IM LAND DES SCHRECKENS. Edgar Rice Burroughs

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IM LAND DES SCHRECKENS - Edgar Rice Burroughs

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zusammenzimmern? Wie viele von uns könnten Papier oder Tinte oder die tausendundein kleinen alltäglichen Dinge herstellen, die wir jeden Tag benutzen? Könnten Sie Erz veredeln, vorausgesetzt Sie erkennen es überhaupt, wenn Sie darauf stossen? Könnten Sie überhaupt ein Steinmesser herstellen, ohne mehr Werkzeuge zur Verfügung zu haben als die, die die Menschen der alten Steinzeit besaßen und die aus nichts anderem als ihren Händen und anderen Steinen bestanden?

      Wenn Sie glauben, dass die erste Dampfmaschine ein Wunder an Erfindungsreichtum war, wie viel mehr Erfindungsreichtum muss es dann erst gebraucht haben, um das erste Steinmesser zu erfinden und herzustellen.

      Schauen Sie nicht mit Herablassung auf die Menschen der Urzeit herab, denn ihre Kultur war im Vergleich zu dem, was vorher war, größer als die Ihre. Denken Sie zum Beispiel daran, welch wunderbares Erfindergenie derjenige gewesen sein muss, der zuerst die Idee hatte Feuer zu erzeugen. Dieses namenlose Geschöpf aus einem vergessenen Zeitalter war bedeutender als Edison.

      Als sich unser Kanu dem Ufer gegenüber des Dorfs näherte, wurde ich losgebunden und grob an Land gezerrt, kaum hatten wir angelegt. Die anderen Kanus folgten uns und wurden aus dem Wasser gezogen. Eine Gruppe von Kriegerinnen war heruntergekommen, um uns zu begrüßen, und hinter ihnen drängten sich die Männer und die Kinder, die alle ein wenig Angst vor den tobenden Kriegerinnen zu haben schienen.

      Ich erregte nur eine milde Neugierde. Die Frauen, die mich noch nicht gesehen hatten, sahen mich eher verächtlich an.

      »Wem gehört er?«, fragte eine. »Er ist keine gute Belohnung für eine ganztägige Expedition.«

      »Er gehört mir«, sagte Gluck. »Ich weiß, dass er kämpfen kann, denn ich habe ihn gesehen. Und er sollte so gut arbeiten können wie eine Frau. Kräftig genug ist er ja.«

      »Du kannst ihn haben«, sagte die andere. »Ich würde ihm keinen Platz in meiner Hütte geben.«

      Gluck drehte sich zu den Männern um. »Glula«, rief sie, »komm und nimm ihn mit. Sein Name ist David. Er wird auf dem Feld arbeiten. Sieh zu, dass er Futter bekommt und arbeitstüchtig bleibt.«

      Ein haarloser, verweichlichter kleiner Mann trat vor. »Ja, Gluck«, sagte er mit dünner Stimme, »ich werde darauf achten, dass er arbeitet.«

      Ich folgte Glula in Richtung des Dorfes. Als wir zwischen den anderen Männern und Kindern hindurchgingen, folgten uns drei der ersteren und drei Kinder, die mich alle ziemlich verächtlich ansahen.

      »Das sind Rumla, Foola und Geela«, sagte Glula. »Und das sind die Kinder von Gluck.«

      »Du siehst nicht gerade wie ein Mann aus«, sagte Rumla, »aber das tun auch die anderen Männer, die wir außerhalb des Tals fangen, auch nicht. Das da draußen muss eine eigenartige Welt sein, wo die Männer wie Frauen und die Frauen wie Männer aussehen. Vermutlich aber auch toll, wenn man größer und stärker ist als seine Frau.«

      »Ja«, sagte Geela. »Wenn ich größer und stärker als Gluck wäre, würde ich sie jedes Mal mit einem Stock schlagen, wenn ich sie sehe.«

      »Das würde ich auch«, sagte Glula. »Ich würde das große Biest gerne töten.«

      »Ihr scheint Gluck nicht sehr zu mögen«, sagte ich.

      »Hast du jemals einen Mann gesehen, der eine Frau mochte?«, fragte Foola. »Wir hassen die Grobiane.«

      »Warum unternimmt ihr dann nicht etwas dagegen?« fragte ich.

