Vernarbt. Ron Müller

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      Plötzlich gab er einen Laut von sich. Ich schreckte zusammen und stellte mich augenblicklich schlafend. Dann könnte ich so tun, als hätte ich mich in der Nacht versehentlich zu ihm gedreht, und wäre genauso erstaunt darüber, wie dicht wir beieinanderlagen.

      Ich war eine grauenhafte Schauspielerin.

      Als ich eine Weile nichts mehr hörte, blinzelte ich und sah, dass er noch im Schlaf lag. Karl hatte sich nur auf den Rücken gedreht und dabei die Decke etwas abgestreift. Seine Brust war entblößt. Sie wirkte kräftiger, als ich gedacht hatte. Das musste die muskulöseste Stelle seines Körpers sein. Ich wäre gern vorsichtiger vorgegangen, aber mit diesem Ziel vor Augen ging es nicht. Mir reichten die Schultern und der Hals nicht mehr. Meine Finger berührten seine Haut fast nicht, nur die feinen Härchen darauf nahmen mich wahr. Dort wo sie entlangfuhren, hinterließen sie Gänsehaut. Es war mir unmöglich, mit meinen Lippen nicht an seine Brust zu kommen. Ich küsste sie, umfuhr sie mit den Händen. Seine Augen blieben geschlossen. Ich wollte tiefer – musste an diesem Tag tiefer, um nicht vollends den Verstand zu verlieren und erklärte auch jeden Ort abwärts seiner Brust ungefragt zu meinem.

      Karl hätte sich wehren können, wenn er es nicht gewollt hätte. Aber das tat er nicht. Er tat gar nichts. Solange, bis ich unterhalb seines Bauchnabels war.

      Kapitel 5

      Die Borsten strichen über die Dielen.

      In die Ritzen, die sich aufgetan hatten, als sich das Holz mit den Jahren zusammenzog, kamen sie nicht richtig. Dafür waren sie zu kurz und zu weich. Außerdem, hätte ich dann nicht gegen, sondern mit der Dielung kehren müssen. Völliger Unsinn.

      Schließlich wollte ich fertig werden.

      Also fegte ich das Grobe zusammen und vom Feinen verschwand das Meiste zwangsläufig in den Spalten. Es störte mich nicht, ich stellte es nur fest, während ich seit dem Morgen meiner Hausarbeit nachging.

      Wir hatten in der Nacht nicht mehr gesprochen, mussten auch schnell eingeschlafen sein, getrennt voneinander. Mich hatte es nicht lange im Schlaf gehalten. Wahrscheinlich wollte mich selbiger von nun an hassen.

      Ich könnte es ihm nur schwer verübeln. Bei dem, was in der Nacht geschehen war, hatte ich es verdient, dass er mich von sich stieß, um mir anstelle dessen eine Sorge in den Kopf zu pflanzen. Vor allem dann, wenn das mit Karl etwas genauso Verstohlenes werden würde, wie das mit Anikas Bruder. Etwas ohne Gefühle, von beiden Seiten. Vielleicht wäre ich ja dieses Mal diejenige, die einem anderen egal war.

       Ist nicht schlicht zu wenig zwischen Karl und mir passiert, damit es anders sein konnte? Hatten nicht Küsse gefehlt?

      Als es aussichtslos wurde, in den Schlaf zu finden, war ich nach unten gegangen und hatte mir den Besen genommen.

      Wenn die Sonne eine Lücke zwischen den Wolken fand und für einige Sekunden kräftige Strahlen schräg durch das Fenster schickte, sah ich, wie jede meiner Bewegungen Staub in die Luft wirbelte. Obwohl es in unserer Gegend viele Sonnentage gab, war dieses Spiel nur an wenigen sichtbar. Damit wirkte das Fegen noch etwas sinnloser. Ein guter Grund, es nur an bewölkten Tagen zu tun.

      »Komm wieder ins Bett!« überraschte mich eine Stimme. Ich ließ zwar den Besen ruhen, sah mich aber nicht um. Wartete. Von hinten drückte sich Karl an mich. Ich spürte noch Bettwärme an ihm. Die Hände fanden den Weg auf meinen Bauch. »Komm zurück.« An diesem Morgen bekam ich meinen ersten echten Kuss. Er traf meinen Nacken. Er sagte das, was seit gestern allgegenwärtig aber noch nicht wahr war - das, wonach ich mich seit langem sehnte. Der Kuss fühlte sich richtig an und ich wünschte mir, nie mehr auf eine andere Art geküsst zu werden.

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