Fidibus und der Engel von Reichenau. Denise Remisberger

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Fidibus und der Engel von Reichenau - Denise Remisberger

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style="font-size:15px;">      „Ja.“

      „Und wohin?“

      „In die Nähe von Obergoldach.“

      „Und wo ist das?“

      „Oberhalb von Untergoldach. Und das liegt am Bodensee.“

      „Meine schöne Insel Reichenau wartet auch im Bodensee.“

      „Ja, ja. Aber ich rede von der Gegend um Rorschach. Dort, wo der Alpenrhein in den See fliesst, nicht aus ihm hinaus.“

      „Aha. Und was tun wir in der Nähe von diesem Obergoldach?“

      „Leute besuchen.“

      „Malen die auch?“

      „Das bezweifle ich.“

      „Was tun sie denn?“

      „Abenteuer erleben?“

      „Ich mag keine Abenteuer mehr. Ich bin anscheinend der bedächtige Typ.“

      „Da musst du jetzt durch, Junge. Das gehört zum Erwachsenwerden.“

      „Wer sagt denn, dass ich erwachsen werden will?“

      „Das Leben, Peter, das Leben.“

      Während ihres Gesprächs hatten sie die heimelige Hütte verlassen, Josef auf dem von den Räubern seit einer Woche und gegen Bezahlung ausgeliehenen Maulesel Tröpfchen, Peter zu Fuss, und waren auf Wildwechseln den Hügel hinunter zur Sankt Galler Strasse gelangt, auf der sie nun allen möglichen Leuten begegneten, einem edel Gekleideten auf einem Hengst, der plötzlich aus dem Novembernebel auftauchte und fast in die beiden hineintrabte, einer Fischerin, die auf einem von einem Maulesel gezogenen Karren Fässer transportierte, Godek, dem Hufschmied aus Sankt Gallen, der grüsste und erzählte, dass er gerade Siegelindes Stute Linde auf Burg Falkenhorst neu beschlagen musste, denn das werte Fräulein liess kaum einen Tag vergehen, ohne dass es ausritt.

      „Immer auf der Suche nach neuen Abenteuern“, lachte Godek.

      „Da wird sie sich freuen. Wir sind gerade auf dem Weg nach Falkenhorst und haben tatsächlich eine grössere Aufgabe zur Hand“, schmunzelte Josef.

      „Na dann viel Spass“, verabschiedete sich Godek und liess einen grinsenden Josef und einen beunruhigten Peter zurück.

      12

      „Darf ich vorstellen: Marie, das ist Trude; Trude, das ist Marie“, strotzte Cellerar Fidibus vor Stolz, so wie wenn die beiden ausschliesslich und nur mit ihm ganz alleine befreundet wären.

      Die beiden Frauen nickten sich höflich zu und beäugten sich dann gegenseitig, und das mit recht viel Neugierde. Sie waren zwar verschieden, doch beide ziemlich eigen, was sie einander wiederum ähnlich machte.

      Trude und Fidibus hatten Marie im klösterlichen Baumgarten, der auch der Friedhof war, bei einem herbstlichen Spaziergang im inzwischen von Sonnenstrahlen durchzogenen und aufgelockerten Nebel vorgefunden und nun setzten alle drei den Spaziergang gemeinsam fort.

      „Reichenau“, warf Fidibus in die lustige Runde und lenkte die Aufmerksamkeit seiner beiden Freundinnen auf die anstehende Aufgabe.

      „Ihr wollt auch, dass Fidibus nach Reichenau geht?“, fragte Marie erstaunt.

      „Nicht unbedingt ich selber, aber Peter.“

      „Wer ist Peter?“

      „Einer der Schüler der Malschule. Einer von denen, die nachhause geschickt worden waren.“

      „Von Hubertus, dem Lehrer, aus dem niemand so richtig schlau wird.“

      „Ja. Peter weiss nicht genau, warum er und sein Mitschüler Sigmund gehen mussten. Das Einzige, das sie getan hatten, war, nächtens auf der Insel herumzuschleichen. Anscheinend hatten sie den ollen Hubertus dabei ertappt, wie er einem Engel eine Liebeserklärung gemacht hatte.“

      „Will dieser Peter denn wieder zurück in die Malschule?“

      „Oh ja“, betonte Trude , „er und Sigmund können es kaum erwarten, wieder am Unterricht teilzunehmen. Und wieso wollt Ihr, dass Fidibus spionieren geht?“

      „Spionieren würde ich das nicht nennen“, mischte sich der Cellerar ein, „eher eine Lösung für die allem Anschein nach vertrackte Situation finden.“

      „Von mir aus“, lachte Trude.

      „Hubertus will keine Farbpigmente von unserem Stift geschenkt bekommen. Es wird gemunkelt, dass er sehr stolz sei und nichts von einer Frau oder auch mehreren annehmen wolle. Natürlich liefern wir trotzdem. Heimlich.“

      „Er wirft also zwei Schüler aus der Malschule, was eine kleine Finanzkrise auslöst, da deren Eltern nun nichts mehr für die Ausbildung ihrer Sprösslinge bezahlen, aber Geschenke, die sie sich auf Reichenau andernfalls nicht mehr leisten können, will er auch nicht“, fasste Trude zusammen.

      „Ich geh hin und finde heraus, was es mit diesem Engel auf sich hat“, sagte der Cellerar.

      „Und wieso Hubertus mitten in der Nacht mit dem spricht“, ergänzte Trude.

      „Und vor allem, wieso er ihn liebt“, fügte Marie mit verträumtem Blick an.

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