Magisches Kompendium - Runeninitiationen. Frater LYSIR

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Magisches Kompendium - Runeninitiationen - Frater LYSIR MAGISCHES KOMPENDIUM

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für den gesunden menschlichen Geist, wenn dieser plötzlich ungefiltert alle Energien des gesamten Weltenbaumes erleben müsste. Genau deswegen muss man verstehen, dass die Runeninitiation nicht „mal eben“ ausgeführt werden soll. Man muss sich darüber im Klaren sein, dass nicht alle Menschen sich energetisch auch wieder verschließen können, sodass auch dies ein absolut essenzielles Kriterium ist, welches man selbst im Vorfeld abklären muss.

      Bei den ganzen Initiationen mit und durch die Runen, muss man sich natürlich die Frage stellen, ob es hier irgendwelche besonderen Voraussetzungen gibt? Gibt es denn Grundsätzlichkeiten, die man selbst bzw. ein möglicher Initiant / Aspirant mitbringen muss? Kurz und knapp kann man sagen: „Ja!“. Es ist absolut wichtig und essenziell, dass man auf jeden Fall die geistige Reife mitbringen muss, welche im Grunde unabhängig von Alter und Geschlecht ist, was einfach bedeutet, dass man sich selbst erkannt haben muss, sich selbst verstanden haben muss, wissen, wo die eigenen Stärken und Schwächen liegen und auch für sich selbst einen klaren und genauen Zielpunkt definiert haben soll, wenn es um die Runeninitiation geht. Warum will man überhaupt mit den Runen arbeiten?

      Diese Frage muss man für sich im Vorfeld absolut eindeutig beantworten können. Eigentlich sollte dies alles selbstredend sein, sodass man überhaupt nicht Buchstaben, Wörter und Seiten eines Buches verschwenden muss, um dies zu thematisieren. Doch leider zeigt die magische, spirituelle und esoterische Welt ein ganz anderes Bild. Man kann mehr als einmal klar und deutlich erkennen, dass in der heutigen Zeit eine geistige Reife nicht ohne Weiteres existent ist, da das Ego in allen Belangen gepusht, glorifiziert, verherrlicht, geschmeichelt und gefeiert wird. Zum Glück werden die Runen eine ganz eigene Sprache sprechen, sie werden einen ganz eigenen, individuellen Weg freiräumen, wodurch ein jegliches Ego, welches im Vorfeld gepusht, glorifiziert, verherrlicht, geschmeichelt und gefeiert wurde, auf das harte Fundament des eigenen Selbst aufschlagen und vergehen wird.

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      Runeninitiationen – Kausalitäten

      Bei den Runeninitiationen muss man natürlich reflektieren, dass sich das Leben Stück für Stück ändern wird. Nun, dies soll es ja auch, doch sind Veränderungen sehr oft so kraftvoll, dass man das Gefühl hat, dass man in einer Chaosspirale geworfen wurde und eine Runde nach der anderen dreht. OK, manchmal kommt der Effekt dazu, dass man von der geistigen Welt, gerade wenn man mit dem Prinzip Loki agiert, die Aussagen hört: „Eine klasse Fahrt! Ja hier geht es rund! Und noch eine Runde der Runen!“ Na ja, gut, etwas übertrieben … aber nur etwas!

      Doch bei aller Freude, bei allem Spaß, wird es wirklich so sein, dass das Leben sich verändern wird. Man wird auf neue Energien zugreifen können, wenn sich diese im eigenen Energiesystem gesetzt und manifestiert haben. Hierbei kommt es letztlich auch darauf an, wie die einzelnen göttlichen Prinzipien des nordischen Pantheons die Grundschwingungen der Runen in das Energiesystem des Initianten/Aspiranten einfügen. Hierbei wird die Persönlichkeit des Initianten/Aspiranten wahrlich auf den Kopf gestellt, wodurch einige Bereiche in eine Transformation gegeben werden, die man mit einem Sterbeprozess vergleichen kann. Dieser Sterbeprozess, den man in diesem Rahmen auch wieder den mystischen Tod, den Mors Mystica, nennen kann, wird bei jedem Menschen individuell ablaufen. Je mehr Blockaden, je mehr Hindernisse, je mehr Sperren und je mehr Widerstände man im eigenen System hat, desto nachhaltiger, heftiger und anstrengender kann dieser Transformationsprozess werden.

