Zarin der Vampire. Böse Spiele: Der Zar und selbst Russland können fallen, das Haus Romanow ist jedoch unsterblich. Tatana Fedorovna

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Zarin der Vampire. Böse Spiele: Der Zar und selbst Russland können fallen, das Haus Romanow ist jedoch unsterblich - Tatana Fedorovna Zarin der Vampire

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etwas, die mir immer noch die Hände band. Was blieb mir übrig? Trotz der Schmerzen und erst kürzlich geschlossenen Wunden ging ich in das kühle Flüsschen. Er blieb am Ufer. Der Kleine aus der Gruppe zielte mit dem Gewehr auf mich. "Wie soll ich mich mit gefesselten Händen waschen?“, versuchte ich etwas mehr Freiheit zu erreichen. Doch russische Bauern sind listig. Sie durchschauten wohl meinen heimlichen Plan. Der Anführer nahm die Kette in seine Hand. „Wasch sie ab, Valerij!“ Der zog gelassen die Stiefel aus, wickelte seine Fußlappen ab, krempelte die Hose hoch und trat zu mir.

      „Setz dich hin!“

      „Mein Bein schmerzt zu sehr! Das schaffe ich nicht.“

      Er versuchte nun, so gut es ging, meinen Körper zu reinigen. Die Männer gaben ihm dabei Hinweise. Der junge Bursche arbeitete gründlich, bis alle mit dem Ergebnis zufrieden waren. Der Plündererhauptmann befahl nun dem jungen Valerij, mich an den flach liegenden, umgefallenen Birkenstamm zu binden.

      Dieser machte es so, dass mein Oberkörper auf der Birke und meine Hände unter dem Stamm lagen. Es war eine entwürdigende Haltung, die mir keine Bewegungsfreiheit ließ. Ich musste den Kopf stark verdrehen, um die Männer überhaupt zu sehen.

      Schon beim Waschen hatten die Männer mich begierig angesehen. In Russland war das kein gutes Omen. Jeder Befreiungsversuch war nutzlos. Die drei waren äußerst durchtrieben, typische russische Bauern eben. Eine böse Vorahnung stieg in mir auf.

      „Seht ihr?“, verteidigte der Anführer stolz seine Entscheidung, dass sie mich nicht gleich umgebracht hatten. „Die sieht sauber gar nicht so schlecht aus und wartet nur darauf, ordentlich eingeritten zu werden.“ Die Plünderer lachten wollüstig. „Ja, stimmt, irgendetwas reizt an der Hündin“, pflichten die anderen ihm bei. „Valerij, du hältst sie mit deinem Gewehr in Schach und bist gleich nach mir dran! Dann passe ich auf und du bist an der Reihe“, erklärte er den beiden den Ablauf. Wladimir zog eine Wodkaflasche heraus und nahm schon einmal einen Schluck. Sie lachten in froher Erwartung. "Bitte nicht!“, bat ich die Männer, wusste jedoch, dass mir das nichts nützen würde. Auch die Kette war zu stark, um sich zu befreien. Das ließ nichts Gutes ahnen.

      „Du wirst jetzt für deine Rettung ein bisschen Dankbarkeit zeigen! Alt genug bist du ja und hast sicher schon manchem Burschen dich nageln lassen!“

      „Lasst das! Das ist unwürdig!“, ermahnte ich sie nochmals. „Ich bin schwer verletzt.“

      Er lachte gleichgültig.

      „Was weißt du Bauernschlampe schon? Zeig etwas mehr Freude! Wir haben dir schließlich das Leben gerettet. Wenn du brav bist, geben wir dir hinterher Sachen und lassen dich laufen!“ Er zwinkerte den anderen zu. Das war offensichtlich eine Lüge.

      Gleichzeitig begann er sich schon den Gurt seiner Hose zu öffnen. Seinen Begleitern gefiel das Schauspiel. Valerij richtete seinen Karabiner auf mich.

      „So, mach jetzt schön die Beine breit, Bäuerin, damit es für uns nicht so schwer ist!“

      Mir blieb nichts übrig. Widerstand war an dieser Stelle sinnlos. Ich dachte fieberhaft darüber nach, wie ich mich noch retten konnte, fand aber keine Möglichkeit. Sollte ich etwa so sterben? Sie würden mich danach sicher töten, damit ich sie nicht verriet.

      „Du bist jetzt ganz brav! Sonst schneide ich dir den Hals durch! Das ist sowieso alles deine Schuld. Du hast mich verhext!“ Er lachte über seinen Witz. „Werdet ihr mich leben lassen?“, wagte ich zu fragen. „Mal sehen, das hängt ganz davon ab, wie willig du bist. Mach also die Beine schön breit!" Wladimir steckte mir inzwischen einen dicken Stock zwischen die Zähne und band dessen zwei Enden mit einer Lederschnur hinter meinem Kopf fest. Das sollte mich am Schreien hindern. Ihr Anführer begann mich zu schänden. Was sollte ich tun? Ich stöhnte schmerzhaft.

