TARZAN IN PELLUCIDAR. Edgar Rice Burroughs

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TARZAN IN PELLUCIDAR - Edgar Rice Burroughs

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zurückkehren werden, aber ich bin lieber auf alles vorbereitet. Darum haben Gridley und ich Navigation studiert, und wenn es möglich ist, würden wir gerne einige praktische Erfahrungen sammeln, bevor wir unser Ziel erreichen.«

      Zuppner lachte. »Sie haben Sie schon ins Auge gefasst, Hines«, sagte er.

      Der Lieutenant grinste. »Ich werde Ihnen alles beibringen, was ich weiß«, sagte er. »Aber ich wette um das beste Abendessen, das in Berlin serviert werden kann, dass ich, wenn dieses Schiff zurückkehrt, immer noch sein Navigator sein werde.«

      »Das ist ein Fall von Kopf oder Zahl«, sagte Gridley.

      »Um auf das Thema der Vorbereitung zurückzukommen«, begann Tarzan, »werde ich Sie bitten, meine Waziri den Mechanikern und Ingenieuren helfen zu lassen. Sie sind hochintelligente Männer, die schnell lernen, und wenn uns ein Unglück ereilen sollte, können wir nicht zu genug Männer haben, die mit den Motoren und anderen Maschinen des Schiffes vertraut sind.«

      »Da haben Sie recht«, sagte Zuppner. »Ich werde dafür sorgen, dass das erledigt wird.«

      Das große, glänzende Schiff segelte majestätisch nach Norden, Ravensburg zog unter ihm vorbei und eine halbe Stunde später lag das düstergraue Band der Donau in seinem Schatten.

      Je länger sie in der Luft waren, desto begeisterter wurde Zuppner. »Ich hatte volles Vertrauen in diesen Testflug«, sagte er. »Aber dass er so perfekt verlaufen würde, hätte ich nicht gedacht, das können Sie mir glauben. Das Schiff markiert eine neue Ära der Aeronautik, und ich bin überzeugt, dass wir, lange bevor wir die vierhundert Meilen nach Hamburg zurücklegen, die volle Flugtauglichkeit der O-220 zur vollsten Zufriedenheit eines jeden von uns festgestellt haben.«

      »Der Testflug sollte ja nach Hamburg und zurück nach Friedrichshafen führen», begann Tarzan, »aber warum sollten wir in Hamburg überhaupt wieder umkehren?«

      Die anderen warfen ihm fragende Blicke zu, als ihnen klar wurde, worauf Tarzan hinauswollte.

      »Ja, warum eigentlich?«, fragte Gridley.

      Zuppner zuckte mit den Schultern. »Wir sind voll ausgerüstet und versorgt«, sagte er.

      »Warum also achthundert Meilen verschwenden, um nach Friedrichshafen zurückzufliegen?«, fragte Hines.

      »Wenn ihr alle einverstanden seid, werden wir weiter nach Norden fahren«, sagte Tarzan. Und so wurde aus dem Probeflug der O-220 der tatsächliche Start zu ihrer langen Reise ins Innere der Erde, und die gewünschte Geheimhaltung der Expedition war ebenfalls gesichert.

      Der ursprüngliche Plan war, dem zehnten Breitengrad östlich von Greenwich nach Norden zum Pol zu folgen. Um jedoch keine unnötige Aufmerksamkeit zu erregen, wurde eine leichte Abweichung von diesem Kurs beschlossen, und das Schiff fuhr westlich an Hamburg vorbei und über die Nordsee hinaus. Es flog weiter nach Norden, passierte Spitzbergen und schwebte schliesslich über die gefrorenen Einöden des Nordpols.

      Bei einer durchschnittlichen Reisegeschwindigkeit von etwa 75 Meilen pro Stunde erreichte die O-220 gegen Mitternacht des zweiten Tages die Nähe des Nordpols, und die Aufregung stieg, als Hines verkündete, dass sie sich nach seiner Berechnung direkt über dem Pol befinden mussten. Auf Tarzans Vorschlag hin kreiste das Schiff langsam in einer Höhe von ein paar hundert Fuß über dem rauen, schneebedeckten Eis.

      »Wir müssten es an den italienischen Flaggen erkennen können«, sagte Zuppner lächelnd. Aber wenn es unter ihnen noch irgendwelche Erinnerungen an die Passage der Norge gab, so waren sie durch den dicken Schneemantel wirkungsvoll verborgen.

      Das Schiff flog eine Runde über dem trostlosen Packeis, bevor es seinen südlichen Kurs entlang des 170. östlichen Breitengrades aufnahm.

