Der gläserne Fluch. Thomas Thiemeyer

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Der gläserne Fluch - Thomas Thiemeyer Die Chroniken der Weltensucher

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       Kapitel 43 – Charlotte und Oskar …

       Kapitel 44 – Sir Wilson gab …

       Kapitel 45 – Es war später …

       Kapitel 46 – Max Pepper blickte …

       Kapitel 47 – Argwöhnisch schaute Oskar …

       Kapitel 48 – Das Essen dauerte …

       Kapitel 49 – Er lachte, dass …

       Kapitel 50 – Yatimè stieß einen …

       Kapitel 51 – Charlotte blickte besorgt …

       Kapitel 52 – Jonathan Archer ergriff …

       Kapitel 53 – Humboldt spähte durch …

       Kapitel 54 – Sir Jabez Wilson …

       Kapitel 55 – Du kannst hier …

       Kapitel 56 – Großer Gott, seht …

       Kapitel 57 – Jabez Wilson sah …

       Kapitel 58 – Im Tempelbezirk war …

       Kapitel 59 – Als Oskar sah, …

       Kapitel 60 – Ich muss ihm …

       Kapitel 61 – Jabez Wilson wischte …

       Kapitel 62 – Charlotte blickte missmutig …

       Kapitel 63 – Fünf Töne waren …

       Kapitel 64 – Da kommen sie.« …

       Kapitel 65 – Die Reparaturen an …

       Kapitel 66 – Die Pachacútec …

       Kapitel 67 – Das Haus am …

       Kapitel 68 – Charlotte!« Frau Riethmüller …

       Encyclopedia Humboldica

       Danksagung

       Über den Autor

       Impressum

      Prolog

      Westafrika, Oktober 1893 …

      Richard Bellheim war nicht leicht zu beeindrucken, dafür hatte er schon zu viel gesehen und zu viel erlebt.

      Doch in diesem Augenblick fühlte selbst er sich wie verzaubert.

      Die Sonne war hinter der verborgenen Stadt aufgegangen und überflutete die Säulen und Dächer des Tempels mit goldenem Licht. Der sanfte Ostwind vertrieb die Wolkenschleier und ließ die Lehmbauten hervortreten wie eine Fata Morgana. Ein Greifvogel zog weite Kreise darüber, während seine lang gezogenen Schreie in den Schluchten rund um den Tafelberg verhallten. Der Völkerkundler schloss die Augen.

      Er hatte es geschafft.

      Die Tafelberge von Bandiagara waren ein sagenumwobener Ort. Den Überlieferungen zufolge hatte hier oben einst ein Volk gelebt, das ein unerklärliches Wissen über die Sterne und Planeten besessen hatte. Ein Volk, das auf rätselhafte Weise in dieses Land gekommen und dann wieder verschwunden war. Unzählige Legenden rankten sich darum, manche von ihnen so seltsam, dass sie unmöglich wahr sein konnten. Doch Bellheim war kein Mann, der schnell aufgab.

      Ihm eilte der Ruf als bedeutendster Völkerkundler Afrikas voraus, und das aus gutem Grund. Er war weiter gereist und tiefer in die Geheimnisse fremder Völker eingedrungen als je ein Mensch vor ihm.

      In der Ferne rechts und links von ihm ragten weitere Erhebungen aus der Ebene. Jede von ihnen mehrere Hundert Meter hoch. Reisende hatten stets mit Ehrfurcht und Zurückhaltung von ihnen gesprochen. Düster und Unheil verkündend sahen sie aus, beinahe wie eine Warnung. Doch der Völkerkundler war zu weit gekommen, um jetzt noch umzukehren. Wenn Angst und Furcht seine Ratgeber gewesen wären, hätte er Berlin vermutlich nie verlassen. Abgesehen davon würde er ja bald heimkehren. Dann ging es nach Hause und zurück in die Hörsäle, wo er dem staunenden Publikum berichten würde, welche Wunder der Schwarze Kontinent beherbergte.

      Den Hut weit in den Nacken geschoben, sah er sich erst einmal um.

      Feigen und Granatapfelbäume spendeten Schatten und machten das Gehen in der verlassenen Stadt angenehm. Zikaden summten, und hin und wieder flatterte ein Falter durch sein Blickfeld.

      Einen Moment lang ließ er den Anblick auf sich wirken, dann marschierte er los. Durch die Umfriedungsmauer, an den verwahrlosten Gärten vorbei und die Stufen hinauf, die zum Haupteingang des Tempels führten. Hier musste er für einen Augenblick pausieren. Die schwere Steintür war fest verschlossen. Fenster gab es keine und so konnte er nur erahnen, was im Inneren auf ihn wartete. Es dauerte jedoch nicht lange, bis er den Mechanismus entdeckte, mit dem sich die Tür öffnen ließ. Bellheim nahm seinen ganzen Mut zusammen und zog an dem Riegel. Ein tiefes Rumpeln war zu hören. Jahrhundertealter Staub rieselte aus der Türfüllung, als die schwere Steinplatte zur Seite glitt.

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