Wolfswege 1 -Amber. Stefanie Worbs

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Wolfswege 1 -Amber - Stefanie Worbs

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für uns darstellen.“

      „Wo kommen sie her?“, wollte Ryan wissen und zog die Stirn kraus. Sie hatten schon seit einer Ewigkeit keine Probleme mehr mit anderen Rudeln gehabt. In weitem Umkreis gab es nur zwei weitere, mit denen sie aber im Bündnis lebten.

      Überhaupt gab es selten Zwist zwischen den Rudeln. Nicht mal mehr Revierkämpfe gab es, denn die moderne Zeit hatte mit Land- und Besitzurkunden, sowie Miet- und Pachtverträgen die Kämpfe um Territorien abgelöst. Lediglich wenn ein Jungwolf sich behaupten und den aktuellen Alpha stürzen wollte, gab es noch Kämpfe. Aber auch hier selten zwischen den Rudeln. Intern ging der Titel aber über die Geburtenreihenfolge weiter. Meistens jedenfalls.

      „Sie kommen aus dem Norden. Wir wissen auch noch nicht mehr. Emily hat vorhin erst angerufen. Wir werden ihre Rückkehr abwarten müssen“, erklärte Tavis.

      Ryan nickte, dass er verstanden hatte und fragte dann: „Glaubt ihr die wollen was von uns?“

      Sein Vater schüttelte den Kopf. „Ich denke nicht. Und falls doch hoffe ich, dass sie uns erst mal kontaktieren, bevor sie handgreiflich werden.“ Sein Blick wurde argwöhnisch. „Ich frage mich, was sie zu uns verschlagen hat?“

      „Hier gibt es die hübscheren Frauen“, witzelte Hakoon und hob die Hand, damit Ryan einschlagen konnte. Der grinste breit und tat seinem Freund den Gefallen.

      Sein Vater schüttelte den Kopf erneut, hatte aber ein Lächeln in den Mundwinkeln. „Zum nächsten Punkt also“, sprach er weiter. „Ryan, wenn du es nicht unterlässt, dich im Vorgarten zu verwandeln, werden wir über Konsequenzen nachdenken müssen.“ Er warf ihm einen vielsagenden Blick zu. „Wie oft sollen wir dir erzählen, dass es kein Weg zu weit ist, die paar Schritte ins Haus oder auch dahinter zu tun? Kommt das noch ein Mal vor, werde ich Mittel und Wege finden, es dir ein für alle Mal einzubläuen, haben wir uns verstanden?!“

      „Ja.“

      „Gut. Dann möchte ich euch einweihen, dass sich zwei Jungwölfe unserem Rudel anschließen möchten. Sie kommen von den Cathcards und sind Bruder und Schwester. Ich bin mir nicht ganz sicher, wie ich entscheiden soll. Was meint ihr dazu?“

      „Liebling“, meldete sich Charlotte nun zu Wort. „Die beiden sind noch sehr jung. Willst du das wirklich riskieren?“

      „Wir haben darüber gesprochen, Charlotte. Sie haben das Recht, zu wählen.“

      „Ich weiß. Aber was, wenn es nur eine Phase ist? Jugendlicher Unmut, verstehst du?“

      „Ich kenne deine Bedenken, Liebste. Lass uns hören was unsere Kinder dazu sagen.“ Tavis richtete den Blick auf die Anwesenden und zog fragend die Augenbrauen hoch. „Also?“

      Hakoon meldete sich als Erster zu Wort. Zwar war er nicht ihr leiblicher Sohn, doch die Thalans zählten alle ihre Mitglieder als ihre Kinder. „Was haben sie für einen Grund ihr derzeitiges Rudel zu verlassen?“

      Tavis zuckte mit den Schultern. „Yannick meinte, er und seine Schwester sind unzufrieden mit dem Führungsstil ihrer Eltern.“

      „Sie sind keine leiblichen Kinder, oder?“, wollte Evan wissen.

      „J-ein. Yannick ist nicht Carters leiblicher Sohn. Cathrine hat ihn mitgebracht. Willow hingegen ist die Tochter von beiden.“

      „Wissen Carter und Cathrine davon?“

      „Ja. Sie haben schon um ein Gespräch gebeten. Bevor ich dem zustimme, möchte ich aber eure Meinung hören.“

      „Am Ende entscheidest doch eh du“, warf Ryan ein.

