Magisches Kompendium - Runeninitiationen. Frater LYSIR

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Magisches Kompendium - Runeninitiationen - Frater LYSIR MAGISCHES KOMPENDIUM

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geschmäht und belächelt. Man muss nicht kämpfen, man muss nicht hart arbeiten, da doch alles irgendwie bereitstehen muss, wenn man für wenige Nanosekunden sein Konsumdenken ablegt, oder? Immerhin muss der Kosmos es doch wertschätzen, wenn man seinen faulen Körper erhebt, seinen trägen Geist bewegt und sich dazu bereit erklärt, sich zu verändern. Nun, man wird wirklich viel Spaß haben, wenn man mit einer solchen Prämisse das nordische Pantheon besucht und einen initiatorischen Grundgedanken mit sich nimmt, der die Bitte beinhaltet, dass man auf energetischem Wege die Runen durch die Götter und Göttinnen erhält.

      Tja, Fakt ist, dass die Initiation und der bewusste Kontakt mit den Runen ein sehr kraftvolles und auch ein sehr direktes Reinigen der eigenen energetischen Zentren, der Chakren, wie auch der Energiekörper bewirken wird. Man kann es sich so vorstellen, als ob all der Unrat nach und nach ausgeschwemmt wird. Um es etwas theatralisch zu verfassen, kann man es sich so vorstellen, dass der eigene Körper in eine Waschmaschine gestopft wird, die mit Runen betrieben wird. Gleichzeitig wird man wohl auch einen Einlauf erhalten, der auch mit Runen vonstattengeht, sodass auch der ganze Unrat, der in einem ist, ausgeschieden wird.

      Dies bedeutet also, dass die Initiation und der bewusste Kontakt mit den Runen auch ein Losschlagen von energetischen Blockaden impliziert. Dies kann für sensible Gemüter sehr heftig und letztlich sogar unangenehm sein. Daher muss man im Vorfeld überlegen, ob man die Initiationsmethode verwenden will, die darauf basiert, dass man sich durch die Götter und Göttinnen des nordischen Pantheons selbst initiieren lässt. Doch welche andere Möglichkeit gibt es? Nun, wenn man will und wenn man Glück hat, findet man einen Menschen, einen wahren Meister der Runen, der auch über die energetischen Fähigkeiten verfügt, dass die 24 Runen des Futharks energetisch übermittelt werden, sodass sich die 24 Runen nach und nach in die Haupt- und Nebenchakren einbetten werden, sodass hier der Transformationsprozess voll und ganz umgesetzt werden wird. Die Praxis zeigt sehr deutlich, dass man nach und nach die einzelnen Runen im energetischen und im initiatorischen Sinne empfangen soll. Wenn es möglich ist, sollten jeweils 24 Tage zwischen den einzelnen Initiationen liegen, wobei man sich in diesem Zeitraum der 24 Tage sehr bewusst mit der einzelnen Rune bzw. mit den einzelnen Runen, die man initiatorisch erhalten hat, auseinandersetzen soll. Die Praxis zeigt hier sehr deutlich, dass man maximal sechs Runen auf einmal initiatorisch erhalten soll. Natürlich ist jedes Energiesystem eines Menschen individuell, doch sollte man weit im Vorfeld sich darüber im Klaren sein, wie stark die Transformation und auch die Transzendenz vonstattengehen, wenn man die Runen im Energiesystem beherbergt. Die Erfahrungen und die Praxis zeigen sehr deutlich, dass in diesen 24 Tagen sehr große Erlebnisse und auch Umgestaltungen im Leben eintreten können, wobei es hier ohne Weiteres möglich ist, dass fundamentale Ansichten geprüft, erschüttert und neu erschaffen werden. Hierbei kommt es wieder darauf an, in welche Hauptchakren bzw. Nebenchakren die Runen prinzipiell initiatorisch gesetzt werden. Letztlich wird immer das gesamte Energiesystem angesprochen werden, doch man wird spüren, dass die Runen selbstständig in spezifischen Energiezentren ihre Wirkung primär entfalten. Man wird einen sehr energetischen Kontakt zu den eigenen Anteilen knüpfen können, zum wahren Willen, zum höheren Selbst, sodass man das Gefühl hat, in einer neuen Welt zu sein, in einer Welt der Runen. Gleichzeitig kann man aber auch sehr gezielt auf die Energien von „Mutter Erde“ zugreifen, da die Runen sehr klare terrestrische Energien darstellen, wodurch sich das eigene Energieverständnis stetig verändern wird, sodass man Stück für Stück versteht, welche Aufgabe man besitzt, warum man inkarniert ist, welchen Platz im Großen Werk man innehat und wie die Runen das eigene Leben bereichern. Hierdurch können vollkommen neue Interessensgebiete entstehen und andere, lieb gewordene Hobbys, können sich Stück für Stück oder auch schlagartig aus dem Leben verabschieden. Dies ist nicht immer einfach. Gleichzeitig wird auch das eigene Umfeld auf die Veränderungen reagieren. Auch hier ist es ohne Weiteres möglich, dass ein erhöhtes Konfliktpotenzial im Außen entsteht, da das Umfeld auf die rasante energetische Veränderung nicht schnell genug reagieren kann.