      Von dem Moment an, als das Schiff vom Pol aus nach Süden flog, blieb Jason Gridley ständig in Hines und Zuppners Nähe und beobachtete eifrig und ängstlich die Instrumente oder starrte auf die trostlose Landschaft vor ihm. Es war Gridleys Überzeugung, dass die Polöffnung in der Nähe des 85. nördlichen Breitengrades und des 170. östlichen Längengrades lag. Vor ihm befanden sich Kompass, Aneroidbarometer, Blasenstatoskop, Luftgeschwindigkeitsmesser, Neigungsmesser, Steigungs- und Senkungsmesser, Peiltafel, Uhr und Thermometer. Aber das Instrument, das er am häufigsten betrachtete, war der Kompass, denn Jason Gridley vertrat eine Theorie, von deren Richtigkeit der Erfolg beim Auffinden der Nordpolaröffnung abhing.

      Fünf Stunden lang war das Schiff stetig nach Süden geflogen, bis es den Anschein machte, nach Westen abzudrehen.

      »Halten Sie das Schiff auf Kurs, Kapitän«, warnte Gridley. »Wenn ich richtig liege, fliegen wir jetzt über den Rand der Polaröffnung. Die Abweichung liegt am Kompass und nicht an unserem Kurs», fuhr er fort. »Je weiter wir diesem Kurs folgen, desto ungenauer wird der Kompass, und wenn wir uns jetzt nach oben bewegen würden, oder mit anderen Worten, geradeaus über die Polaröffnung in Richtung ihres Zentrums, würde sich die Nadel stetig im Kreis drehen. Aber wir könnten das Zentrum der polaren Öffnung nicht erreichen, da dies eine enorme Höhe erfordern würde. Ich glaube, dass wir uns jetzt am östlichen Rand der Öffnung befinden, und wenn wir vom jetzigen Kurs nach Steuerbord abdrehen, werden wir langsam nach Pellucidar vorstossen. Ihr Kompass wird jedoch für die nächsten vier- bis sechshundert Meilen nutzlos sein.«

      Zuppner schüttelte zweifelnd den Kopf. »Wenn das Wetter hält, können wir es vielleicht schaffen, aber wenn der Wind zunimmt, bezweifle ich, dass ich überhaupt einen Kurs halten kann, wenn ich nicht dem Kompass folgen kann.«

      »Tun Sie Ihr Bestes«, sagte Gridley, »und im Zweifelsfall drehen Sie nach Steuerbord ab.«

      Die nervliche Belastung war bei allen so groß, dass stundenlang kaum ein Wort gewechselt wurde.

      »Seht!«, rief Hines plötzlich aus. »Direkt vor uns ist offenes Wasser.«

      »Das war natürlich zu erwarten«, begann Zuppner, »selbst wenn es keine Polaröffnung gibt, und Sie wissen, dass ich diesbezüglich skeptisch bin, seit Gridley mir zum ersten Mal seine Theorie erklärt hat.«

      »Ich glaube, dass ich überhaupt der einzige hier bin, der an diese Theorie glaubt«, sagte Gridley mit einem Lächeln. »Aber bitte nennen Sie sie nicht meine Theorie, denn das ist sie nicht. Und ich wäre selbst nicht überrascht, wenn sich die Theorie als falsch herausstellen sollte. Wenn aber jemand von Ihnen in den letzten paar Stunden die Sonne beobachtet hat, werden Sie mir wohl zustimmen müssen, dass, selbst wenn es keine Polaröffnung geben sollte, wir doch ein ganzes Stück durch eine tiefe Einbuchtung in der Erdoberfläche hineingeflogen sind. Sie werden nämlich feststellen, dass die Mitternachtssonne viel tiefer steht, als sie sollte, und dass sie, je weiter wir diesem Kurs folgen, immer tiefer sinkt, bis sie ganz untergegangen ist. Wenn ich mich nicht völlig irre, werden wir kurz darauf das Licht der ewigen Mittagssonne von Pellucidar sehen.«

      Plötzlich klingelte das Telefon, Hines nahm den Hörer ab und hielt ihn an sein Ohr. »Sehr gut, Sir«, sagte er nach einem Moment und hängte auf. »Das war von Horst aus der Beobachtungskabine, Kapitän. Er hat Land gesichtet, genau vor uns.«

      »Land!«, rief Zuppner aus. »Das einzige Land, das laut unserer Karte in dieser Richtung liegt, ist Sibirien.«

      »Sibirien liegt über tausend Meilen südlich des 85., und wir können nicht mehr als dreihundert Meilen südlich davon sein«, meinte Gridley.

      »Dann haben wir entweder ein neues arktisches Land entdeckt, oder wir nähern uns den nördlichen Grenzen von Pellucidar«, schlussfolgerte Lieutenant Hines.

      »Und

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