird es dann so weit sein. Mit dem ICE starten wir unsere Modern Work Tour. Zunächst geht es von Hamburg in Richtung Süden: „Hallo Balkan, wir kommen!“ Unsere gesammelte Expertise haben wir in zwei kleinen und zwei großen Rucksäcken dabei. Vier Kontinente werden wir auf der Suche nach Arbeitserfahrungen rund um New Work und Modernes Arbeiten bereisen und unglaublich inspirierende Menschen kennenlernen.

      Nach vielfältigen Einblicken aus 34 Ländern haben wir deutlich mehr erlebt, als wir es uns in dem Cafe in Budapest je hätten erträumen können. Mit den gesammelten Erfahrungen wollen wir dir Anregungen geben, damit du

      •deine eigene Arbeit reflektieren,

      •proaktiver dein (Arbeits-)Leben gestalten und

      •mutig neue Initiativen und Projekte ausprobieren kannst.

      Wir nehmen dich mit auf Expedition mit dem Namen „Modern Work Tour“ und zeigen dir das Abenteuer Arbeit anhand der daraus entstandenen Prinzipien für „Modernes Arbeiten“ auf. Bitte anschnallen, es geht los! Viel Spaß beim Lesen und gedanklichen Mitreisen,

      deine Anna und dein Nils

      Die Modern Work Tour: Eine Moderne Walz

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      » Ein offener Blick in die Welt wird immer bedeutender. «

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      Die typische Lernreise führt normalerweise ins Silicon Valley – in die selbst ernannte Hochburg Modernen Arbeitens. In Scharen pilgern UnternehmerInnen, GründerInnen und Führungskräfte dorthin, um Anregungen für ihre Arbeit zu finden. Christoph Keese beschreibt das in seinem Buch Silicon Valley: Was aus dem mächtigsten Tal der Welt auf uns zukommt sehr eindrücklich. Doch wir denken auch, dass Veränderungen in der Arbeitswelt weltweit greifen und nicht auf einen kalifornischen „Kessel“ einzugrenzen sind. Zugegeben, die Reise ins Silicon Valley inspiriert die meisten und viele Initiativen daraus lassen sich im Nachhinein sehen. Aber ist das nicht zu einseitig gedacht, zu kurz gegriffen? Ist das Silicon Valley wirklich übertragbar auf „normale“ Unternehmen – beispielsweise hier in Deutschland, aber auch anderswo auf der Welt? Diese Gedanken kreisen uns im Kopf herum. Gernot, Annas langjähriger Mentor und „Ziehvater“ aus der Universität Bielefeld, hat ihr das Buch von Christoph Keese in die Hand gedrückt, als sie ihm von der Modern Work Tour berichtet hatte – mit dem Hinweis, die vielen kleinen Zettelchen bloß an Ort und Stelle zu lassen.

      WORKATION ist eine Kombination der beiden englischen Wörter „work“ (Arbeit) und „vacation“ (Urlaub). Damit ist eine geplante Arbeitszeit an einem anderen Ort als dem „normalen“ Arbeitsplatz gemeint.

      Modernes Arbeiten anderswo haben wir schon erlebt – bei Skyscanner in Barcelona oder eben bei Prezi in Budapest. Seit Jahren reisen wir an verschiedene Orte und lernen dort Menschen kennen, die versuchen, ihre Arbeit anders zu gestalten, anders in ihr Leben zu integrieren. Die Erinnerungen an unsere „Workations“ in Spanien und Ungarn lassen uns schmunzeln, denn sie waren es, die uns zu der langersehnten Weltreise angeregt haben. In wenigen Monaten wird es losgehen und aktuell färbt nichts anderes als die Idee zur Modern Work Tour unseren gemeinsamen Alltag bunter.

      Das Konzept der Modern Work Tour nimmt mit der Erkenntnis, dass wir auch auf Reisen weiter arbeiten wollen, erst so richtig Gestalt an. Schon eine Weile sparen wir für eine Weltreise und arbeiten beide auf Hochtouren, um weitere Reisetaler auf die hohe Kante legen zu können. Aber dennoch werden und – vor allem – wollen wir auch von unterwegs arbeiten. Eigentlich soll sich an unserer Arbeit nicht allzu viel ändern und auch unsere KundInnen in Deutschland wollen wir weiterhin betreuen, „remote“ – also ortsunabhängig. Zu diesem Zeitpunkt ahnt noch keiner, dass zwei Jahre später die gesamte Welt zwangsweise in „Remote Work“ wechseln wird. Die Idee gefällt uns immer besser, da wir darin eine echte Chance sehen, unsere Beratungsagentur MOWOMIND auch während unserer Abwesenheit aus Deutschland weiter zu führen. „Seid ihr eigentlich beide auf den Kopf gefallen? Jetzt, wo es gerade mit MOWOMIND anfängt, richtig gut zu laufen, und ihr euch in Deutschland einen kleinen Namen gemacht habt?!“, fragt uns ein Bekannter, als wir von unseren Reiseplänen berichten. „Ist das nicht viel zu riskant?“, überlegt eine andere Freundin von uns laut. Wir sehen uns an und wissen schlagartig: Nein, jetzt ist die Zeit. Wenn wir jetzt nicht gehen, dann werden wir dieses Abenteuer vielleicht niemals wagen!

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      Vorbereitung auf unser großes Abenteuer der Modern Work Tour.

      Mit dieser Entscheidung sehen wir uns aber auch mit der Frage konfrontiert, wie wir das überhaupt machen und schaffen wollen? Wer kombiniert eigentlich noch diese beiden Leidenschaften – das Arbeiten und das Reisen – miteinander? Unsere Antwort darauf finden wir, als wir Philipp begegnen. Wir gabeln ihn auf dem Rückweg einer Geschäftsreise auf und nehmen ihn ein Stück im Auto mit. Philipp trägt Melone, eine schwarze Schlaghose, ein weißes Hemd, eine mit Perlmuttknöpfen versehene Weste und hat all seinen Besitz in einem Charlottenburger neben sich auf der Rückbank liegen. Er sagt von sich, dass er „Wildreisender auf Tippeltour“ ist, und grinst. Landläufig ist das unter „Wanderschaft“ oder „Walz“ bekannt. Es bezeichnet die Tradition, sich nach bestandener Gesellenprüfung zur Erweiterung seiner Erfahrungen und Kenntnisse auf Wanderjahre zu begeben.

      REMOTE WORK steht für flexibles, ortsunabhängiges Arbeiten. In Deutschland wird es auch Fern- oder Telearbeit genannt und beschreibt hauptsächlich die Arbeitsorganisation außerhalb des „normalen“ Arbeitsplatzes.

      Die Idee der Freireisenden begeistert uns sofort. Sie passt irgendwie gut zu uns. Wir leben in Zeiten, in denen Wissen und Erfahrungen so wichtig sind wie nie zuvor. Ein offener Blick in die Welt wird immer bedeutsamer und globale Probleme werden nur gemeinsam zu lösen sein. Wir sehen darin eine spannende Chance. Für uns ist es unglaublich wichtig, sich zu vernetzen, auszutauschen und voneinander zu lernen. Genau das wollen wir auf unserer ganz eigenen „Tippelei“ erleben. Wir wollen auf Moderne Walz gehen, um herauszufinden,

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