      „Mag sein. Dennoch ist mir eure Meinung wichtig. Und wenn ihr alle darauf beharrt, dass es eine schlechte Idee ist, werde ich zweimal überlegen.“

      Xander meinte: „Die Cathcards sind gute Freunde. Wir sollten es uns nicht verderben.“

      „Das sagst du nur, weil du es mit Emma treibst“, feixte Hakoon und schlug mit einem der Sofakissen nach ihm.

      „Stimmt doch gar nicht. Also ja wir haben was am laufen, aber sie sind trotzdem alle nett.“

      „Hat jemand Vorschläge, was wir tun könnten?“, holte Tavis sie zurück zum Thema, bevor es ausartete.

      Rahel schlug vor: „Wir könnten sie vorübergehend aufnehmen.“ Sie war mit Abstand die Ruhigste von allen und Ryans Sandkastenfreundin.

      „Wie stellst du dir das vor?“, hakte Tavis nach.

      Sie zuckte mit den Schultern und meinte: „Wir geben ihnen beiden eine Auszeit von ihrem Rudel. Sie sollen sehen was sie an ihnen haben und ob es ihnen bei uns wirklich besser gefällt. Wenn Cathrine und Carter ihre Kinder lieben, geben sie ihnen diese Möglichkeit. Wir wollen die beiden ja nicht abwerben, sie kommen freiwillig zu uns. Und wenn sie nach der Testphase bleiben wollen, können die Cathcards uns keine Vorwürfe machen. Vielleicht raufen sie sich auch wieder zusammen, wenn sie merken, wie sehr sie einander brauchen.“

      Tavis nickte nachdenklich. „Das ist eine gute Idee.“

      „Sie ist wunderbar, Schatz“, strahlte Charlotte und griff nach der Hand ihres Mannes. „So gehen wir kein Risiko ein. Lass uns einem Treffen zustimmen und ihnen diese Idee vorbringen. Ich bin sicher, sie stimmen zu.“

      Evan verzog das Gesicht. „Ist euch mal aufgefallen, dass die Cathcards kein Rudel zusammenhalten können?“, stellte er in den Raum.

      „Wie meinst du das?“, wollte Otis wissen.

      „Es ist nicht das erste Mal, dass sie Mitglieder verlieren. Wisst ihr noch damals, als ihr ältester Sohn verschwunden ist?“

      Gero klärte auf: „Er war nicht ihr gemeinsamen Sohn. Er war Carters Sohn und soweit ich weiß, ging er, weil er mit Cathrine nicht klarkam und überhaupt das Leben in einem Rudel satthatte.“

      „Woher weißt du das?“, fragte Ryan.

      „Ich kenne ihn.“

      „Woher? Wer ist er und wo?“, hakte Hakoon nach.

      Gero stieß unecht amüsiert die Luft aus. „Sein Name ist Zane. Wir kennen uns von früher. Ich war damals schon auf der Suche nach einem Rudel und traf auf die Cathcards. Er meinte, ich sollte es mir gut überlegen, ob ich zu ihnen gehören wolle. Wenig später stieg er selbst aus. Er hatte die Schnauze voll. Im wahrsten Sinne. Soweit ich weiß, lebt er seit seinem Ausstieg in der Wolfsgestalt im Süden Englands.“

      „Er verweigert die Menschengestalt?“, fragte Tavis ungläubig nach.

      Gero nickte nur.

      Der Alpha zog die Brauen hoch und eine Schnute, dann meinte er: „Ich wusste, dass Carter einen Sohn hatte. Allerdings dachte ich, er sei gestorben. Als er nicht mehr auftauchte, hatte ich Carter auf den Jungen angesprochen. Er wirkte so geknickt, dass meine Vermutung in diese Richtung ging. Ich wollte allerdings auch nicht weiter nachfragen.“

      „Wo wir bei Verweigerern sind“, wechselte Hakoon das Thema. „Wir haben heute eine gesehen. Ryan hat sie gefunden. Am Club.“

      „Wirklich?“ Charlotte klang überrascht.

      „Ja.

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