TARZAN IN PELLUCIDAR. Edgar Rice Burroughs

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TARZAN IN PELLUCIDAR - Edgar Rice Burroughs

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Perry von der inneren Welt Pellucidar in Funkkontakt stand und eine Kopie dieser Nachricht mitgebracht habe, wie auch eine eidesstattliche Erklärung über die Echtheit davon, unterzeichnet von einem Mann, dessen Namen Sie kennen und der zur selben Zeit bei mir war, als ich die Nachricht erhielt. Hier sind die Dokumente.«

      Aus einer Mappe nahm er einen Brief, den er Tarzan reichte, und ein dickes, in Pappdeckel gebundenes Manuskript.

      »Ich werde Ihnen nicht die ganze Geschichte von Tanar von Pellucidar vorlesen«, sagte Gridley, »denn es steht viel darin, was für mein Unterfangen nicht von Belang ist.«

      »Wie Sie wollen«, sagte Tarzan. »Ich höre zu.«

      Eine halbe Stunde lang las Jason Gridley Auszüge aus dem Manuskript vor. »Dies«, sagte er, als er die Lektüre beendet hatte, »ist es, was mich von der Existenz von Pellucidar überzeugt hat, und die unglückliche Situation von David Innes, hat mich dazu veranlasst, mit dem Vorschlag zu Ihnen zu kommen, eine Expedition zu starten, deren Zweck es sein soll, ihn aus dem Kerker der Korsaren zu befreien.«

      »Und wie soll das Ihrer Meinung nach geschehen?«, fragte der Affenmensch. »Sind Sie von der Richtigkeit von Innes' Theorie überzeugt, dass es an jedem Pol einen Eingang zur inneren Welt gibt?«

      »Ich muss gestehen, dass ich nicht weiß, was ich glauben soll«, antwortete der Amerikaner. »Aber nachdem ich diese Nachricht von Perry erhalten hatte, begann ich mit Nachforschungen. Dabei entdeckte ich, dass die Theorie einer bewohnbaren Welt im Mittelpunkt der Erde mit Öffnungen an beiden Polen nicht neu ist und dass es viele Beweise gibt, die sie unterstützen. Ich fand eine vollständige Darstellung dieser Theorie in einem Buch, das um 1830 herum geschrieben wurde, und ebenso in einem anderen Werk aus neuerer Zeit. Darin fand ich eine vernünftige Erklärung für viele bekannte Phänomene, die von der Wissenschaft bisher nicht hinreichend bewiesen wurden.«

      »Zum Beispiel?«, fragte Tarzan.

      »Nun, zum Beispiel berichten praktisch alle Arktisforscher von warmen Winden und Meeresströmungen, die aus dem Norden kommen. Sie fanden grüne Triebe und Äste, die von Norden nach Süden trieben, weit jenseits der Breitengrade, wo Bäume wachsen sollten.

      Dann gibt es noch das Phänomen der Nordlichter, die im Sinne von David Innes’ Theorie als Lichtstrahlen der zentralen Sonne der inneren Welt erklärt werden könnte, die gelegentlich durch die Nebel- und Wolkenbänke über der polaren Öffnung brechen. Weiter gibt es die Pollen, welche den Schnee und das Eis in bestimmten Teilen der Polarregionen bedecken. Diese Pollen können von keinem anderen Ort als der Innenwelt stammen. Abschliessend bleiben noch die Behauptungen der nördlichen Eskimostämme, die sagen, dass ihre Vorfahren aus einem Land weit im Norden stammen.«

      »Haben nicht Amundsen und Ellsworth während der Norge-Expedition die Theorie von einer Öffnung am Nordpol endgültig widerlegt, und sind nicht mehrere Flüge über einen beträchtlichen Teil der bisher unerforschten Regionen in Polnähe gemacht worden?«, fragte der Affenmensch.

      »Die Antwort darauf lautet, dass die Polaröffnung so immens ist, dass ein Schiff, ein Luftschiff oder ein Flugzeug eine kurze Strecke über den Rand eintauchen und zurückkehren könnte, ohne sich der Tatsache bewusst zu sein. Die haltbarste Theorie ist jedoch, dass die Forscher in den meisten Fällen nur dem äußeren Rand der Öffnung gefolgt sind, was weitgehend die eigentümliche und rätselhafte Wirkung von Kompassen und anderen wissenschaftlichen Instrumenten an Punkten in der Nähe des sogenannten Nordpols erklären würde – Dinge, die alle arktischen Forscher bisher sehr verwirrt haben.«

      »Sie sind also überzeugt, dass es nicht nur eine innere Welt gibt, sondern dass es am Nordpol gar einen Eingang zu ihr gibt?«, fragte Tarzan.