      Dadurch, dass man nach der Initiation auf die Runen sehr gezielt zugreifen kann, ist es möglich, sehr gezielt an einer Befreiung zu arbeiten, die auf der einen Seite rein energetischer Natur ist, auf der anderen Seite sich aber im psychosomatischen Bereich manifestieren kann, sodass man durch die verschiedenen Energien der Runen auch eine andere Wahrnehmung seines Körpers und seines Körperempfindens erhalten kann. Natürlich können hierbei körperliche Beschwerden auf einem ganz anderen Erkenntnislevel verstanden werden. Ob diese Erkenntnis dazu führt, dass man an die Quelle der Beschwerden herankommt und diese letztendlich auflöst, ist zu Beginn nicht zu beantworten. Fakt ist jedoch, dass man mit wachsender Energie und auch mit wachsender Erkenntnis, was die Runen alles darstellen und was sie vermögen, in welchen Zusammenhängen sie selbst agieren, sehr viel über sich und über sein Energiehaushalt lernen wird. In diesem Fall werden auch die Selbstheilungskräfte immens angesprochen, sodass man auch hier einen klaren und deutlichen Erfolg spüren kann. Natürlich sollte man hier keine Wunder erwarten, denn die Runen bieten definitiv keine Heilsversprechen an, und stehen auch nicht für eine Wunderheilung. Man sollte nicht auf die dumme Idee kommen, dass man irgendwelche schweren Krankheiten, die möglicherweise sogar einen tödlichen Verlauf haben können, allein durch die Runen heilen kann. Die Runen sind hierbei Werkzeuge, es sind unterstützende Kräfte, es sind sogar Energien der Heilung, doch müssen diese Schwingungen immer im Kontext mit den eigenen Lebensaufgaben und mit der eigenen Existenzaufgabe verstanden werden. So vermögen die Runen immens viel, soviel, dass man sogar von Wundern sprechen kann. Doch können Werkzeuge immer nur so verwendet werden, wie der jeweilige Nutzer, also der Geist des Menschen und dessen Energiesystem, auf diese Werkzeuge zugreifen können. Wenn man nicht weiß, wie die Werkzeuge funktionieren, was sie vermögen, kann man die tollsten Werkzeuge sein Eigen nennen, und doch nicht damit arbeiten können. Dies gilt im Übrigen für echte Werkzeuge, wie Hammer, Zange oder auch Säge, und dies gilt auch für die Runen.

      Man muss immer reflektieren, dass bei den Initiationen der Runen durch die geistige Welt auch eine Art Freiwilligkeit besteht. Diese Freiwilligkeit bezieht sich auf das eigene Unterbewusstsein, auf eigene Blockaden, die entstehen können, wenn man sich innerlich dagegen sträubt. Selbst wenn man vom Tagesbewusstsein und vom Ego her unbedingt sich selbst mit und durch die Energie der Runen weihen und initiieren will, ist es ohne Weiteres möglich, dass das eigene Unterbewusstsein, die eigenen Sicherheitsvorrichtungen, diesem Unterfangen einen Strich durch die Rechnung machen. Doch dies ist eigentlich auch ganz gut, denn es ist mehr als nur schwierig, anstrengend, beschwerlich und strapazierend, wenn man alle 24 Runen auf einen Schlag erhalten will. In diesem Kontext ist „auf einem Schlag“ wirklich mit einem energetischen Schlag zu vergleichen. Wenn man standhaft ist, wenn man eine entsprechende Beständigkeit und Entschlossenheit an den Tag legt, ist dies natürlich möglich.

      Doch die Praxis zeigt, dass auch erfahrene, magische Menschen, die seit Jahren und sogar seit Jahrzehnten sich mit der Energiearbeit auseinandersetzen, große Probleme haben können, wenn es über sechs Runen auf einmal geht. Das eigene Energiesystem ist nun mal nicht so konzipiert, wie das Energiesystem von Odin/Wotan, der letztendlich alle Runen auf einmal bekommen hat, nachdem er neun Tage im Weltenbaum Yggdrasil hing. Doch gleichzeitig muss man auch reflektieren, dass der Kosmos einen im Grunde immer nur das zutraut, was man auch verkraften kann.

      Energiearbeit hin, Energiearbeit her, alles in allem ist die Initiation primär eine symbolische Handlung, die prinzipiell ausgeführt wird, sodass man sich selbst auf einen individuellen magischen Weg begeben kann, der alles mit allem verknüpft. Hierbei ist es sogar sekundär, in welchem Pantheon man sich bewegt. Im Kontext der Runeninitiation ist es natürlich das nordische Pantheon, doch wenn man auch Initiationen mit anderen Symbolen, Glyphen oder Zeichen anstrebt, kann man die Informationen, die hier in Bezug auf die Initiationen gegeben werden, ohne Weiteres anwenden und umsetzen. Ein Umsetzen bedeutet aber immer, dass man hier logisch und auch intuitiv agieren muss, denn Fakt ist, dass neben den ganzen symbolischen Handlungen auch stets die energetischen Ausführungen berücksichtigt, reflektiert, analysiert und verstanden werden müssen. In Bezug auf die Initiation der Runen, kann man sagen, dass bei jeder Verbindung, bei jeder Initiation einer einzelnen Rune, eine Energieübertragung stattfindet, welche direkt von der „Umgebung“ oder auch von „Yggdrasil“ kommen kann.

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