Tanz der Aranaea. Roman Ludwig Lukitsch

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Tanz der Aranaea - Roman Ludwig Lukitsch

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auch richtig gemixt, Francesco kommt mir so besoffen vor?«

      »Klar Harry wie immer, ich weiß doch wie der Cnollo seine Martinis liebt! Die ersten zehn Glas, Martini pur mit Eis und Zitrone und danach mit einem Schuss Wodka ohne Zitrone. Der Francescollo ist halt auch nicht mehr der Jüngste!« Dies sagte die schöne Sabi Loulou mit den schönen Beinen, und ich sagte nichts mehr. Mein Haupt ist aus Gründen der Schwerkraft auf ihr Knie gesunken und ich konnte hautnah feststellen, dass ein Knie so schön gebaut war, wie das andere.

      »Ich weiß nicht Harry, meinst du das Zouzou mit Cnollo nach dem Kongo reisen soll?«

      »Sabi Loulou hat recht Harry. Der Monsieur bringt es nicht. Wenn Monsieur einer Horde Bakongo Krieger gegenüber steht, dann macht sich der Herr in die Hosen!«

      »Nicht so laut, er reist doch nach Mali. Mit der Sache im Kongo können wir ihn noch später konfrontieren. Verlasst euch auf meinen Instinkt. Francesco ist die beste Tarnung, die wir uns nur wünschen können. Ich kenne seine Arbeit und die macht er verdammt gut. Seine Reiseberichte sind international bekannt. Wenn Vancelli auf Tour ist, schöpft niemand einen Verdacht. Seine Agentur arbeitet auch für unsere Sache, und hat die Mali-Tour extra für Vancelli gestrickt. Jetzt ist die beste Reisezeit und wenn die französischen Söldner von Oberst Roger Trinkquier im nächsten Jahr in Katanga, im Kongo zuschlagen, besitzen sie die bestellten Waffen. Zouzou, hast du dein Navigationszeug und die Luftaufnahmen von Katanga?«

      »Klar Harry, ist alles schon in die Auto in Algerie, in Constantine.«

      »Sehr gut Sabi Loulou, hast du die Antwortschreiben an Francesco gemäß seiner Zeitungsanounce vernichtet? Ich meine die der anderen Frauen die mit Francesco die Reise nach Mali antreten wollten?«

      »Ja habe ich Harry, und ich fühle mich Francesco gegenüber nicht gerade wohl. Das war eine linke Tour von dir Harry, kann ich dir schriftlich geben, wenn du willst. Fünfzehn Briefe abfangen und verbrennen, die zum Teil ganz schön eindeutig war, also ehrlich. Wie soll ich das vor dem Cnollo verantworten?«

      »Musste sein Sabi, Francesco hätte sonst vielleicht nicht unsere Zouzou genommen!«

      »Du hast wohl eine Pipi in die Hirn drin, Harry. Wenn mich die Francesco gesehen hätte, dann hätte er nie eine andere Frau genommen als mich!«

      »Es heißt Pieps-Vögelchen, Zouzou. Oder, Harry hat ne Meise im Hirn oder besser, Harry hat sie nicht alle! Das stimmt in jedem Fall,« sagte Sabi Loulou.

      »Regt euch ab Kinder! Ihr übernehmt also den Unimog in der algerischen Stadt Constantine, und meldet euch dort bei unserem amerikanischen Freund Fitzgerald. Er wird dort ein kleines Büro einrichten, dass nach euere Weiterreise wieder aufgelöst wird. Die genaue Adresse gebe ich euch noch bekannt. Es sind noch einige technische Raffinessen von spezieller nachrichtenspezifischer Natur eingebaut. Passt mir also gut auf dieses Auto auf. Zouzou, du sorgst dafür, dass die Tickets nach Algier zum ersten November gebucht werden. Bringe ihm bei, dass er für nichts mehr zu sorgen hat. Sabi Loulou wird in Marseille auf euch stoßen, aber Francesco wird erst in Marseille davon erfahren, klar? Er muss nicht über allen Bescheid wissen. Das mit dem Kongo bringt ihr ihm schonend bei. Unterschätzt mir den Jungen nicht Mädels. Er war im Krieg bei einer englischen Spezialeinheit, im Afrika-Feldzug. Der fürchtet keine Tuareg und keine Bakongo oder was sonst dort unten herum läuft, er tut nur so und redet nicht viel über sich. Vancelli ist ein „Lautlos Töter“, wie die Söldner sagen, eine Jagdspinne, eine Aranaea! Ein Grund, weshalb Wegener ihn eingestellt hat!«

      Das Gespräch verstummte, und mein umnebeltes Hirn konnte zuvor keine Laute umsetzen. Das letzte Glas mit Martini von Sabi Loulou serviert, musste schlecht gewesen sein, doch ich glaubte nicht, dass Sabi Loulou, die meine ganze Verehrung besaß, und sich deren bestimmt auch bewusst war, die Martinis mit unkeuschem Zeug kreuzte, um mich nicht an gewissen Gesprächen teilnehmen zu lassen.

