Obscura- Dunkle Kreaturen (3). Dennis Weis

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Obscura- Dunkle Kreaturen (3) - Dennis Weis Obscura

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Beziehung auch geneigt, aggressiv zu reagieren.

      Die alten Bücher über die Magie oder auch die der unerklärlichen Phänomene gaben keinerlei Ergebnisse. Rafta schien am Ende seines Wissens angelangt zu sein. Rafta musste jemandem finden, der ihm in dieser Not weiterhelfen konnte.

      Libera war körperlich in einer sehr guten Verfassung. Außer Rafta spürte niemand irgendetwas in seiner Nähe. Rafta dagegen fiel es zunehmend schwerer, sich dem Säugling zu nähern, zu stark waren die körperlichen und magischen Schwächen, die er erlitt.

      Rafta beschloss, eine Reise anzutreten, um seinen alten Freund Cosmas zu besuchen. Cosmas war ein weitaus mächtigerer Zauberer als er einer gewesen ist. Dem Dorf erzählte er, dass er auf Studienreise gehe und dies einige Woche in Anspruch nehmen würde. Er hasste es, seinesgleichen anzulügen, aber er wollte nicht, dass sie panisch wurden, oder den Kleinen lynchen wollten.

      Um von der Insel Smara zu gelangen, nutze Rafta ein Anuk. Es handelte sich um ein kleines ein bis zwei Personen Boot, welches die Olrather häufig gebrauchen, um auf Jagd zu gehen. Rafta war sehr alt. Sollte man also denken, er hätte nicht genügend Energie, um ein Anuk zu bedienen, oder gar über die Teufelsenge zu kommen, der sollte sich irren.

      Rafta besaß Magie, die ihm nun verhelfen würde, um nach Calidarena zu kommen. So erschuf er sich eine kleine Strömung, die ihn sicher über das Wasser tragen sollte.

      Um mit dem Anuk über die Teufelsenge zu gelangen, vergingen in der Regel drei Tage, denn ein Anuk war kein schnelles Boot, hatte es weder Segel, noch genug Besatzung. Die Magie, die ihm half, ersetzte vom Prinzip her nur einen weiteren Mann. Ausruhen konnte er sich dadurch nicht.

      So vollbrachte er es, nach nur zwei Tagen in Volto anzukommen. Natürlich wählte er nicht den Hafen als Anlegeplatz, sondern blieb etwas außerhalb, sodass er nicht entdeckt werden konnte. Rafta hatte das Gefühl, unter Beobachtung zu stehen.

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      Es herrschte Stille. Es war wie die Ruhe vor dem Sturm- und der Sturm würde definitiv kommen. Die Truppen standen sich gegenüber. Auf der einen Seite waren es treue und bezahlte Krieger und Truppen des Königs von Sonnenglut, die bereit waren, ihr Leben zu geben, um ihre Heimatstadt oder auch ihren König zu schützen, wie auch sich und ihre Familie.

      Auf der anderen Seite befand sich eine bereits geschwächte Armee von Untoten, die unter der Kontrolle des Obscura Tenebras waren. Er beherrschte sie alle, machte sie willenlos, skrupellos, mörderisch. Sie lechzten nach Fleisch, rohes, blutiges Menschfleisch, oder was ihnen in den Weg kam.

      Es reichte nur ein Biss, ein Kratzer aus, um als Untoter ebenso umherzuirren, die Kontrolle über sich und das Leben zu verlieren. Dessen waren sich die Krieger des Königs bewusst. Es machte ihnen Angst, aber sie hatten genug Mut, um alles zu geben, denn sie konnten alles verlieren.

      Cosmas war ein großer Zauberer, wenn auch nicht so mächtig wie der Obscura, aber schon in der Lage ihm einiges entgegenzusetzen. Er hatte die Truppen eingeschworen, er hatte die Tage über alles getan, was in seiner Macht stand, um sie auf der Kampf vorzubereiten- auf den Kampf ihre Lebens.

      Cosmas hatte noch eine Geheimwaffe, die er einsetzen wollte, aber er wusste nicht, ob sie wirkte. Bei ihm zeigte sie all ihre Macht, obwohl sie keine besaß. Zudem war die Geheimwaffe nicht selbst überzeugt, sich dem Bösen zu stellen. Das schwächte ihn.

