IM LAND DES SCHRECKENS. Edgar Rice Burroughs

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IM LAND DES SCHRECKENS - Edgar Rice Burroughs

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näher. Ich brauchte keine Übersetzungen für die steinzeitlichen Beschimpfungen, die sie mir entgegenschleuderten, um zu wissen, dass sie ziemlich sauer waren. Ihre Absicht schien ebenso klar. Meine Chancen gegen diese Brut standen gegen Null. Ich musste in diesem Moment sehr schnell denken.

      »Wartet«, sagte ich und wich von ihnen zurück, »ihr habt gerade gesehen, was Gluck mit Frauen macht, die ihre Männer missbrauchen. Wenn ihr wisst, was gut für euch ist, werdet ihr warten, bis sie zu sich kommt.«

      Nun, das ließ sie irgendwie zögern. Sie schauten von mir zu Gluck. Sie lag so reglos da, dass ich nicht wusste, ob ich sie getötet hatte. Wenig später begann sie sich aber zu bewegen, und nach einer Weile setzte sie sich auf. Sie sah sich ein oder zwei Augenblicke lang wie betäubt um, und dann richteten sich ihre Augen auf mich. Mein Anblick schien sie an das zu erinnern, was sie eigentlich vorhatte. Sie kam langsam auf die Beine und stellte sich mir gegenüber. Ich stand bereit und wartete, den Stock noch immer in der Hand haltend. Alle Augen waren auf uns gerichtet, aber niemand rührte sich oder sagte etwas – bis Gluck das Schweigen endlich brach.

      »Du hättest eine Frau sein sollen«, sagte sie, und dann drehte sie sich um und ging zurück zum Dorf.

      »Willst du ihn nicht umbringen?«, fragte Fooge.

      »Ich habe gerade eine gute Kriegerin getötet. Ich werde niemanden töten, der noch besser ist«, schnauzte Gluck. »Wenn es zum Kampf kommt, wird er mit den Frauen kämpfen.«

      Als sie alle gegangen waren, nahmen Zor und ich unsere Arbeit im Garten wieder auf. Bald kamen Gungs Männer und schleppten ihren Leichnam hinunter zum Fluss, wo sie ihn hineinrollten. Das Begräbnis ist eine einfache Angelegenheit in Oog, und die Bestattungsriten sind ohne Prunk. Bestatter und Floristen würden in Oog verhungern.

      Es war alles ganz simpel hier. Es gab keine Hysterie. Die Väter ihrer Kinder zogen sie einfach an ihren haarigen Beinen mit, lachten und tratschten und machten unflätige Witze.

      »Das«, sagte ich zu Zor, »muss der absolute Tiefpunkt sein, zu dem ein Mensch sinken kann, wenn er unbetrauert ins Grab geht.«

      »Du wirst bald selbst zum Fluss hinuntergehen«, sagte Zor, »aber ich verspreche dir, dass du einen Trauernden haben wirst.«

      »Wie kommst du darauf, dass ich bald zum Fluss runtergehe?«

      »Gluck wird dich schon kriegen«, antwortete er.

      »Das glaube ich nicht. Ich denke, Gluck ist eine ziemlich gute Verliererin, so wie sie ihre Prügel eingesteckt hat.«

      »Sie verliert nicht gerne«, spottete er. »Sie hätte dich sofort umgebracht, wenn sie keine Angst vor dir gehabt hätte. Sie ist ein Tyrann, und wie alle Tyrannen ist sie ein Feigling. Irgendwann, wenn du schläfst, wird sie sich an dich heranschleichen und dir das Hirn rausprügeln.«

      »Du erzählst die schönsten Gutenachtgeschichten, Zor«, sagte ich.

      Das Hauptgesprächsthema zwischen Zor und mir war natürlich eine Zeit lang mein Aufeinandertreffen mit Gluck und die Prophezeiungen von Zor, dass ich schon so gut wie tot sei. In seinen Augen war ich eigentlich nur noch ein wandelnder Leichnam. Aber nachdem ich zweimal geschlafen hatte und mir nichts passiert war, schwenkten wir zu anderen Themen um und Zor erzählte mir, wie es dazu kam, dass er so weit von Zoram entfernt war und was zu seiner Gefangennahme durch die Kriegerfrauen von Oog geführt hatte.

      Zor, so schien es, war sehr verliebt in ein Mädchen aus Zoram, das sich eines Tages zu weit vom Dorf entfernt hatte und von einer Gruppe von Räubern aus einem anderen Land geschnappt wurde.