      »Von der Existenz einer Welt im Innern bin ich überzeugt, von der Polaröffnung jedoch noch nicht«, antwortete Gridley. »Ich kann nur sagen, dass es meiner Meinung nach genügend Beweise gibt, um die Organisation einer Expedition zu rechtfertigen, wie ich sie vorgeschlagen habe.«

      »Angenommen, es gibt am Nordpol eine Öffnung in diese innere Welt, mit welchen Mitteln wollen Sie sie entdecken und erforschen?«

      »Das praktischste Transportmittel, das für meinen Plan in Frage käme, wäre ein speziell konstruiertes Luftschiff, das nach dem Vorbild des modernen Zeppelins gebaut ist. Ein solches Schiff, das mit Heliumgas betrieben wird, würde einen höheren Sicherheitsfaktor aufweisen als jedes andere uns zur Verfügung stehende Transportmittel. Ich habe viel darüber nachgedacht und bin mir sicher, dass, wenn es eine Polaröffnung gibt, die Hindernisse, die sich uns bei einem Versuch, in die innere Welt zu gelangen, in den Weg stellen würden, weitaus geringer wären als die, mit denen die Norweger bei ihrer berühmten Expedition über den Pol nach Alaska zu kämpfen hatten. Für mich steht außer Frage, dass sie einen großen Umweg machen mussten, als sie dem Rand der polaren Öffnung folgten, und dabei eine viel größere Strecke zurücklegten, als wir zurücklegen müssten, um einen einigermaßen sicheren Ankerplatz unter dem kalten, polaren Meer zu erreichen, das David Innes nördlich des Landes der Korsaren entdeckte, bevor er schließlich von ihnen gefangen genommen wurde.

      »Das größte Risiko, dem wir uns aussetzen müssten, wäre, dass wir nicht mehr zur Oberwelt zurückkehren könnten, weil uns das Heliumgas ausgehen könnte, das für den Betrieb des Luftschiffes nötig ist. Aber das ist nur dasselbe Risiko auf Leben und Tod, das jeder Entdecker und Forscher bereit sein muss, auf sich zu nehmen. Wenn es nur möglich wäre, eine Hülle zu bauen, die gleichzeitig leicht und robust genug ist, um dem atmosphärischen Druck standzuhalten, könnten wir sowohl auf das gefährliche Wasserstoffgas als auch auf das seltene und teure Heliumgas verzichten und hätten ein von Vakuumtanks getragenes Schiff, dass nicht nur sicher ist, sondern auch maximalen Auftrieb hat.«

      »Vielleicht ist sogar das möglich«, sagte Tarzan, der nun ein zunehmendes Interesse an Gridleys Vorschlag zeigte.

      Der Amerikaner schüttelte den Kopf. »Es mag eines Tages möglich sein«, sagte er, »aber im Moment nicht mit irgendeinem uns bekannten Material. Jeder Behälter, der stark genug ist, um dem atmosphärischen Druck eines Vakuums standzuhalten, wäre viel zu schwer, als dass das Vakuum ihn heben könnte.«

      »Vielleicht«, sagte Tarzan, »vielleicht aber auch nicht.«

      »Was meinen Sie damit?«, fragte Gridley.

      »Was Sie gerade gesagt haben«, antwortete Tarzan, »erinnert mich an etwas, das mir ein junger Freund kürzlich erzählt hat. Erich von Harben ist selbst so etwas wie ein Wissenschaftler und Entdecker, und als ich ihn das letzte Mal sah, war er gerade von einer zweiten Expedition in die Wiramwazi-Berge zurückgekehrt, und berichtete mir von einem Stamm, der an einem See lebte, der Kanus aus einem Metall benutzte, das offenbar so leicht wie Kork und stärker als Stahl war. Er hat einige Proben dieses Metalls mitgebracht, und als ich ihn das letzte Mal sah, führte er einige Experimente in einem kleinen Labor durch, das er in der Mission seines Vaters eingerichtet hat.«

      »Wo ist dieser Mann?«, fragte Gridley.

      »Dr. von Harbens Mission liegt im Urambi-Land«, antwortete der Affenmensch, »etwa vier Tagesmärsche westlich von unserem jetzigen Standort.«

      Bis tief in die Nacht hinein besprachen die beiden Männer die Pläne für das Projekt, denn Tarzan war nun sehr interessiert, und am nächsten Tag kehrten sie in das Urambi-Land und zu von Harbens Mission zurück, wo sie am vierten Tag ankamen und von Dr. von Harben und seinem Sohn Erich sowie von dessen Frau, der schönen Favonia von Castrum Mare, begrüßt wurden.

      Es ist nicht meine Absicht, Sie mit einer Aufzählung der Einzelheiten der Organisation und Ausrüstung der Expedition nach Pellucidar zu ermüden, obwohl der Teil, der sich auf die Suche und die Entdeckung

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