Magisches Kompendium - Sternenkollektive und stellare Mächte. Frater LYSIR

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Magisches Kompendium - Sternenkollektive und stellare Mächte - Frater LYSIR MAGISCHES KOMPENDIUM

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in der Literatur immer wieder mit einem „fallenden Blitz“ verglichen oder „gekennzeichnet“. Dies liegt u. a. daran, dass der Engelsrang „Seraphim“ bzw. „Seraph“ in der ursprünglichen, hebräischen Übersetzung „Blitz“ bedeutete. Genau genommen stand dieser Begriff für „die göttlich-feurige Schlange, die die Erde befruchtet“.

      Doch wenn man sich den Namen Helel anschaut, der in der Literatur auch immer mit Luzifer gleichgesetzt wird, findet man hier einen hebräischen Begriff, was dann eine Verbindung schlägt, zu den anderen hebräischen Namen der Engel und Erzengel. In diesem Kontext muss man daran denken, dass die Bibel eine inspirierte Schrift ist, die sich jedoch aus sehr vielen Fragmenten bunt zusammengewürfelt hat, und in ihrer aktuellen Form erst im Jahr 381 im ersten Konzil von Konstantinopel erschaffen wurde, und zwar in wilden Diskussionen, was nun in dieses Buch soll, welche Kapitel, welche Bücher sinnvoll sind, und welche man doch am besten fortlässt. Da es in dieser Zeit aber auch immer wieder wilde Übersetzungen gab, muss man hier berücksichtigen, dass die Bibel wieder und wieder übersetzt wurde, sodass sich Stück für Stück hier auch Verfälschungen eingeschlichen haben bzw. Vereinfachungen. Eine solche Vereinfachung ist Luzifer bzw. der Begriff Luzifer, der teilweise auch noch in seiner Verbform verwendet wurde, und nicht als Name. Irgendwann wurde es dann als ein substantiviertes Verb verwendet, woraus dann letztendlich der Eigenname „Luzifer“ wurde. Und was es jetzt mit diesem Helel? Im hebräischen Text geht es um die Namensbezeichnung Hillel ben Schachar / Shahar (הילל בן שחר), was man mit „Helel, Sohn der Morgendämmerung / Morgenröte“ übersetzen kann. Gut, es ist einer der Titel von diesem ominösen Luzifer, da er eben gerne als Venus bezeichnet wird, und die Venus eben gerne als „Kind der Morgenröte“ bzw. als „Morgenstern“ oder auch als „Abendstern“. Spannend wird es, wenn man dann recherchiert, und auf die Vermutung stößt, dass Helel nicht als Satan interpretiert wurde, und somit auf gar keinen Fall etwas mit Luzifer zu tun haben kann. Bitte was?!?! Das ist die Begründung? Dass in diesem Kontext das Judentum den Widersacher, ha-Satan, nicht wirklich als autarkes Prinzip gesehen hat, wird dabei einfach übersehen und vergessen? Offensichtlich. Schade eigentlich. Ja, ja Satan bzw. Satanel. Das Böse (Satan im hebräischen wird שטן bzw. im aramäischen צטנא geschrieben), war also das Böse selbst. Aha! Dass es hier aber nur um den Begriff „Widersacher“, bzw., wenn man Satanel sagen würde, dann um den „Widersacher Gottes“ geht, wird jedoch nicht so ganz akzeptiert. Warum nicht? Energetisch gesehen, gibt es nicht DEN Satan, das Wesen, Welches diesen Namen trägt. Satan muss auch wieder als Titel, als Arbeitstitel, verstanden werden. Wenn man ein Wesen schon in diese großen Fußstapfen stecken möchte, dann den Malachim Sathyriel. In diesem Zusammenhang müssen auch erneut die Prinzipien „Samael (סמאל) – Arznei Gottes“ und „Azazrel (עזאזראל) - Rüstkraft Gottes“ erwähnt werden. Beide werden auch gern als Synonym für „Satan“ verwendet, da man „Arznei / Medikament Gottes“ (Samael) lieber mit „Gift Gottes“ (vielleicht wäre hier auch „Salmonellen Gottes“; Salmonel als witzige Alternative) übersetzte und den Sündenbock „Azazel“ (עזעזל), was eine Bezeichnung für den Felsen war, von dem der „Sündenbock“ in die Wüste gestürzt wurde, lieber mit dem Erzengel gleichsetzte, der zwar in der Übersetzung sehr ähnlich klingt (Azazrel und Azazel), in der Schreibweibe aber doch unterschiedlich ist ((עזאזראל) und (עזעזל)).

      In diesem Kontext muss man immer wieder daran erinnern, dass auch religiöse Quellen mal energetisch überprüft, und nicht einfach abgeschrieben werden sollten. In der Literatur wird davon ausgegangen, dass es ein wissenschaftlicher Fakt ist, dass Luzifer als Engel gefallen ist. Dass hierbei dann ein untergehender Morgenstern, die Venus, einfach nur als Symbol verwendet wird, wird nicht in Verbindung gebracht. Warum auch? Es gab bestimmt mehrere Versuchsaufbauten, wo Luzifer unter Laborbedingungen aus dem Himmel gefallen ist, oder? Es wird davon ausgegangen, dass die Bezeichnung Helel sich einfach auf den König Nebukadnezar II bezieht, der eben auch als Morgenstern tituliert wurde, und auf die Gefangenschaft der Hebräer, in diesem Bereich. In diesem Kontext wird Nebukadnezar II natürlich dann auch als Feind Gottes bzw. als Widersacher gesehen. Dass dann doch teilweise Verbindungen geknüpft wurden zu einem Widersacher bzw. zu Satanel liegt einfach daran, dass in einer Gefangenschaft, in einer Sklaverei, ein Volk nicht verhätschelt wird, sodass hier die Sklavenhalter, bzw. die jeweiligen Herrscher, einfach verteufelt werden. Ein weiterer Hinweis bezieht sich darauf, dass im Judentum Helel aber überhaupt nicht als Satan interpretiert wird, sondern als eigenständiges Prinzip, welches mit dem babylonischen Pantheon verknüpft ist, genauso wie das Sonnenprinzip Samas / Schamasch - was in diesem Kontext ganz einfach Erzengel Michael ist, der später mit der Sonne verbunden wurde.

