Magisches Kompendium - Runeninitiationen. Frater LYSIR

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Magisches Kompendium - Runeninitiationen - Frater LYSIR MAGISCHES KOMPENDIUM

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      Gut, die Zuordnungen sind nun sichtbar, doch die Frage muss erlaubt sein, ob hier auch der Intellekt entsprechende Resonanzen wahrnehmen kann. Fakt ist, dass für den weiteren Verlauf die jeweiligen Einteilungen und Zuordnungen wichtig sind, sodass man diese auch mit der eigenen Logik, mit dem eigenen Intellekt erfassen und auch speichern kann. Dies gilt für die initiatorischen Arbeiten, aber auch für mögliche rituelle oder astrale Arbeiten, die man später mit Hilfe der speziellen Energien der Runen ausführen kann. Da die Runen alle über „eigene Namen“ verfügen, besitzt der Klang oder die Tonfarbe der jeweiligen Rune eine eigene Energetik. Nun, da es bei magischen Arbeiten immer um energetische Wirkweisen geht, ist es wichtig, zu verstehen, dass hier die Energie des Protagonisten das Alpha und das Omega ist. Sekundär muss man jedoch sagen, dass gerade in Bezug auf die Runen bzw. in Bezug auf die rituellen Möglichkeiten, die man auch selbst erschaffen kann, gilt, dass man durch die bewusste Verwendung der Runen, sei es nun durch die Runenstellung, durch das Runenmudra oder auch durch das bewusste Aussprechen des Namens der Rune, jedes Mal eine spezielle Energetik hervorgerufen werden kann, die sich, im positiven Sinne, bemerkbar machen wird, wenn die Initiationen das eigene Energiesystem transformieren und transzendieren. Man kann also sagen, dass das eigene Energiesystem die Möglichkeit erhält, ein eigenes und individuelles Codierungsmuster zu ersinnen, egal, ob es nun imaginierte Symbole (z. B. auch Runen bzw. Binderunen, die wie ein „Matrixcode“ die Wände, die Decke und den Boden füllen) oder ganze Orte sind – man würde hier z. B. eine Rune bereisen. Ausschlaggebend für jede magische Arbeit ist die Definition des eigenen Ziels, und das Erkennen, welchen entsprechenden Energielevel man aufbauen muss, um das rituelle/astrale Ziel auch wahrlich zu erreichen. Wer eine gewisse Abneigung gegen lautes Intonieren und Singen hat, und sich lieber still und fokussiert, in einer Meditationshaltung, auf sein Ziel konzentriert, kann dieses genauso gut erreichen, wie der Runenmagier, der in einem opulenten Schamanenoutfit, mit Hörnern, Fellen, Trommel, Rassel und anderen Materialien ritualisiert. Wenn der magisch arbeitende Mensch nicht in der Lage ist, in seinem System die terrestrische Essenz der Runen, wie auch den eigenen göttlichen Funken, zum Leuchten zu bringen, ist es egal, wie toll die magische Arbeit aussieht oder klingt – man wird das Ziel nicht bzw. nur mangelhaft erreichen. Wenn man also der Meinung ist, dass man mal eben die Runen im energetischen Sinne sich einverleibt, wenn man mal eben eine Runeninitiation durchlebt, wird man scheitern. Wenn man auf die grandiose Idee kommt, dass man mal eben zu den Göttern reist, hier innerhalb von 5 Minuten alle 24 Runen des Futharks im energetischen Sinne erhält, wird überrascht sein, wenn die Götter hier plötzlich eine Unnachgiebigkeit und Härte an den Tag legen, dass das eigene Leben in Scherben zerbricht. Es ist und bleibt dabei, dass die eigene energetische Oszillation essenziell ist, auch wenn die Erfahrung sehr klar und deutlich gezeigt hat, dass die verbale oder materielle Schwingung / Vibration der Runen und der nordischen Wörter, eine eigene, hoch effiziente Dynamik aufweisen kann, welche dann wieder fokussiert das Erreichen des eigenen Zieles fördern wird. Doch die Initiation mit und durch die Runen ist nicht als ein Schauspiel zu verstehen. Es ist hier kein Spiel, keine Dramaturgie und auch kein Theaterstück, welches man für sein Ego aufführen kann.

