Magisches Kompendium - Chaosmagie - Erste Schritte der chaosmagischen Theorie und Praxis. Frater LYSIR

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Magisches Kompendium - Chaosmagie - Erste Schritte der chaosmagischen Theorie und Praxis - Frater LYSIR MAGISCHES KOMPENDIUM

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mehren und verändern wird, wodurch man die Bausteine sämtlicher Magiearten Stück für Stück adaptieren kann.

      Durch diese Bausteine wird man einen immensen Fundus an magischen Möglichkeiten aufbauen können, einen Fundus der dann selbstbestimmt und freiheitlich durch die Techniken der Chaosmagie angewendet werden kann. Man wird in diesem Werk viele Erklärungen, Blickwinkel und Sichtweisen finden, die die Chaosmagie versuchen zu erklären! Doch es wird hierbei immer nur bei einem Versuch bleiben, denn wenn man ehrlich ist, muss man klar und deutlich sagen, dass man DIE Chaosmagie definitiv nicht beschreiben kann. Dies liegt daran, dass die Chaosmagie selbst eine so gigantisch hohe Individualität hat, dass jeder Mensch allein für sich die Chaosmagie suchen, erkennen, finden, ausprobieren, perfektionieren und meistern muss. Es gibt eben nicht DIE Chaosmagie, sondern immer nur spezifische Anwendungen, Interpretationen, Handhabungen und Ausführungen, die man, von außen betrachtet, sicherlich in den Bereich der Chaosmagie drücken kann, aus der eigenen, persönlichen Perspektive jedoch einfach nur „DIE MAGIE“ ist, die man selbst umsetzen kann / wird.

      Daher kann man sagen, dass im Grunde jede magische Handlung, die selbstbestimmt, die freiheitlich, die individuell und auf die eigenen Ziele ausgerichtet ist, ausgeführt wird, ohne weiteres im „chaosmagischen Bereich“ anzusiedeln ist, sodass man hier schlichtweg sagen kann, dass DIE Chaosmagie immer die eigene (Chaos)Magie, ist. Diese kann chaotisch, diese kann kosmisch, diese kann hermetisch oder mit sonst irgendeiner anderen Vokabel versehene „Magieart“ sein. Im Grunde gilt daher, dass die Chaosmagie die absolute Individualität bedingt, wodurch ein Anwenden des eigenen Wissens, der eigenen Weisheit und der eigenen Erkenntnis, was im Griechischen einfach Gnosis bedeutet, umgesetzt wird, sodass man in seinem Leben mit der Hilfe der Magie Ziele bestimmen und erreichen kann. Warum macht man überhaupt Magie? Einige werden die Magie zelebrieren, um ihr Ego aufzuwerten, Macht anzuhäufen, um sich der Illusion hinzugeben, nicht mehr Spielball von irgendwelchen äußeren Umständen zu sein. Nun ja, wenn irgendwann diese Illusionen zerbrechen wird man erkennen, dass die Magie ganz einfach dafür eingesetzt wird, um seinen eigenen, individuellen, kosmischen, chaotischen, magischen Weg der Selbstevolution zu beschreiten.

      Mehr ist es eigentlich nicht. Doch durch diese Beschreibung ist die gesamte Existenz umfasst, sodass all die verschiedenen Leben, all die verschiedenen Inkarnationen, die man bereits bestritten hat und noch bestreiten wird, einbegriffen sind. Ob man jetzt „Chaosmagie“ oder „Individualitätsmagie“ sagt, ist eigentlich egal, denn, jeder Mensch vermag chaosmagisch zu arbeiten und die Freiheit der eigenen Magie zu verwenden!

      Dies bedeutet aber, dass man weiß wer und was man ist, dass man weiß wie, und warum man tickt, wie man tickt, wo die eigenen Stärken sind, wo die eigenen Schwächen liegen, und man klar und deutlich versteht, welche magischen Themengebiete beherrscht werden, wo es Lücken gibt, wo Unwissen existiert, welche Illusionen das eigene Ego bereits aufgebaut hat und wie man sich über seine eigenen gedanklichen Grenzen hinaus evolutionieren kann. Hierbei wird man in der Chaosmagie immer wieder auf die Vokabel der „Gnosis“ stoßen, auf den Zustand der inneren, wahren Erkenntnis, sodass man auch hier eine Erklärung erhalten wird, WAS die Gnosis ist, WELCHE Möglichkeiten es gibt sie zu erreichen, und WIE man sich selbst diszipliniert darauf vorbereiten kann, um diese Gnosis auch einzusetzen.

      Doch wie alt ist eigentlich die Chaosmagie? Wer kam auf die Idee, diese Vokabel literarisch zu vermarkten, zu verwenden? Außerdem, wenn alles chaotisch ist, kann es dann überhaupt Rituale geben, die nach Strukturen und Mustern ablaufen? All diese Fragen werden in diesem Buch beantwortet, sodass man hier auch in die Anfänge, in die ursprünglichen Ideen der Chaosmagie eintauchen kann, wodurch man hier auch die verschiedenen Symbole, Einfälle, Entwürfe, Pläne und Meinungen erhält, die dann, in weiteren Möglichkeiten der Chaosmagie gipfeln können. Doch um es sofort vorweg zu erzählen, die Ursprünge der Chaosmagie sind noch nicht einmal 100 Jahre alt, und wenn man sich sogar auf die Vokabel „Chaosmagie“ beziehen will, dann hat man noch nicht einmal im Jahr 2021 die 50 Jahre unterschritten. Bei diesen ganzen Ausführungen und Ideen muss man sowieso darauf achten, dass man hier einen Trennstrich zieht, eine Abgrenzung zwischen einem chaotischen Kosmos und einem kosmischen Chaos. Deswegen wird man auch hier Worterklärungen zur Begrifflichkeit „Chaos“ und zum Ausdruck „Kosmos“ finden.