      Tenebras unterschätzte, obwohl er sehr stark war, niemanden. Er wusste, dass es eine Art Prophezeiung gegeben hatte und gab, aber er fürchtete sie nicht, im Gegenteil, er wartete darauf. Vielleicht würde jemanden gelingen, ihn herauszufordern. Hatte es Agamemnon nicht geschafft und sich ihm gebeugt, sodass er Besitz ergreifen konnte.

      Er konnte die Macht des Zauberers Cosmas spüren und die tapferen Morituri, aber eines konnte er nicht bemerken, denn es strahlte keine Macht aus, obwohl es mächtig war. Tenebras würde erstmal die Horden auf die Soldaten von Sonnenglut loslassen, um ihre Furcht zu schüren, denn diese spürte er bei ihnen.

      „Angriff!“ schrie Tenebras mit aller Kraft.

      Die Untoten setzten sich in Bewegung und schritten auf Sonnenglut zu. Ihre Kräfte waren nicht mehr so ausgeprägt, blieben sie dennoch gefährlich.

      Die Truppen des Königs ließen ihre Bogen sprechen und schossen einige mit Feuer versehen in die Menge der Untoten, sodass einige von ihnen entbrannten. Es verlangsamte sie, aber ausschalten konnte es sie weniger.

      Tenebras veranlasste, dass nur ein Teil seiner Armee aus Untoten nach Sonnenglut ging. Der andere blieb stehen. Zum einen konnte er so die Taktik des Gegners herausfinden, aber auch wie gut sie trainiert wurden.

      Die Soldaten von Sonnenglut waren weitestgehend gut vorbereitet, sie verharrten in der Position und ließen den Fernangriff den Vortritt. Warum sollten sie sich auch in den Kampf stürzen? Sie waren ja nicht lebensmüde.

      Die meisten Untoten schafften es, durch die Flut von Pfeilen, bestückt mit Feuer, zu kommen. Schon bald würde der erste von den lebenden Toten an das Tor von Sonnenglut gelangen.

      Gordian hatte Angst. Sein Puls raste. Er atmete sehr flach. Er musste sich zusammenreißen, um nicht zu schreien und anschließend umzufallen. Er drehte seinen Kopf und sah den Rest der Morituri. Sie hatten ihn aufgenommen- als neuestes Mitglied.

      Die anderen schauten gespannt aus. Es hatte für ihn den Anschein als freuten sie sich auf die Untoten, auf das Töten dieser Bestien. Es war verständlich, waren sie doch allesamt Krieger. Vanesto befand sich nicht bei ihnen. Als Bogenschütze war er gerade bei dem Fernangriff beteiligt. Mit ihm war auch die kleine Saphira, die eine Ausbildung zur Schützin bei ihrem Schwarm begann.

      Gordian freute es für sie. Dennoch fürchtete er, dass die Untoten die Stadt überfallen würden und sie alle in lebende Tote verwandeln. Die Macht der dunklen Seite schien unendlich. Verzichtete sie auf Gnade, Empathie oder Brüderschaft.

      Hanos war der Anführer ihrer Truppe. Sie waren die 1. Kompanie. Es war die gefürchtetste und geübteste, mal abgesehen von Gordian. Hanos bestand darauf an vorderster Front zu kämpfen- er akzeptierte nichts anderes. Der König ließ ihn gewähren.

      Hanos war bereit für die Schlacht, wie auch seine Männer. Er würde sein Leben geben, um die Menschen innerhalb der Stadtmauern zu schützen. Er war gebeutelt genug von diesem Krieg. Er hasste die Untoten. Er hatte keine Angst.

      „Männer“, brüllte er lauthals, „dies ist die entscheidende Schlacht um Leben oder Tod!“

      Er zeigte dabei auf seine Männer als er „Leben“ sagte und nach draußen, als er „Tod“ von sich gab.

      Die Morituri bestätigten ihrem Anführer durch ein lautes „Huh!“, dass sie für den Kampf bereit waren.

      „Dann lasst uns ihren Arsch aufreißen!“ schrie er aus Leibeskraft.

      Die Morituri bekräftigten abermals mit einem lautem „Huh!“ ihre Zustimmung.

      „Los“, forderte er den Rest seiner Kompanie auf, „reißt ihnen ebenso den Arsch auf!“

      Die Morituri machten in kurzen Intervallen wieder das bejahende „Huh!“ bis auch die gesamte Truppe mit einstimmte. Die Männer waren soweit.

      Die Tore von Sonnenglut öffneten sich nacheinander. Gerade so, dass die erste Kompanie hindurch-marschieren konnte. Hinter ihnen schloss das erste sich wieder, während das

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