      Ja, ja, dieser böse Helel, dieser Luzifer, der gefallen ist. Gut, dieser energetische Fall ist dann doch nicht so weit hergeholt, dass er vollkommener Blödsinn ist, bzw. reine religiöse Propaganda. Helel Luzifer ist gefallen, gegen den ausdrücklichen Befehl bzw. Wunsch seines „Vorgesetzten“, „Feldherren“ und „Bruder“ Michael Luzifer.

      Rein energetisch betrachtet ist dies nicht wirklich falsch, wobei der Blickwinkel entscheidend ist. Luzifer hat sehr viel mit der Erde bzw. mit der dritten Dimension zu tun, da aus metaphorischer Sicht Erzengel Helel und Erzengel Michael letztlich diese Dimensionsebene erschaffen haben. Es ist natürlich eine „große Abkürzung“, wenn man einfach schreibt, dass diese beiden die dritte Dimension erschaffen haben, doch es geht hier eher um Bildsprache und Metaphern. Man kann hier einfach sagen, dass Helel, Michael und all die anderen Erzengel, Engel und Wesen der Seite der Kreation, der Ordnung, der Seite des Sephiroth, also die LONSHIN OLPIRT („Kräfte des Lichtes“ auf Henochisch) gegen die Malachim, die Entitäten und Wesen der Seite der Destruktion, des Chaos, der Konfusion, der Seite des Qlippoth, also die LONSHIN ORS („Kräfte der Finsternis“ auf Henochisch) agierten, wodurch viele gefallen sind, und ein Abstieg nötig war, um die Gefallenen zu retten und aus der Maschinerie der Destruktion zu befreien. Man kann es sich so vorstellen, dass eine Gruppe, die unter der Führung von Helel stand, bei einem Angriff, vollkommen „verschlungen“ und in die Dunkelheit „geworfen“ wurde, wobei dieses Verschlingen, dieses Fallen, gezielt und bewusst ausgeführt wurde – alles nur metaphorisch gemeint.

      So entstand ein Fall „aus“ dem Licht, hinein in die „Finsternis“ bzw. in das „Unbekannte“, in eine der unteren energetischen Sphären. Da die Energieschwingungen der Seraphim nicht kompatibel mit den Schwingungen der unteren Sphären waren, mussten energetische Angleichungen stattfinden. Diese „Angleichungen“ waren einer der Ursprungsgründe der dritten Dimension – erneut metaphorisch ausgedrückt. Da Erzengel Helel unabhängig von jeder Begrenzung (Zeit und/oder Raum) existiert, kann man sagen, dass er sich „freiwillig“ bereit erklärt hat, zusammen mit seinem lichtvollen Gefolge, den Sprung in die Materie zu wagen, um diese letztlich zu „erschaffen“ und zu „verwalten“. Helel ist in diese „dichteren Feinstofflichkeit“ eingetreten, um überhaupt das Fundament zu kreieren, sodass überhaupt die Möglichkeit der Dualität geschaffen wurde. Im kabbalistischen Kontext kann man sagen, dass Helel bewusst aus der ersten kabbalistischen Welt Aziluth in die zweite, kabbalistischen Welt Beriah hinab gestiegen ist, sodass sich die Grundschwingungen, die kosmischen Energien, formten, und hierdurch in der zweiten kabbalistischen Welt, Beriah, gingen, um so die Dualität und die manifeste Urenergie darzustellen. Helel ist hierbei die treibende und aktive Kraft der Schöpfung, sodass sich das Spielfeld der Dualität, auf den verschiedenen Ebenen bilden kann bzw. konnte. Auf den Ebenen der göttlichen Schwingungen, der archetypischen Schwingungen und auch der materiellen Schwingungen, was man kabbalistisch wieder durch die Welten Beriah, Jezirah und Assiah ausdrücken kann. So kann man sagen, dass das Liebesopfer von Helel die dritte Dimension erschaffen hat, sodass alle Wesen, Entitäten, Energien die hier inkarnieren, die dann wiederum als Terranauten und als Psychonauten agieren, eine kreative Möglichkeit haben, sich selbst zu erkennen, zu vereinen und wieder transformatorisch aufzusteigen. Doch da es nicht immer einfach ist, dass die hochschwingenden Energien, die Dichtigkeit, oder auch niedrigschwingenden Energien, unterrichten können, gab es einen zweiten Abstieg. Dieser Abstieg wurde von dem Prinzip Semjasa ausgelöst und angeführt, und ging in die religiöse Literatur als „die Rebellion der 200“ ein, und bezieht sich speziell auf die Grigori und auf die

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