Der Fehler im System. Peter R. Krüger

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Der Fehler im System - Peter R. Krüger Sternenlicht

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so geht das nicht. Du kannst doch nicht in einem Atemzug fragen, ob es ihnen gut geht und dann sofort auf den Stabilisator umschwenken. Ein Glück nur, dass die beiden das nicht so mitbekommen haben. Bei mir wärst du damit aber auf die Nase gefallen.“

      „Auf die Nase?“ Er runzelte wieder seine Stirn. „Dass ich nicht lache. Natürlich sind mir die beiden wichtiger als das Gerät. Aber in dieser Situation ist der Beta 3 das wichtigste Teil hier an Bord. Ohne dieses Ding können wir nämlich den Kurs nach Tyros einprogrammieren und uns in unsere Kälteschlafkammern packen. Und dann gucken wir uns mal in ein paar hundert Jahren an, ob sich die Raumfahrt noch ein bisschen verändert hat. Aber dann gehören die JAGELLOVSK und wir zum alten Eisen.“ Seine Stimme erhob sich und erst jetzt bemerkte er, wie angespannt er war. Er sah es Liane an, dass sie darauf brannte, etwas zu erwidern, doch hielt sie sich zurück. Wie er sich selbst eingestehen musste, war das auch besser so und gab ihm die Gelegenheit, seine patzige Antwort durch eine Entschuldigung etwas abzumildern.

      „Tut mir leid. Die Situation ist gerade sehr angespannt.“

      Sie verzog den Mund, ehe sie nun doch antwortete. „Angespannt ist gar kein Ausdruck. Aber gut, dass dir das selbst aufgefallen ist.“

      „Ja, was soll ich sagen? Wir müssen jetzt überlegen, wie wir hier weitermachen können.“ Er öffnete von seinem Kommandosessel aus einen Kanal des Bordsprechgerätes. „Gella, Carl, Bilmen. Zur Kommandozentrale. Wir müssen uns beraten.“

      Die drei Angesprochenen bestätigten die Order knapp, doch war es James Smith, der nachhakte. „Was ist mit uns, Walt? Wir brauchen hier noch eine Weile, aber wenn es was zu besprechen gibt ...“

      „Ist schon gut, James. Ich lasse den Kanal für euch offen. Seht ihr nur zu, dass die Reparatur voran geht.“

      Es folgte eine kurze Bestätigung, dann öffnete sich auch schon der erste Liftschacht und Bilmen sowie Gella betraten die Kommandozentrale. Nur einen Moment später erschien Carl über den zweiten Lift.

      „Was gibt es, Walt?“, fragte dieser sofort, als er sich stirnrunzelnd umsah.

      „Hört mal zu, Freunde“, setzte Walt dann an. „Wir sind eigentlich auf dem Rückweg nach SIGMA 3, um unsere Mission abzuschließen und dem SSD Bericht zu erstatten. Mir liegt aber die Sache mit den Piraten quer.“ Er erntete zustimmendes Nicken, was ihn ermutigte, weiter zu reden. „Der ALBATROS III haben wir zu Hilfe eilen können. Doch Captain Logan hat uns erzählt, dass hier schon bald der nächste Erzfrachter vorbeikommen wird. Die CHARGER.

      Nachdem uns der Pirat kalt erwischt hat, will ich die Sache nicht auf uns sitzen lassen.“

      „Da stimme ich dir zu, Walt. Aber was hast du vor?“, fragte Carl Ruyther nachdenklich.

      „Das will ich euch sagen.“ Walt sah einen nach dem anderen an, bevor er weitersprach. „Als die ALBATROS III um Hilfe gerufen hatte, konnten die Piraten nicht nur unsere Antwort hören, sondern sie waren auch gefasst darauf, dass wir auf dem Weg waren. Vielleicht war das auch der Grund, weshalb sie dem Frachter nicht allzu sehr zusetzten.“

      „Wie meinst du das?“, wollte Gella wissen.

      „Ganz einfach. Wir haben uns zwar angekündigt, aber damit war den Piraten auch klar, dass sie ihren Raubzug nicht mehr ungestört durchziehen konnten. Wären wir aber nur ein kleines Schiff gewesen, dann hätte für sie noch die Möglichkeit bestanden, uns gänzlich auszuschalten und dann den Überfall zu beenden. Als sie jedoch merkten, dass ein Schiff der Orion-Klasse auftauchte, haben wir ihren Plan gründlich durchkreuzt.“

      Junior horchte auf. „Das erklärt auch, weshalb die ein so komisches Flugmanöver durchgeführt haben. Die waren sich plötzlich nicht mehr sicher, ob wir ihnen nicht überlegen sind.“

      „Wir waren ihnen überlegen“, korrigierte Walt. „Doch haben wir gezögert und ihnen eine Lücke eröffnet, durch die sie hindurchgeschlüpft sind.“

      „Indem sie unseren Antrieb versengt haben“, meldete sich Fayola über die Bordsprechanlage. Das Ächzen und Fluchen, das sowohl sie als auch Doctor Smith bei der Montage des Beta 3 von sich gaben, versuchten alle anderen zu ignorieren.

      Walt umrundete die holografische Astroscheibe und stimmte Fayola schließlich zu. „Ganz genau. Ihre einzige Chance lag darin, uns daran zu hindern, sie zu verfolgen. Noch mal wird ihnen das aber nicht gelingen. Denn diesmal werden wir es sein, die die Piraten in die Falle locken.“

      „Du hast einen Plan?“, fragte Carl überflüssigerweise. Doch Walt bestätigte.

      „Ja, den habe ich. Was ich nur benötige, ist eure Unterstützung, damit wir diesen Halunken das Handwerk legen können. Dabei ist jeder von euch gefragt. Liane, Carl und Junior alleine schon wegen der Steuerung der JAGELLOVSK. Fay muss darauf Acht geben, dass uns die Maschine nicht um die Ohren fliegt.“

      „Hurra“, tönte es eher gelangweilt aus der Bordsprechanlage. „Der Plan gefällt mir jetzt schon ... nicht!

      „Der Beta 3 wird sicherlich auf die Probe gestellt werden“, entgegnete Walt, ließ sich jedoch nicht beirren. „James, Bilmen und Gella, euch brauche ich jeweils in einer Phönix, damit der Plan funktionieren kann.“

      Sicherheitsoffizierin Gella Hailey widersprach. „Was? Was sollen wir denn mit den kleinen Dingern gegen Piraten ausrichten? Die sind viel zu klein und unbewaffnet. Da haben wir nicht die geringste Chance.“

      „Im Kampf hättest du Recht, Gella. Aber ich brauch euch und die Phönix-Beiboote, eben weil sie so klein und unauffällig sind. Und sie haben noch einen ganz besonderen Vorteil, den wir uns hier hervorragend zunutze machen können.“

      „Jetzt spannst du uns aber ganz schön auf die Folter, mein Lieber. Nun red schon. Wie sieht dein Plan aus?“ Damit sprach Carl Ruyther offenbar aus, was alle anderen zu denken schienen. Sie waren dabei, was immer sich Walt auch ausgedacht haben mochte.

      Die Schweißperlen, die sich auf der Stirn von Professor Bilmen Okan bildeten, bemerkte niemand.

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