      Nein, es geht darum, dass man sich mit Energien auseinandersetzt, die nicht nur ein Machtpotenzial besitzen, sondern auch ein Gefahrenpotenzial, welches sich über das eigene, profane Leben ergießen kann, wenn man unbedacht mit den Runen agiert. Man muss immer daran denken, dass die Arbeit mit den Runen auch besondere energetische Synchronizitäten entstehen lassen, wobei diese Synchronizitäten ein komplexes Energienetz entstehen lassen, ein Netz, dessen Knotenpunkte die vier „materiellen Elemente“ Erde, Feuer, Luft und Wasser sind und dessen Maschen der gesamte Futhark sind. Wenn man dieses unglaubliche Netz aus Verknüpfungen verwenden kann, sodass man z. B. durch die Runen – die man auch als Glyphen oder einfach als universelle Symbole deuten kann – wirken will, wird man eine große Bandbreite und Werkzeugpalette geboten bekommen, die man zur Selbstevolution und für Arbeiten im Großen Werk nutzen kann. So kann man sich Stück für Stück mit der Hilfe der Runen ein eigenes und vor allen Dingen neues Lebensfundament gießen. Natürlich ist das „Gießen des eigenen Lebensfundamentes“ ein Weg, der sehr lang, sehr steil und auch sehr steinig ist. Ein Fundament wird nicht „mal eben“ gebaut und viele Menschen, die sich oberflächlich mit der Magie der Runen auseinandergesetzt haben, haben irgendwann aufgegeben, da sie nicht die Tatsache berücksichtigt haben, dass der Weg über das monofile Unterbewusstsein und die Energiearbeit im eigenen System der primäre Pfad ist. Sicher, viele Wege führen zum Ziel, doch ist es nicht immer für die aktuelle Inkarnation passend, wenn eine Lebensinitiation von der nächsten gejagt wird, ohne die Chance der Pause oder der Reflexionsmöglichkeit. Wenn man permanent von „Schicksalsschlägen“ geprüft wird, ist es irgendwann wirklich schwierig, das Positive in und an diesen Erfahrungen zu erkennen. Deswegen ist es auch vollkommen legitim, wenn einige Menschen die Runen einfach nur als divinatorische Werkzeuge verwenden, und sich nicht stärker bzw. näher mit dieser terrestrischen Energie befassen. Dies gilt auch für die Auseinandersetzung mit dem nordischen Pantheon. Auch hier ist es so, dass manche Menschen nicht dazu geeignet sind, sich mit diesen göttlichen Dynamiken auseinanderzusetzen, eine Zusammenarbeit anzustreben und letztlich sogar einen geschwisterlichen Umgang. Genau deswegen ist im Vorfeld eine Selbstanalyse, eine Selbsterkenntnis absolut wichtig. Genauso wichtig ist es, dass man für sich erkennt, WAS man mit den Runen erreichen will und erreichen kann, WIE man seine besonderen Zielsetzungen umsetzt, WO die eigenen Stärken und Schwächen sind, wenn es um die Thematik der Runen und des nordischen Pantheons geht, und WODURCH man sich selbst transformieren und transzendieren kann bzw. muss. Die Runen und die Initiation in und mit der Energie der Runen ist hier eine Möglichkeit der Selbstevolution, es ist eine echte Unterstützung, doch muss man bedenken, dass eine Unterstützung KEINE Arbeitsabnahme ist. Wenn man die Hindernisse, Barrieren, Blockaden und Unwägbarkeiten im Leben überwinden will, dann sind die göttlichen Energien des nordischen Pantheons die Leiter und die Runen die Sprossen.

      Dennoch muss man sich selbst bewegen, um die Leiter zu erklimmen und das Hindernis zu überwinden. Man wird nicht einfach „auf die andere Seite“ teleportiert werden, denn die wenigsten Leitern werden sich selbstständig bewegen oder wie eine voll automatisierte Einheit fungieren, sodass man sich nur auf eine einzige Sprosse stellen muss, und alles andere passiert von selbst. Wenn man also mit der Hilfe der Runen einen Wandlungsprozess starten will, wird man arbeiten müssen.

      Doch wie wird dieser Wandlungsprozess aussehen? Was kann alles passieren? Wie entwickelt sich der Prozess, damit man gezielt mit den Runen und auch den Göttern des nordischen Pantheons Arbeiten kann? Man wird den ersten, realen und nachhaltigen Kontakt mit dieser Energie bei den meditativen und astralen Reisen erhalten, sodass man sich hier Stück für Stück auf die jeweiligen Dynamiken, Energien und Schwingungen einstellen kann. Es ist förderlich, wenn man sich im Vorfeld informiert, welche archetypischen Darstellungen die verschiedenen Götter haben. In diesem Buch wird eine Übersicht generiert, sodass man die jeweiligen göttlichen Prinzipien, die an der Initiation der Runen beteiligt sind, grundlegend kennenlernen kann. Dennoch ist es ratsam, dass sich ein jeder selbst bemüht, verschiedene Informationen zu den jeweiligen göttlichen Prinzipien zusammenzutragen. Gerade in der nordischen Mythologie gibt es unendlich viele Mythen, Legenden, Sagen und Geschichten. Hierbei wird man auch klar und deutlich erkennen, dass die Götter des nordischen Pantheons nicht unbedingt einen hohen Kuschelwert haben, sondern eher harte Zeitgenossen sind, die echte Arbeit, Loyalität, Aufopferung, Ehre, Demut, Geradlinigkeit und Eigeninitiative zu schätzen wissen. Man wird nicht einfach in die Reihen der nordischen Götter aufgenommen, wenn man bittet und bettelt. Nein,

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