Spaghetti extra scharf. Vera X

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Spaghetti extra scharf - Vera X

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      Vera X

      Spaghetti extra scharf

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      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       1. Kapitel

       2. Kapitel

       3. Kapitel

       4. Kapitel

       5. Kapitel

       6. Kapitel

       7. Kapitel

       8. Kapitel

       9. Kapitel

       10. Kapitel

       11. Kapitel

       12. Kapitel

       13. Kapitel

       14. Kapitel

       15. Kapitel

       16. Kapitel

       17. Kapitel

       18. Kapitel

       19. Kapitel

       20. Kapitel

       21. Kapitel

       22. Kapitel

       23. Kapitel

       24. Kapitel

       25. Kapitel

       Impressum neobooks

      1. Kapitel

      Den wenigsten von uns wird es an der Wiege gesungen, in welche Widrigkeiten sie während ihres irdischen Daseins hineingeraten werden. Und das ist auch gut so. Die Anzahl der Zangengeburten würde sonst erschreckend in die Höhe schnellen.

      Ich bin jedenfalls schon oft auf etwas sehr Glitschigem ausgerutscht, das mir auf den Weg gelegt worden ist, von wem auch immer. Aber man will ja nicht undankbar sein. Unerwartet zeigten sich da Sonnenstrahlen am Firmament. Einer meiner heiß geliebten Sonnenstrahlen heißt Johanna. Sie trat in mein Leben. Ich hatte nicht darum gebeten. Ich hatte auch nichts dagegen, denn es war wunderschön.

      Aber diese Geschichte beginnt viel früher. Johanna ist für mich sozusagen das Sahnehäubchen, das man zum Schluss in den Kaffee gibt.

      Ich heiße übrigens Rudi Bäcker. Sagt einfach Bäcker zu mir. Ich lege keinen Wert auf Titel.

      Ich weiß. Der Witz hat so einen langen Bart, dass man damit die Straßen von Düsseldorf bis Berlin pflastern könnte. Lustig ist er auch nicht. Die Talente sind ungerecht verteilt. Dafür habe ich was zu erzählen. Mein Leben war bestimmt alles andere als langweilig. Eher hat die ganze Sache tragische Züge mit einer Spur unfreiwilliger Komik als Zugabe. Als älteres Semester kann ich es mir leisten, mit Gelassenheit zurückzublicken. Aber in jenem Sommer, der mein Leben so drastisch verändern sollte, war das anders.

      Es war Ende der Achtzigerjahre, als das Schicksal über mich herfiel wie eine wild gewordene Hornisse. Nach einer Ausbildung zum Maskenbildner fand ich eine Anstellung an einem Düsseldorfer Theater. Eine Aufgabe, die mir Freude machte, und bei der ich interessante Leute kennenlernte. Ich durfte Schauspieler und Sänger schminken und frisieren. Als einer der guten Geister hinter der Bühne teilte ich ihr Lampenfieber, die Erfolge und ebenfalls die Niederlagen, wenn ein Stück beim Publikum nicht gut ankam. Ich verdiente ordentlich für mein Alter und hielt mich für einen Glückspilz. In meinem jugendlichen Wahn bildete ich mir ein, dass es immer so weitergehen müsste. Ich Idiot.

      Zwar hatte unser Theater wie alle Einrichtungen dieser Art oft mit den Finanzen zu kämpfen. Manchmal schrieben wir rote Zahlen. Aber das machte mir keine Sorgen. Ein Haus mit einem gewissen Ruf, der über die Stadtgrenzen hinausreichte. Was sollte da schon passieren. Irgendein Sponsor hatte sich immer gefunden, der bereit war, den Fehlbetrag großzügig auszugleichen. Deshalb traf mich das Ende völlig unvorbereitet.

      Eine bittere Pille war das, als ich zum Personalchef gerufen wurde und er mir einen weißen Briefumschlag überreichte. Darin war meine Kündigung. Der Theaterbetrieb wurde eingestellt. Ich konnte es ihm ansehen, dass er Mühe hatte, einen zur Situation passenden Gesichtsausdruck zu finden. Ich versuchte, freundlich zu sein, was mir unter den Umständen schwerfiel.

      „Sich zu bedanken, wäre wohl in diesem Fall nicht angebracht“, sagte ich.

      Unser Personalchef wurde tatsächlich rot und sah mich verlegen an. „Sie kriegen auch ein gutes Zeugnis von uns“, sagte er. Für mich ein schwacher Trost. Bei der Situation am Arbeitsmarkt. Dabei hatte er nur noch zwei Monate bis zur Rente und besaß schon sein Häuschen im Grünen. Ich und die Kollegen standen plötzlich mit leeren Händen auf der Straße.

      Eine geliebte Arbeit zu verlieren, das ist ein bisschen wie sterben. Nur stirbt man nicht wirklich, sondern man lebt weiter wie ein Zombie unter denen, die noch ein richtiges Leben haben. Sie werden gebraucht und gönnen

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