Magisches Kompendium - Runeninitiationen. Frater LYSIR

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Magisches Kompendium - Runeninitiationen - Frater LYSIR MAGISCHES KOMPENDIUM

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teilen kann. Man erfährt die höheren Dynamiken des eigenen Geistes, man erkennt seine Fähigkeiten und welche Potenziale vorhanden sind. Die kausale Linearität verliert Stück für Stück ihre Bedeutung bzw. ihren Schrecken, da man nun eine Wahrnehmung besitzt, die sich mit den eigenen, wahrgenommenen Realitäten durchsetzt.

      Um es einfacher zu erklären: Bei der dritten Stufe geht es um die Erkenntnis des Geistes, sodass man seinen „wahren Namen“ oder auch sein „inneres Wort“ annehmen, erkennen, verstehen und vor allen Dingen bewusst aussprechen kann. Hierdurch entsteht eine innere Harmonie, sodass sich das eigene Leben von Grund auf ändern wird. Das Ego wird von dem eigenen Geist kontrolliert. Eintracht, Harmonie, Zufriedenheit und Arbeitswille etablieren sich, wodurch sich eine Ausgeglichenheit manifestieren kann, die dann auf das wirkliche bzw. alltägliche Leben Einfluss erheben wird. Wenn man diese Stufe nun auf die fünf physischen Sinne des Menschen adaptieren will, sodass man in der eigenen Profanität eine Erklärungsschablone hat, dann kann man diese Stufe mit dem RIECHEN vergleichen, mit den olfaktorischen Eindrücken des Lebens.

      Speziell für die Runeninitiation bedeutet das: Die Runen des älteren Futharks befinden sich im eigenen Energiesystem, sodass sie untereinander neue energetische Verknüpfungen und Energiebahnen forcieren, wodurch ein besonderes Verständnis im eigenen Inneren keimt, ein Verständnis, welches sich sehr speziell auf alle Runen bezieht, sodass man die Runen aus neuen Blickwinkeln betrachten kann, wodurch man individuelle Nutzungsmöglichkeiten erfährt. Man beginnt, mit der Hilfe der Runen, seine Umgebung neu zu erkennen, man „riecht“ Wahrheiten, Lügen, Illusionen, Unwiderlegbarkeiten, Begehrlichkeiten, Freundschaften, Betrug, Chancen und Möglichkeiten.

       Vierte Initiationsstufe des Geistes: Das Verständnis! Die Schleier fallen, sodass man eine Erkenntnis in sich selbst erzeugen kann, die den ersten Schritt zu einem Verständnis offenbart. Das Verständnis, das das eigene Ego nur ein Werkzeug ist, nur ein Fragment, welches kontrolliert werden kann und auch kontrolliert werden muss, wächst mit stetiger Selbstevolution. So versteht man, welche Muster das eigene Ego besitzt, welche Maßnahmen man ergreifen kann, um diese Muster zu transformieren, wodurch das eigene Ego kontrollierbar wird. Man entwickelt das Verständnis, wie der Geist über die eigene Materie herrschen kann, über die Materie des Körpers, über die Materie der Wünsche, über die Materie des eigenen Willens. Hierdurch verändern sich die eigenen Zielsetzungen, die Arbeiten und die Endabsichten, denn das Verständnis gebiert weitere Faktoren, sodass mehr und mehr die Stufen des Wissens und der Weisheit erklommen werden können. So werden die Arbeiten, die sich auf die eigene, magische Evolution beziehen, mehr und mehr in die geistige Ebene verlagert, wodurch automatisch das eigene Ego in den Hintergrund tritt bzw. gedrängt wird, gedrängt von dem eigenen, wachen und verständnisvollen Geist. Man ist nicht mehr ein Spielball oder ein Sklave seiner eigenen Begierden und Triebe. Die eigene Mitte wird erreicht, sodass man sich selbst ausgleichen und harmonisieren kann, welches im kabbalistischen Sinne mit dem Ausspruch „das goldene Herz“ versinnbildlicht wird, und im christlichen Sinne mit dem sogenannten „Christuszustand“, was in diesem Kontext bedeutet, dass man von den höheren Ebenen gesalbt ist. Gleichzeitig wird sich aber das eigene „Menschsein“ verändern, denn man zieht sich sehr bewusst immer weiter und immer weiter aus allen profanen Handlungen zurück. Die profanen Menschen, die sich immer noch am Schauspiel und an der Jagd nach Anerkennung, Glück, Wohlstand, Reichtum, Ansehen, Liebe, Sex, Besitztum, Mammon, Lohn und Prestige balgen, werden als kleine Kinder, als dumme Kinder, wahrgenommen und deklariert, sodass man kein Interesse mehr hat, sich mit diesen Menschen auseinanderzusetzen bzw. abzugeben. Dies ist eine Zeit der harten und entbehrungsreichen Prüfungen. In diesem Zeitraum wird man sehr oft sterben, man wird sehr oft die Zyklen eines mystischen Todes erleben, des Mors Mystica, da in dieser Stufe der Mensch wieder und wieder mit Situationen konfrontiert wird, die er bewältigen muss, um so seine Lebensaufgaben der aktuellen Inkarnation zu begreifen, und weiter an seine Existenzaufgabe zu arbeiten. Diese Stufe kann man auch mit dem Begriff „Dienen im Großen Werk“ oder „Den Platz im Großen Werk wahrlich einnehmen“ bezeichnen. Der Mensch und das Tagesbewusstsein können in dieser Stufe vom Geist und von den höheren Energien regelrecht verwendet werden, wobei der wahre Wille immer noch berücksichtigt wird. Dieser ist aber nicht immer mit dem freien (Ego) Willen vereinbar, sodass man hier auch immer wieder Ausblendungen erfahren kann – meistens Nachts, manchmal auch am Tag, sodass man plötzlich von einer gigantischen Müdigkeit übermannt wird, und wirklich fast im Sitzen oder im Stehen einschläft.

