Der Schlüssel zum Wohlstand. Orison Swett Marden

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Der Schlüssel zum Wohlstand - Orison Swett Marden

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sehen und fühlen die Wirkungen der Elektrizität, allein wer weiß denn, was diese unsichtbare Kraft wirklich ist? Unsere großen Erfinder haben durch Versuche gewisse Dinge ergründet, gewisse Gesetze gefunden, die die Elektrizität beherrschen, durch deren Wirkung wir Wärme, Kraft und Licht erhalten. Auf alle möglichen Weisen lassen sie die Elektrizität für uns arbeiten. Sie trägt unsere Botschaften durch Länder und Meere; sie hat die Welt von einem bedeutenden Teil schwerster Arbeit erlöst und ist bestimmt, der Menschheit auf allerlei Arten zu dienen, von denen sich heute die größten Erfinder vielleicht noch nichts träumen lassen. Edison, der diese gewaltige Kraft in Tausenden von Erfindungen in seinen Dienst gezwungen hat, gesteht, dass er nichts von ihr wisse. Ehrfurchtsvoll steht er vor dieser geheimnisvollen Kraft, die er durch seine Bemühungen dem Weltgeist abgerungen hat. Er selbst betrachtet sich nur als den Kanal, durch welchen einige von diesen Geheimnissen der Menschheit zugeflossen sind, um ihr das Leben weniger mühselig, um es ihr behaglicher und schöner zu machen.

      Es ist ein barer Unsinn, wenn die Zweifler und Materialisten sagen, sie glauben nichts, was sie nicht mit ihren Sinnen wahrnehmen können, wenn wir doch wissen, dass die wirkliche Kraft in den Dingen, von denen wir leben, die Elemente, die uns nähren und unseren Körper am Leben erhalten, alle unsichtbar sind.

      Wir sehen nicht die lebensgebenden, lebenserhaltenden Gase in der Luft, die wir atmen; wir sehen die Luft selbst nicht und saugen sie doch in achtzehn bis zwanzig Zügen in der Minute in unsern Körper ein, und er nimmt die in ihr enthaltene stille, unsichtbare Kraft in sich auf. Nichts von dieser geheimnisvollen Kraft können wir sehen oder mit Händen greifen, und doch wissen wir, dass wir ohne sie keine Minute leben könnten.

      Niemand hat je die Kraft gesehen, die in der Nahrung, die wir essen, enthalten ist, und doch wissen wir, dass sie da ist und uns Kraft gibt und dass nach einiger Zeit die anscheinend tote, träge Masse im Körper lebendig wird und handelt, träumt, wirkt und schafft.

      Trotz all ihrer wunderbaren Entdeckungen ist die Wissenschaft noch nicht imstande gewesen, die Geheimnisse der überall im Weltall tätigen unsichtbaren Kräfte zu enthüllen. Wer kann es erklären, das Geheimnis der sich entfaltenden Knospe, das Entstehen des wunderbaren Duftes und der herrlichen Schönheit der Rose? Aber wir wissen, dass eine Wirklichkeit dahinter steht, eine Intelligenz, die sie geplant und gebildet und in all ihrer Herrlichkeit hervorgebracht hat.

      Wir wissen, dass all diese Dinge aus derselben Quelle der Allmacht stammen, dass sie geschaffen sind von dem göttlichen Geist. Die Männer der Wissenschaft setzen auseinander, dass es nur eine Substanz in der Welt gibt, nur eine ewige Kraft, eine Wesenheit, und dass alles, was wir sehen, ihre verschiedene Art ist, sich kundzugeben. Für die Sinne ist diese All-Substanz, die die große Wirklichkeit ist hinter allem, was wir sehen, gar nicht vorhanden. Wir können sie weder sehen noch hören noch riechen noch schmecken noch fühlen. Und doch häuft die Wissenschaft Beweis auf Beweis, dass alles, was da ist, nur eine Umgestaltung, eine Veränderung der Form, eine wechselnde Schwingung dieser All-Substanz sei.

      Wir meinen, wir lebten in einer körperlichen Welt, allein in Wirklichkeit leben wir in einer geistigen Welt, einer Welt der Gedanken, die sich nach außen verkörpert hat und von unsichtbaren Kräften beherrscht und geleitet wird. Wir kommen mit den materiellen Dingen nur an einigen Punkten unseres Daseins in Berührung. Unser Körper wird durch materielle Dinge genährt, erwärmt und bekleidet, aber wir leben, bewegen uns und haben unser Sein und Wesen im Unsichtbaren.

      Wenn wir zu unserer wahren Wirklichkeit gelangen, zu der Seele, dem Menschengeist, der eins ist mit Gott, dann leben wir vollständig in einer unsichtbaren Welt. Das wahre Selbst ist das unsichtbare Selbst. Der Mensch, dessen Bild wir im Spiegel erblicken, ist nur der Schatten der Wirklichkeit. Der Körper von Fleisch und Blut, den wir sehen und mit Händen greifen können, ist nicht der wirkliche Mensch. Der steht hinter dem, was wir sehen und greifen können, der steht hinter den Zellen, hinter den Atomen, hinter den Elektronen, aus denen sich unser Körper zusammensetzt.

