Club Infantil. Jo Thun

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Club Infantil - Jo Thun

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      Jo Thun

      Club Infantil

      Aus dem Alltag einer Regenbogenfamilie

      Dieses ebook wurde erstellt bei

      

      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       Kapitel 1

       Kapitel 2

       Kapitel 3

       Kapitel 4

       Kapitel 5

       Kapitel 6

       Kapitel 7

       Kapitel 8

       Kapitel 9

       Kapitel 10

       Kapitel 11

       Kapitel 12

       Kapitel 13

       Kapitel 14

       Kapitel 15

       Kapitel 16

       Kapitel 17

       Kapitel 18

       Kapitel 19

       Kapitel 20

       Kapitel 21

       Kapitel 22

       Nachwort

       Leseprobe: Club Suizid

       Impressum neobooks

      Kapitel 1

      Ich habe ein Kind gezeugt. Nicht mein eigenes. Also genetisch gesehen ist es natürlich schon meins. Legal eigentlich auch, im Moment zumindest noch. Aber auf der Beziehungsebene bin ich eben nur Elternteil Nr. 3. Elternteil Nummer 1 ist Rana. Nummer 2 ist Alba, meine Cousine.

      Die beiden hatten mich bei einem unserer sonntäglichen Fernsehabende gefragt, ob ich bereit wäre, ihnen etwas von meinem Sperma abzugeben. Da fiel mir natürlich sofort eine klasse Entgegnung ein, die ich dann aber doch ganz schnell wieder runterschluckte. Nicht so sehr, weil die beiden keine sexistischen Sprüche mochten, sondern eher, weil ihnen postwendend ein noch besserer Spruch eingefallen wäre, und am Ende wäre wieder ich der Doofe gewesen. Also holte ich erst mal tief Luft und fragte ganz naiv:

      „Und wozu braucht ihr mein, äh, also wozu braucht ihr das?“

      „Mattes, was glaubst du wohl? Wir wollen eine Familie gründen!“

      Das hatte ich nicht kommen sehen. Rana und Alba waren seit fast zwei Jahren zusammen und sie verstanden sich zugegebenermaßen recht gut. Aber sie waren doch noch jung, Alba war gerade erst 30 geworden. Da muss man ja nicht gleich eine Familie gründen.

      „Ich bin 30, Mattes. Da wird es langsam Zeit, wenn man eine Familie gründen will.“

      Ich schluckte. Rana, die sich bisher ganz untypisch still verhalten hatte, hob endlich ihren Kopf aus Albas Schoß und setzte sich aufrecht aufs Sofa. Sie seufzte, nahm einen Schluck Wein, ein paar Erdnussflips und dann sah sie mir direkt in die Augen. „Wir wollen Kinder. Wir reden schon ganz lange darüber und wir haben uns das wirklich gut überlegt. Alba könnte von meinem Bruder schwanger werden. Und da sie keine Geschwister hat, dachten wir an dich. Du bist ihr nächster Verwandter, auch wenn ihr euch nicht sehr ähnlich seht.“

      Rana spielte darauf an, dass Alba groß, dünn, schön und blond war, während auf mich keines der vier Adjektive so richtig passen wollte. „Also bin ich nur zweite Wahl, oder was?“

      „Nein, du bist unsere erste Wahl. Aber wenn du nicht willst, ist das kein Problem, ehrlich.“

      Kurz hatte sich ein Weg aufgetan, der weg vom eigentlichen Thema geführt hätte. Aber Rana war zu schlau, um mir auf diesem Weg zu folgen. Auch gut. Leider verstand ich noch immer nicht genau, was die beiden von mir wollten. „Also Alba möchte ein Kind von deinem Bruder, richtig?“

      Die beiden Frauen nickten.

      „Und von mir wollt ihr dann auch Sperma?“

      Die beiden Frauen nickten.

      „Also Rana soll ein Kind von mir bekommen?“

      Rana und Alba wechselten einen Blick, den ich unschwer übersetzen konnte: „Hoffentlich kriegt das Kind die Intelligenz von der Mutter ab.“

      „Und wie genau stellt ihr euch das vor? “

      „Also ich kann dir das gerne erklären. Du würdest…..“

      Auf keinen Fall wollte ich jetzt hören, wie sich Rana den Akt der Spermienerzeugung vorstellte. „Stopp, das meine ich nicht“, fiel ich ihr ins Wort. „Ich kann mir so ungefähr denken, wie das gehen soll. Aber wie genau stellt ihr euch das Familienleben vor, wenn das Kind mal da ist?“

      Dieses

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