      Bei der Runeninitiation gilt, dass die Transformation sofort stattfinden kann, oder über einen Zeitraum von Jahren sich Stück für Stück fortsetzt, um dann in einer entsprechenden Dosierung ihre Wirkung entfaltet. Wie schon erwähnt, man wird immer mit dem konfrontiert werden, was man auch ertragen kann, auch wenn das Ego hier oft anderer Meinung ist. Wenn man aber sich mit den Runen initiatorisch verbinden und auch auseinandersetzen will, sollte es klar sein, dass die Transformation und die Transzendenz auf der einen Seite als roter Faden verstanden werden müssen, und auf der anderen Seite als Zielpunkt. Durch die Runeninitiation wird man nach und nach Energien etablieren können, Energien, die zusätzliche Kräfte bzw. Verstärkung von Fähigkeiten mit sich bringen. Diese Fähigkeiten können auf sehr verschiedenen Gebieten fruchten. Es kann ohne Weiteres sein, dass man auf intellektuellen Gebieten eine Veränderung erlebt, genauso wie in intuitiven bzw. emotionalen Bereichen. Da die Runen auch ein wichtiges Divinationswerkzeug darstellen, ist es ja auch möglich, dass man eine regelrechte „Sehergabe“ ausbildet, wenn es darum geht, mit den Runen divinatorisch zu arbeiten. Nach und nach wird man es als eine Gabe für Visionen verstehen, die aber auch dazu genutzt werden kann, gezielte, echte und vor allen Dingen authentische Channelings oder andere energetischer Informationsübertragungen zu verfassen. Man kann es oberflächlich als eine Erweiterung der eigenen mystischen Wirkungsweise verstehen, welche schon immer im Inneren schlummerte, von der man aber vorher nichts wusste bzw. diese nicht erkennen konnte, auch wenn sie permanent im eigenen System beheimatet war. Die Runen bringen somit das eigene Energiesystem durcheinander, bevor es dann erneut geordnet wird. Auch dies muss berücksichtigt werden, wenn man sich voll und ganz auf das Wesen und Wirken der Runen einlassen will. Meistens ist es so, dass nach einer Runeninitiation große Veränderungen auf allen Gebieten des Lebens stattfinden. Diese Veränderungen beziehen sich auf die eigene Persönlichkeit und auf das eigene Umfeld. Dies ist wünschenswert, dies sollte der Initiant/Aspiranten erstreben, dennoch kann es sehr viel Stress bedeuten. Ob man deswegen direkt einen längeren Urlaub vom Alltag einlegen muss, muss individuell beantwortet werden. Für einige Menschen wird es vollkommen ausreichend sein, ein paar Stunden zu schlafen, sich auszuruhen, sich zu entspannen, um dann wieder gestärkt in den Alltag zurückzufinden, und für andere Menschen ist es vielleicht nötig, eine Auszeit von mehreren Tagen zu nehmen. Dadurch, dass man sich in seiner Persönlichkeit ändert, dass man beginnt, seine eigenen Masken abzulegen, und sein wahres Ich LEBEN zu wollen, wird man irgendwann mit seinem Umfeld anecken. Gut, man wird auch belächelt werden, man wird Spott und Häme ernten, doch dies wird als das abgetan, was es ist – der Versuch von Menschen aufgehalten zu werden, obwohl man endgültig verstanden hat, dass der eigene Wille nicht aufhaltbar ist. Dennoch kann dies alles Stress bedeuten, denn wenn das eigene Umfeld, also die sozialen Kontakte, die Familie und auch das Umfeld auf der profanen Arbeit, beginnt zu verstehen, dass man sich nach und nach verändert hat, bzw. immer noch verändert, werden möglicherweise „Gegenmaßnahmen“ ergriffen werden. Dies liegt meist daran, dass alte Muster durchbrochen werden und neue Charakteristika erscheinen, Charakteristika, die nicht mehr in die Norm passen, bzw. nicht mehr das Schema des alten Umfeldes ausfüllen.

      Menschen verändern sich meistens ungern und dann auch sehr langsam. Eine Initiation kann hierbei eine sehr schnelle Veränderung hervorrufen, mit der das Umfeld nicht immer klarkommt. Interessant ist hierbei, dass man – unabhängig von den Initiationen, jedoch abhängig von den jeweils verwendeten Runen – von allen Seiten hört, dass man sich verändert hat. Auf Fragen nach Beispielen kommen dann jedoch nur Ausflüchte und keine konkreten Angaben. So kann man schon beinahe folgendes Gespräch als Beweis nehmen, dass die Initiation gefruchtet hat:

      „Du hast dich verändert!“

      „Wie habe ich mich denn verändert?“

      „Einfach so! Du hast dich eben verändert! Kann ich nicht beschreiben! Irgendetwas ist anders mit dir, … du hast dich eben verändert. Ich weiß auch nicht, wie ich dir das erklären soll. Du weißt doch, was ich meine!“

      Dies

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