      Die Neue Weisheit führt uns hinter die Erscheinung und zeigt uns den wahren Menschen, den unsichtbaren Menschen. Sie enthüllt seine verborgenen Kräfte und Möglichkeiten und deutet den Weg an, sie zu entwickeln und zu nutzen. Sie zeigt uns, dass der unfähige, kränkliche Mensch, der Schwächling, das klagende, mutlose, verzweifelnde Wesen, der Mensch des Misslingens und der Zwiespältigkeit nicht der Mensch ist, den Gott geschaffen hat; nein, er ist das unwirkliche Geschöpf, zu dem der Mensch sich selbst gemacht hat. Dies ist das Wesen, wie es verkehrtes Denken, verkehrtes Leben, unheilvolle Beweggründe geschaffen haben, das Opfer seiner Leidenschaften, seiner Launen, seiner Unkenntnis der wahren Wirklichkeiten, der großen, ewiger Wahrheiten des Lebens.

      Wir alle haben als Kinder gelernt, dass der Mensch nach Gottes Ebenbild geschaffen ist, aber die Neue Weisheit ermuntert uns, nach dieser Wahrheit zu handeln, hinter dem Schein die Wirklichkeit zu suchen, mit dem inneren Auge den wahren Menschen zu sehen, den unsichtbaren Menschen, der eins ist mit Gott. Dieser wahre Mensch ist stark und mächtig, mit göttlichen Kräften und Eigenschaften ausgestattet. Er ist der Mensch, wie ihn Gott gewollt hat.

      Wenn wir uns dies nur klarmachen könnten und das Leben mit seinen unendlichen Möglichkeiten vom Standpunkt des unveränderlichen Wirklichen des Menschen, statt von dem veränderlichen unwirklichen Körper aus beurteilten; wenn wir nur den Gedanken festhalten könnten, dass wir ein Teil des Schöpfergeistes des Weltalls sind, Mitarbeiter Gottes durch unsere Arbeit hier auf Erden, wie viel mehr könnten wir vollbringen, wie viel höher könnten wir klimmen, wie viel glücklicher wären wir!

      Wenn sich der Mensch die gewaltige Bedeutung der Wirklichkeit des Unsichtbaren klarmacht, wenn er die Wahrheit seines Einsseins mit seinem Schöpfer fasst und festhält, dass alles auf der Welt eine Offenbarung des göttlichen Geistes ist, dann kommt er in den Besitz der unbegrenzten Macht, die der Schöpfer in uns alle gelegt hat.

      Als Christus so nachdrücklich sagte, das Himmelreich sei inwendig in uns, meinte er dieses Reich, das eins ist mit dem göttlichen Geist, und dass hier der Mensch aus der Quelle aller Macht, aller Fülle schöpft. Das Reich in uns ist das Reich der Macht, von dem alle schöpferische Arbeit des Menschen ausgeht. Hier steht er in Verbindung mit der All-Substanz, mit der Schöpferkraft, und der Gedanke ist das unsichtbare Werkzeug, mit dem er seine Schöpfungen hervorbringt. Begeistert und angefeuert durch das Bewusstsein seiner Mitarbeiterschaft mit Gott, fängt der Mensch an, in der unsichtbaren Welt einige der Geheimnisse des Weltalls zu ergründen, die Menschheit vom Tierischen zu erlösen und von der mechanischen Arbeit zu befreien, das ganze Weltbild zu ändern und die Zivilisation zu neuen, glorreichen Höhen zu erheben. All die Kräfte des großen Weltgeistes sind beständig damit beschäftigt, die Gedanken und Wünsche der Menschen zu verwirklichen. In diesen unsichtbaren Wirklichkeiten gibt es keine Art der Bevorzugung, und die Gedanken des geringsten Menschen auf Erden werden ebenso behandelt, wie die des Edelsten und Besten. Die Schöpferkraft des Gedankens legt eine unbesiegliche Macht in die Menschenhand, macht den Menschen zum Schöpfer, zum Bildner seines Lebens, seines Schicksals. Wir können nicht denken, ohne zugleich zu erschaffen, denn jeder Gedanke ist ein Same, der in die All-Substanz gesät wird und der etwas hervorbringen muss, das ihm selbst gleich ist. Du und ich, wir beide können in das Unsichtbare aufbauende Gedanken säen, schöne Gedanken, Gedanken der Liebe und Güte, der Gesundheit, des Wohlstands, des Glücks und des Erfolges; oder wir können zerstörende Gedanken säen, hässliche Gedanken, Gedanken des Übelwollens und des Hasses, der Krankheit, der Zwietracht, des Misslingens, der Armut und des Elends, und eines ist dabei gewiss: was wir säen, das werden wir ernten. So lautet das Gesetz, und von ihm gibt es kein Entrinnen. Fast alles Unglück auf der Welt kommt her von der Unkenntnis dieses Gesetzes.

      Gesundheit, Überfluss, Erfolg, Glück und ein freudvolles Leben, das sind die Güter, die der Schöpfer allen seinen Kindern bestimmt hat. Aber die meisten von uns treiben sie durch ihre falsche, trübselige Art zu denken von sich weg, und dann jammern sie und sprechen vom Schicksal und dass sie kein „Glück“ hätten, während doch die unsichtbare Welt um uns her erfüllt ist von unendlichen Möglichkeiten, die nur auf den

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