      Spannend wird es, wenn es um die eigenen Wertevorstellungen geht, und in die Richtung tendiert, ob überhaupt spezifische Zusammenarbeiten mit gewissen energetischen Entitäten möglich sind, erlaubt sind, denkbar sind, oder ob dies alles nur illusorische Gedankenexperimente sind, die man ausschließlich in seinem Inneren, in seinem Unterbewusstsein erschafft und kreiert, was wiederum bedeutet, dass es im äußeren, archetypischen Sinne, überhaupt nicht diese Wesen gibt. Doch selbst wenn sie „nur“ im eigenen Unterbewusstsein kreiert werden, besitzen diese dennoch eine energetische Möglichkeit, eine energetische Macht, eine energetische Wirkung. Da die Chaosmagie prädestiniert dafür ist, dass man seine eigene Existenz Stück für Stück bereisen kann, sodass man hier in seine Seele, in seine Psyche eintritt, und letztlich wie eine Seereise unternimmt, ist die Chaosmagie ein Hort der Gnosis, der Erkenntnis.

      Daher wird hier auch gerne der Begriff der „Nautik“ verwendet, wobei es eben nicht um die klassische Schifffahrt geht, sondern um die Reise in die Psyche, sodass man hier eben auch von der „Psychonautik“ gerne spricht, wodurch wieder revolutionäre Ideen erkannt und eingesetzt werden, sodass man mit deren Hilfe seine eigene Magie mehr und mehr leben und verwirklichen kann. Man wird in diesem Buch aber auch viele praktische Arbeiten finden, denn die Chaosmagie ist in diesem Zusammenhang nicht so chaotisch und unstrukturiert, wie man im ersten Moment glauben mag. Zwar ist auf der einen Seite die Praxis der Chaosmagie regelrecht „unbeschreiblich“, auf der anderen Seite jedoch wird man klare Muster und auch Paradigmen finden, obwohl es immer heißt, dass die Chaosmagie versucht Muster und Paradigmen zu überwinden. Dies ist auch korrekt, sodass man hier sofort sagen muss, dass all die chaosmagischen Rituale immer nur als Ideen, als Vorschläge, als Gedankenexperimente und als Abstrakta zu sehen sind, was bedeutet, dass sämtliche Rituale als eine Anregung, als eine KANN-Aktion/Option verstanden werden müssen. Speziell gilt dies für die Begrifflichkeiten der „Farben der Magie“, denn hierbei findet man einen Ausdruck, der in der klassischen Belletristik existiert, speziell in der Fantasyliteratur, und sich auf erdachte „Farben der Magie“ im wortwörtlichen Sinne bezieht.

      Wenn es um die „Magie der Farben“ geht, dann wird man hier viele Gedankengänge besitzen, denn selbstverständlich wird man hier, inspiriert von anderen magischen Büchern und anderen magischen Arten, die großen Klassiker der „weißen Magie“, der „schwarzen Magie“ und vielleicht auch noch der „roten Magie“ im Gedächtnis besitzen.

      Gerne wird davon ausgegangen, dass hier feste Kategorien existieren, sodass alles, was irgendwie einen positiven Effekt hat, mit dem Begriff der „weißen Magie“ gleichzusetzen ist. Das genaue Gegenteil, die „schwarze Magie“, ist dann natürlich eine magische Operation, die hier alle erdenklichen Schädigungen und negative Handlungen besitzt, sodass man auf der einen Seite von der Schadensmagie sprechen kann, auf der anderen Seite aber irgendwie auch von den verschiedenen Formen einer „Angriffsmagie“, ja sogar einer „Kriegsmagie“, genauso wie von der „Todesmagie“, der „Nekromantie“. Ach, und wenn man schon dabei ist, dann könnte man auch noch die „Liebesmagie“ mit ins Boot holen, sodass man irgendeinen Menschen zwingt, einen selbst zu lieben, oder auch als williger Sexsklave zu agieren. Wenn schon, dann denn schon! Doch ist das „schwarze Magie“? Im chaosmagischen Sinne? Nein! Definitiv nicht, denn wenn es in der Chaosmagie um die „Farben der Magie“ geht, sind doch klassische magische Bereiche involviert.

      Und diese magischen Bereiche werden in diesem Buch selbstverständlich erklärt und aufgeschlüsselt, sodass man verstehen wird, warum es in der Chaosmagie zu einer solchen Farbzuordnung kam. Die Erklärungen und auch die Rituale werden sich jedoch auf die ersten Schritte in der Chaosmagie beziehen, sodass hier (so zumindest mein Plan) auch der magische Anfänger,

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