      »Was können wir schon gross tun?«, fragte er. »Was können wir armen Männer gegen sie ausrichten? Wir kriegen schon Prügel, wenn wir ihnen nur widersprechen.«

      Sie brachten mich zu Glucks Hütte, und Glula zeigte auf einen Platz direkt vor der Tür. »Dort kannst du schlafen«, sagte er. Wie es schien, waren die bevorzugten Plätze am anderen Ende der Hütte, weit weg von der Tür. Den Grund dafür erfuhr ich später. Die Männer fürchteten sich davor, in der Nähe der Tür zu schlafen, weil Räuber kommen und sie stehlen könnten. Sie wussten, wie schwer sie es in Oog hatten, aber sie wussten nicht, dass es ihnen in Gef oder Julok, den beiden anderen Dörfern des Tals, noch schlechter gehen könnte. Die beiden Orte lagen in einem ständigen Krieg mit dem Dorf Oog und stahlen sich auf zahlreichen auf Raubzüge gegenseitig Männer und Sklaven.

      Die Schlafstätten in der Hütte bestanden lediglich aus gerupftem Gras. Glula half mir dabei, welches für mein eigenes Bett zu sammeln. Dann führte er mich außerhalb des Dorfes und zeigte mir Glucks Garten. Ein anderer Mann arbeitete gerade darin, ein aufrichtig wirkender Kerl, der offensichtlich von außerhalb des Tals stammte.

      Er pflügte die Erde mit einem angespitzten Stock um. Glula reichte mir ein ähnlich grobes Werkzeug und ließ mich neben dem anderen Sklaven arbeiten. Dann kehrte er in das Dorf zurück.

      Nachdem er weg war, wandte sich mein Begleiter an mich. »Mein Name ist Zor«, sagte er.

      »Und ich heiße David«, antwortete ich. »Ich bin aus Sari.«

      »Sari. Ich habe davon gehört. Es liegt neben dem Loral Az. Ich bin aus Zoram.«

      »Ich habe viel von Zoram gehört«, sagte ich. »Es liegt in den Bergen der Thipdars.«

      »Woher weisst du von Zoram?«, fragte er.

      »Von Jana, der Roten Blume von Zoram«, antwortete ich, »und von Thoar, ihrem Bruder.«

      »Thoar ist ein guter Freund von mir«, sagte Zor. »Jana ist mit ihrem Mann in eine andere Welt gegangen.«

      »Hast du hier schon oft schlafen müssen?« fragte ich.

      »Viele Male«, antwortete er.

      »Und es gibt kein Entkommen?«

      »Sie beobachten uns sehr genau. Es gibt immer Wachen um das Dorf herum, denn sie wissen nie, wann ein Überfall passieren könnte. Und diese Wachen beobachten auch uns.«

      »Wachen hin oder her«, sagte ich, »ich habe nicht vor, den Rest meines Lebens hier zu bleiben. Irgendwann muss sich eine Gelegenheit ergeben, bei der wir fliehen können.«

      Der andere zuckte mit den Schultern. »Vielleicht«, sagte er, »aber ich bezweifle es. Sollte sich aber eine Gelegenheit anbieten, werde ich mit dir gehen.«

      »Gut. Dann bleiben wir beide wachsam und halten die Augen offen. Wir sollten so viel wie möglich zusammenbleiben und zur gleichen Zeit schlafen, damit wir zur gleichen Zeit wieder wach sind. Zu welcher Frau gehörst du?«

      »Zu Rhump. Sie ist ein Sie-Jalok, wie keine zweite. Und du?«

      »Ich gehöre zu Gluck.«

      »Die ist noch schlimmer. Halte dich so oft wie möglich von der Hütte fern, wenn sie drin ist. Schlaf, während sie jagt oder auf einem Streifzug ist. Sie scheint zu denken, dass Sklaven keinen Schlaf brauchen. Wenn sie dich jemals schlafend findet, wird sie dich treten und schlagen, bis du fast tot bist.«

      »Was für ein liebreizender Charakter«, sagte ich trocken.

      »Sie sind sich alle ziemlich ähnlich«, antwortete Zor. »Sie haben praktisch keine weiblichen Eigenschaften. Dafür sind sie so abstossend und niederträchtig, wie so manche Männer.«

      »Was ist mit ihren Männern?« fragte ich.

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