       Man kann in dieser Stufe verstärkt und sehr intensiv in den unbewussten Regionen des eigenen Seins und auch von anderen Menschen eindringen, sodass man diese Regionen bereisen kann. So wird hier das Verständnis gebären, dass man durch die Annahme des eigenen Geistes seinen wahren Platz und auch seine wahre Aufgabe verstehen, erfüllen und auch erweitern kann. Mehr und mehr wird man auch über Energien verfügen, um wahrlich über sich selbst hinaus zu wachsen, sodass man auf innere, energetische Ressourcen zurückgreifen kann, die man im Alltag oft als „im Flow sein“ bezeichnen wird. Man lebt die absolute Freiheit des wahren Willens, wobei dies das menschliche Ego sehr oft missinterpretiert, und depressive Empfindungen aussendet, so als ob man nicht mehr Herr seiner Sinne ist, sondern nur noch eine kontrollierte Marionette, von höheren Kräften. Hier gilt es zu reflektieren, ob man sich wirklich auf seinem eigenen Lebensweg befindet, oder ob das Ego hier nicht doch als Warnfunktion seinen Dienst erfüllt, sodass vermeintlich symbiotische Verbindungen, zu autarken und externen Energien, sich als Be- oder Umsessenheiten offenbaren, was wiederum bedeutet, dass die Symbiose eigentlich ein parasitärer Befall ist.

      Um es einfacher zu erklären: Bei der vierten Stufe geht es um das Verständnis des Geistes, sodass man seinen „wahren Weg“ erkennen, verstehen, annehmen, beschreiten und auch erweitern kann, sodass man nicht nur seine Lebensaufgaben in Angriff nimmt, sondern auch weiter an seiner Existenzaufgabe arbeitet, was wiederum mit der Bezeichnung „Arbeiten im Großen Werk“ erklärt werden kann. Hierdurch wird sich eine klare Eintracht und Harmonie ausbilden, die im Grunde permanent existiert, es sei denn, man erlaubt seinem eigenen Ego bewusst aus diesem Bereich hinaus zu treten, um am alltäglichen „Menschsein“ teilzuhaben, um gegebenenfalls seine sozialen Verpflichtungen nachzukommen. Wenn man diese Stufe nun auf die fünf physischen Sinne des Menschen adaptieren will, sodass man in der eigenen Profanität eine Erklärungsschablone hat, dann kann man diese Stufe mit dem SCHMECKEN vergleichen, mit den gustatorischen Eindrücken des Lebens.

      Speziell für die Runeninitiation bedeutet das: Durch die Runeninitiation, durch das Setzen der Runen in das eigene Energiesystem, durch das Verschmelzen der Runen mit dem eigenen Energiesystem hat sich das Leben vollkommen verwandelt. Man hat sich selbst transformiert, man geht in die Transzendenz, wodurch das eigene Fundament erschüttert wird. Man wird wieder und wieder geprüft werden, und versteht, dass die Runen hier sehr harte Lehrer und Prüfer sind. Jede einzelne Rune wird das Leben prüfen, jede einzelne Rune wird sich offenbaren, und selbstständig „abklären“ ob das eigene Energiesystem die Macht der Rune benutzen kann, benutzen darf und benutzen wird. Man beginnt zu begreifen, dass die Runen eigenständige Energien sind, sodass man sich auf einen magischen, initiatorisch Hinweg gemacht hat, der zur Selbstverwirklichung führen wird, wobei dies dem Ego definitiv nicht „schmecken“ wird.

       Fünfte Initiationsstufe des Geistes: Die Selbstvergöttlichung! Man beginnt den spiralförmigen Weg in die höheren Ebenen auf und ab zu gehen, so als ob dies der alltägliche Weg zur Arbeit ist. Hierdurch erreicht man einen energetischen Zustand der Demut, aber auch der Herrschaft. So wird man tagtäglich seinen eigenen Aufstieg und sein eigenes Dienen forcieren, da man jedes Mal die gedankliche Alltagswelt bewusst verlässt, um rein energetisch zu agieren. Mehr und mehr wird verstanden, dass die aktuelle Inkarnation, die aktuelle fleischliche Hülle, nur ein Vehikel ist, wodurch das normale, dimensional beschränkte Leben, als das erkannt was es ist – ein Spielfeld der Erfahrungen, wodurch nur Erfahrungen gemacht und auch gemeistert werden können, die nun einmal dreidimensional umrissen sind. Man versteht die eigenen energetischen Fragmente, man versteht, dass man ein Teil des Kosmos ist, dass man somit göttlich ist, was somit als die „Selbstvergöttlichung“ tituliert werden

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