Zehn kleine Mörderlein. Dietrich Novak
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Valerie war noch nicht lange unterwegs, als ihr Miss Clarke begegnete.
»Wie schön, meine Liebe, dass ich Sie treffe«, sagte die alte Lady. »Ist das nicht ein wahres Paradies? So recht ein Ort zum Sterben.«
»So eilig habe ich es damit eigentlich nicht«, meinte Valerie.
»Ich weiß, Sie haben ja auch noch mehr als das halbe Leben vor sich. Ich könnte mir für mich vorstellen, inmitten der herrlichen Landschaft meine letzte Ruhe zu finden. Will aber gerne noch etwas warten und schon gar nicht durch Mörderhand enden. Es gibt hier zwei Sandstrände und sehr romantische Felsküsten. Trotz der salzhaltigen Luft gedeihen auf der Insel über zweihundert unterschiedliche Baum-, Strauch- und Blumenarten. Wussten Sie, dass der Erbauer des Schlosses der Autor des berühmten Romans Quo Vadis ist?«
»Nein, bisher nicht. Verzeihen Sie, wenn ich das sage, aber warum genießen Sie nicht Ihren wohlverdienten Ruhestand, statt hier auf Mörderjagd zu gehen?«
»Ich kann nicht anders. Das ist meine Leidenschaft. Sehr zum Verdruss von Inspector Cook. Dabei habe ich ihm schon geholfen, mehrere Mordfälle aufzuklären. Gelernt habe ich das nicht. Ich war nie in Diensten der Polizei und betreibe es nur hobbymäßig. Bei uns in Chester gibt es nämlich den Thursday Night Club, eine Diskussionsrunde, die sich mit ungeklärten Verbrechen befasst.«
»Wie kommt es, dass Sie so gut Deutsch sprechen?«
»Finden Sie? Danke. Ich hatte eine deutsche Erzieherin, müssen Sie wissen.«
»Ach daher. Und, haben Sie schon eine Ahnung, wo sich die Leiche von Mr. Finn befinden könnte?«
»Ich habe da so meine Vermutung. Eher im Haus als hier draußen, wenn Sie mich fragen. Das wäre zu auffällig gewesen.«
»Wissen Sie, was ich mich die ganze Zeit frage? Wie konnte dieser Mr. Finn so sicher sein, ermordet zu werden?«
»Vielleicht, weil er den Mörder und dessen Motive kannte.«
»Aber warum hat er ihn dann nicht angezeigt und sich in Sicherheit gebracht?«
»Ich denke, weil er insgeheim der Meinung war, den Tod verdient zu haben. Er wird auch nicht wirklich davon überzeugt gewesen sein, dass einer von uns den Täter überführt. Dafür spricht auch das verhältnismäßig hohe Preisgeld. Vielmehr dürfte es seine Intension sein, uns alle lächerlich zu machen und uns Unfähigkeit zu bescheinigen. Außerdem glaube ich, dass mindestens einer der Gäste sich eine falsche Identität zugelegt hat. Ich meine, außer dem Mörder.«
»Das ist ein interessanter Gedanke. Die nächsten Tage werden zeigen, ob einer sein Gesicht verliert.«
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