      »Hier ist die Wohnung von Francesco«, sagte Harry.

      »Ich bleibe bei ihm heute Nacht, Harry. Morgen packe ich den ganzen Trödel von mir zusammen und ziehe bei dem Francesco ein«, sagte die zauberhafte Zouzou.

      »Gut Zouzou, mach es so. Ihr habt noch ein paar Wochen Zeit und könnt euch beschnuppern. Du musst noch deinen Job im Sprachlabor kündigen. Nächste Woche bekommst du die vereinbarten zwanzigtausend Schweizer Franken!«

      »Es waren vierzigtausend Fränkli ausgemacht, Harry. Zwanzigtausend für mich und zwanzigtausend für Sabi Loulou, die in die spätere Zeit noch mitkommt. Wir werden die hohen Spesen haben und ich will die kleine Hotel in die Stadt von Geneve mit meiner Schwester zusammen kaufen. Mach mir nicht die Schwierigkeiten Harry, du kennst mich und die große Schwester Sabi Loulou von mich – äh - mir. Leg dich nicht mit uns an, Harry.«

      »Zouzou hat recht Harry. Es waren vierzigtausend Stutz ausgemacht, und wenn du die Vereinbarung nicht einhältst, dann bekommst du Schwierigkeiten mit uns, auch wenn ich theoretisch mit dir verlobt bin. Ich nagele dich mit deinen Blumenkohlohren an das Fensterkreuz, verlasse dich darauf!«

      »Zwanzigtausend bekommt ihr sofort und den Rest überweise ich auf euer Konto hier in Zürich, wenn ihr das Fahrzeug den Amis in Katanga übergeben habt, im Frühjahr, OK?«

      »Gut Harry! Halte dich daran, in deinem eigenen Interesse!«

      Ich lag auf meinem Sofa und hörte Zouzou Zizanie in der Küche ein kleines Liedchen trällern. Es roch nach frischem Kaffee. Die Tür zur Küche stand auf und ich blinzelte nach ihr. Sie war noch sehr jung, vielleicht zwanzig oder zweiundzwanzig Jahre, mehr nicht. In etwa wie Sabi Loulou. Die Unterhaltung in Harrys Land Rover hatte ich nur sehr schemenhaft und auch nur zum Teil verstanden und ich fragte mich, dass so junge Frauen, wie Zouzou Zizanie und Sabi Loulou, in diese Kreise geraten konnten. Sie mussten Top, sein wenn man ihnen vierzigtausend Fränkli zahlte.

      »Bonjour, mon ami Francesco, mein Kaffee hat sich gebraut! Aufstehen, du fauler Pelz.« Wie sollte ich diesem charmanten Wesen nur widerstehen können, und diese Art wie sie redete. Und sie duzte mich. »Komm schon, mon cher, es gibt frische aufgebackte Croissants!«

      Ich dachte, noch faul und bequem unter den Federn liegend, dass es ein Glück sei, dass Harry ihr eine belgische Flak kaufte. Mit 14-Schuß! Für mich alleine! Ich war gerührt. Groß war sie, und schöne Beine hatte sie. Wie ihre schöne Schwester Sabi Loulou. Oben herum, wie sie sagte, war nicht so viel. Da hatte sie Recht. Musste auch nicht sein. Intelligent war sie ohne Zweifel und einen Gang legte sie an den Tag wie ein Jaguar. Nicht provozierend, nein, aber doch so zielstrebig. Bevor sie einen Wüstenfuchs wie mich an das Kreuz nageln würde, würde sie bestimmt gesagt haben, mit allergrößtem Charme und süß lächelnd und mit angedeutetem Hofknicks: “Tut mir leid, mein lieber süßer Francesco, aber ich lebe nach der Evolution Theorie und das heißt für mich, dass ich aus einem wertlosen Loser einen toten Loser mache!“ Und dann würde sie mir bestimmt vierzehn Patronen aus der belgischen Zimmerflak verpasst haben. Und sicherlich Dumdum Geschosse verwand haben, oder sogar Explosivgeschosse. Aber Charisma hat sie und wie.

      »Ich lege mein Haupt in deine Hände«, sagte ich laut.

      »Hast du was gesagt, Frantschi?«

      »Nein Zouzou, Frantschi ergibt sich seinem Karma und wird deinen Kaffee testen!«

      »Pf - komischer Frantschi!«

      »Zouzou Zizanie?«

      »Ja - Frantschi?«

      »Komm doch mal bitte!«

      »Hier bin ich!«

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