      „Was für ein Spaß. Wunderbar!“, keuchte er.

      Seine zuschauenden Kumpane prosteten ihm begeistert zu.

      Der junge Valerij grinste lüstern, man sah, dass er es kaum erwarten konnte bald selbst an der Reihe zu sein.

      „Was für ein Fang! Das hat sich heute wirklich gelohnt!“ Anstelle von einem Prinzen wurde ich nun von einem stinkenden vollbärtigen alten Plünderer genommen. Womit hatte ich das verdient? Meine vielen Wunden schmerzten wahnsinnig bei der Tortur. Es war ein Wunder, dass ich nicht ohnmächtig wurde, obgleich ich es mir wünschte. Der widerliche Kerl nahm keinerlei Rücksicht auf meinen Zustand. Er entlud sich laut grunzend wie ein Eber in mir und erhob sich zufrieden. „Das hast du schon mal gut gemacht, mein Täubchen! Gleich geht es weiter!“ Der Hauptmann zog sich in Ruhe seine Hose hoch und band sie mit dem Strick zu. Dann holte er sich die Wodkaflasche. Der Kleine richtete nun sein Gewehr auf mich, damit ich nicht vergaß, dass es keine Chance gab. Valerij legte das seine beiseite.

      „Gib mir vorher noch einen ordentlichen Schluck! Wir haben genug Zeit, ich will das genießen!“, zog Valerij seinen Teil genüsslich hinaus. „Mit Wodka hat man länger etwas davon!"

      Der Anführer lachte. „Ja, was für ein schöner Morgen! Trink, die läuft uns nicht weg. Wir sind hier ganz allein und können uns ruhig ausreichend Zeit lassen.“

      Der Jüngste nahm gurgelnd einen großen Schluck aus der Flasche.

      Aus Jekaterinburg klangen noch immer entfernt Schüsse herüber. Ab und an explodierte auch eine Granate. „Für dich wird es jetzt leicht“, ermunterte der Anführer seinen Kameraden.

      „Ich hab dir den Weg schon freigeschossen!“ Wieder lachten alle drei über diesen Spaß. Gut gelaunt machte sich nun Valerij an mich heran. Kurz darauf war er bereits fertig. „Das ging aber schnell“, meinte der dritte. Valerij lachte. „Kriegszeiten, Väterchen! Bei der nächsten Runde wird es schon länger dauern!“ Nun machte sich der kleine Wladimir bereit. Doch es klappte nicht so, wie er es wollte. „Die hat mich verhext!“, schob er die Schuld auf mich. „Ich hab doch gleich gesagt, dass sie eine Hexe ist!“ Der Anführer knurrte: „So ein Fang ist äußerst selten! Mein Großvater hat mir einmal von einer erzählt. Sie haben die Hexe natürlich verbrannt.“

      „Wohl wahr!“, stimmte der junge Valerij nachdenklich ein. „Das ist Hexerei!“ „Wir sollten uns alle noch einmal das seltene Vergnügen gönnen! Hinterher verbrennen wir sie. Das muss sein, ansonsten würde sie uns und unsere Familien verfluchen“, schloss der Anführer.

      Angst schnürte mir die Kehle zu. Ich weinte, da ich durch den Knebel nicht zu schreien vermochte. „Davor behüte uns Gott!“, murmelte Wladimir ängstlich und bekreuzigte sich. Die beiden schienen mit dem Vorhaben einverstanden zu sein und das böse Werk nahm seinen Lauf. Abwechselnd vergingen sie sich an mir, tranken Wodka und drückten sogar noch ihre glühenden Zigaretten an mir aus, um das Wunder der angeblich schnellen Heilung zu bestaunen. Dies bestärkte sie natürlich in der Überzeugung, dass ich eine Hexe war und sie nichts Unrechtes taten. Mein Schicksal war besiegelt. Sie würden mich verbrennen. Ich war nur gerettet worden, um noch qualvoller zu sterben. Was war das für ein Karma?

      Es gab keine Möglichkeit sich von der Pein zu befreien. Meine Kräfte ließen nach. Die andauernde Schändung schwächte mich. Zudem verursachte die Sonne mir extreme Schmerzen in den Augen. Sie vertrugen ihr Licht nicht mehr. Das war offenbar eine Nebenwirkung der geheimen Medizin. Vom Wodka und ihren Aktivitäten ermüdet, beschlossen die beiden älteren Männer ein kurzes Nickerchen zu machen und überließen dem Jüngsten die Wache. „Sammle schon mal genug Holz für das Feuer, während wir schlafen“, ordnete der Anführer an. „Nach der nächsten Runde verbrennen wir die Hexe endgültig! Man muss das noch vor Sonnenuntergang machen. Die Dunkelheit verleiht ihr sonst besondere

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