      Zor machte sich sofort auf die Suche nach den Entführern, die ihn schätzungsweise hundert Schlafstunden lang durch viele fremde Länder führte.

      Natürlich war es unmöglich zu wissen, wie weit er gereist war, aber er muss eine enorme Strecke zurückgelegt haben, vielleicht zwei- oder dreitausend Meilen, aber er hat die Entführer des Mädchens nie eingeholt. Schließlich wurde er von einem Stamm gefangen genommen, der in einem Palisadendorf im Herzen eines großen Waldes lebte.

      »Ich war dort für viele Nächte«, sagte er, »mein Leben war ständig in Gefahr, denn sie drohten sofort, mich zu töten, um jemanden zu besänftigen, den sie ‘Ogar’ nannten. Ohne jeglichen ersichtlichen Grund wurde ich jedoch ganz plötzlich zum Ehrengast statt zum Gefangenen. Es wurde mir keinerlei Erklärung gegeben. Ich durfte gehen und kommen, wie ich wollte, und natürlich bin ich bei der ersten Gelegenheit geflohen. Da es im Wald mehrere Dörfer dieser Jukans gibt, zögerte ich, in dieser Richtung weiterzugehen, aus Angst, von einigen der anderen Dorfbewohner wieder eingefangen zu werden. So kletterte ich mit der Absicht aus dem Tal heraus, einen weiten Umweg zu machen, kaum war ich auf der anderen Seite herabgestiegen, wurde ich gefangen genommen.«

      »Wo liegt das Tal der Jukans?« fragte ich.

      »Dort«, sagte er und deutete in Richtung der schneebedeckten Berge, die eine Seite des Tals begrenzten.

      »Das ist, glaube ich, die Richtung, die ich einschlagen muss, um Sari zu erreichen«, sagte ich.

      »Meinst du?«, fragte er. »Weißt du es denn nicht?«

      Ich schüttelte den Kopf. »Ich habe nicht diesen eigenartigen Instinkt, den die Pellucidarer haben, der sie unweigerlich in Richtung ihrer Heimat führt.«

      »Das ist seltsam«, sagte er. »Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand nicht in der Lage ist, sein Zuhause zu finden, egal, wo er sich gerade befindet.«

      »Nun, weisst du, ich bin kein Pellucidarer.«, erklärte ich. »Deshalb habe ich diesen Instinkt nicht.«

      »Kein Pellucidarer?«, fragte er. »Aber es gibt niemanden auf der Welt, der kein Pellucidarer ist.«

      »Es gibt noch andere Welten als Pellucidar, Zor, auch wenn du vielleicht noch nie von ihnen gehört hast und aus einer davon stamme ich. Sie liegt direkt unter unseren Füßen, vielleicht zwanzig Schlafstunden entfernt.«

      Er schüttelte den Kopf. »Du bist nicht zufällig ein Jukan, oder?«, fragte er. »Die haben auch viele merkwürdige Ideen.«

      Ich lachte. »Nein, ich bin kein Jukan«, versicherte ich ihm. Und dann versuchte ich, ihm diese andere Welt auf der äußeren Kruste zu erklären, was natürlich völlig jenseits seiner Auffassungsgabe war.

      »Ich dachte immer, du wärst aus Sari«, sagte er.

      »Das bin ich jetzt. Es ist meine Wahlheimat.«

      »Es gab ein Mädchen aus Sari unter den Jukanern«, sagte er. »Sie war nicht in dem Dorf gefangen, in dem ich war, sondern in einem anderen Dorf, das nicht weit entfernt war. Ich hörte, wie sie über sie sprachen. Einige sagten, sie würden sie töten, um Ogar zu besänftigen. Sie taten immer irgendetwas, um diesen Ogar zu besänftigen, vor dem sie schreckliche Angst hatten. Dann hörte ich, dass sie sie zur Königin machen wollten. Sie änderten ständig ihre Meinung.«

      »Wie war der Name des Mädchens?« fragte ich.

      »Ich habe ihn nie gehört«, sagte er, »aber ich habe gehört, dass sie sehr schön war. Wahrscheinlich ist das arme Ding jetzt tot. Allerdings kann man das bei den Jukanern nie wissen. Vielleicht haben sie sie zur Königin gemacht, vielleicht haben sie sie getötet, oder vielleicht haben sie sie entkommen lassen.«

      »Übrigens«,

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