Liebe und das Schicksal. null michelle_werner

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Liebe und das Schicksal - null michelle_werner

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ein Versuch der richtigen Einordnung, eine Flucht in die Vergangenheit oder in die Zukunft, eine Verteidigungsrede die vorbereitet wird, eine Strategie an der noch gefeilt wird, eine Idee der Rache, eine kleine oder große Resignation, eine Schuldzuweisung, eine Abgrenzung, ein Opferspiel, und so weiter und so weiter.

      Liebes Lebenserfahrung hatte ihn gelehrt, dass viele Menschen schwarze Gedanken ihr eigen nannten. Sie waren so ähnlich wie Bauern, die auf das Feld hinaus gingen und schwarze Saat unter die Erde brachten. Immer wieder, und wieder, Tag um Tag, Nacht um Nacht. Dabei hatten sie sich so unendlich viel Mühe gegeben, die Steine aus ihren Feldern zu entfernen, die Rillen zu pflügen um schließlich das schwarze Saatgut zu bewässern.

      Einige Zeit später ernteten sie dieses schwarze etwas. Nicht dass es ihnen gefallen hätte diese Ernte einzuführen - viel lieber wäre ihnen das goldene Saatgut gewesen, aber aus ihrem schwarzen Samen wurde nun mal schwarzes Pflanzenwerk und da sie nichts anderes gesät hatten mussten sie dieses Produkt mit sich nach Hause nehmen - und wer weiß, vielleicht würden sie genau aus jenem das Saatgut für die nächste Ernte entnehmen. So manche von ihnen machten andere Menschen oder die Erde selbst, ja sogar das Wasser dafür verantwortlich.

      Dabei vergaßen sie den dahinter stehenden göttlichen Plan. Die Gedanken unseres Lebens sind das Saatgut für jene Erfahrungen, welche wir später Ernte nennen.

      Liebe erinnerte sich wiederum seiner Reise durch die Weisheit des Lebens, von welcher er erst vor kurzem zurückgekehrt war. So lange sie auch gedauert hatte, niemals wäre es ihm eingefallen irgendwen oder etwas für sein Schicksal verantwortlich zu machen. Vielmehr war er stets mit tiefer Dankbarkeit erfüllt, für all die Chancen die sich ihm boten, ja selbst dann wenn diese Chancen das Kleid eines fallenden Baumes oder Panthers hatten.

      Dankbarkeit - dankbar sein - danken –

      In diesem Moment stürzte sich der erste Sonnenstrahl auf sein Gesicht, so als wollte ihm der ober ihm etwas sagen, so als wollte er ihm sagen, er sei ans Licht gelangt.

      Aus einem innersten Bedürfnis bedankte er sich bei der Sonne und genau in jenem Moment wusste er, wonach er gesucht hatte -. Geh hin und danke - Ge-danke.

      Er verstand in diesem Augenblick, dass es goldene und schwarze Gedanken gab. Jene Gedanken, die kein danke nach sich ziehen führen zu einer schwarzen Ernte.

      Jene aber, mit denen er sich selbst bedankte oder jene mit denen er anderen Grund gab sich zu bedanken, waren goldenes Saatgut - welche irgendwann ein golden schimmerndes Weizenmeer erzeugten, welches Menschen nähren konnte.

      Und während die Sonne Millimeter für Millimeter seines Gesichts eroberte - bis schließlich sein ganzer Körper im Meer des Lichtes badete, wusste er, dass es an ihm war, seine Ge-danken des Dankens auf Wanderschaft zu schicken.

      Da er auch wusste, dass dies noch viele Menschen nicht erlernt hatten, nämlich jene, denen diese gnadenvolle Erkenntnis noch nicht zuteilwurde, musste er auch für jene goldene Saatkörner des Dankes aussprechen - und wenn du magst - dann hast du einfach dieselben Ge-danken wie Liebe - oder eben deine eigenen

       Danke für die Menschen die mich lieben‚

       Danke für das Lachen in mir,

       Danke für meine Talente, auch jene die ich erst lernen muss,

       Danke für jene ansteckenden Menschen,

       die ihren Mut nicht verlieren.

       Danke, dass meine Hütte heute Morgen noch immer steht,

       Danke, dass ich die Schelte für den anderen

       aus meinen Gedanken vertreiben konnte.

       Danke, für die Liebe meiner Katze,

       auch wenn ich sie manchmal stupse.

       Danke dafür, dass ich andere Menschen

       mit deren Augen sehen kann

       Danke, dass ich jemand den ich mag umarmen kann

       Danke, dass deine Geduld mit mir

       meistens etwas grösser ist, als meine.

       Danke, dass ich mir von Tag zu Tag immer mehr zutraue,

       Danke, dass ich kein Baum bin –

       mich also auf andere zubewegen kann

       statt warten zu müssen.

       Danke für all das, worauf ich aufmerksam gemacht werde.

       Danke für all das, was du schon

       Von meinen Schultern genommen hast.

       Danke dass du nicht darüber zürnst,

       dass ich es so schnell vergessen habe.

       Danke für die Musik,

       die mir so oft im richtigen Moment begegnet,

       Danke für all das, was aus meinem Leben ging,

       um Platz zu schaffen

       für Neues und Besseres.

       Danke, dass es mich gibt,

       genauso wie ich bin.

       Danke, dass du meine Fluchtwege blockierst,

       sodass ich zum rechten Weg zurückkehre,

       wo meine Lektionen schon auf mich warten.

       Danke, dass ich dieses Leben noch immer genießen darf,

       obwohl ich schon öfters ans Aufgeben dachte.

       Danke, dass du mir Zeichen und Hilfe sendest,

       wenn ich alleine in meiner Not

       nicht mehr weiter weiß.

       Danke für die wundervollen Gefühle,

       die ich erleben darf,

       wenn ich die Liebe bin,

       wenn ich den Mut habe,

       ohne Verstellung, ich selbst zu sein!

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