Die Collide-Lovestory. Celine Ziegler

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Die Collide-Lovestory - Celine Ziegler

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Tasche über die Schulter. "Lass uns gehen."

      Ich schniefe nochmal und folge ihm. "Du würdest mich nicht einfach stehenlassen", sage ich leise und verziehe meinen Mund zu einem leichten Lächeln.

      Aiden lacht leicht. "Nein, würde ich nicht."

      Wir kommen bei seinem Auto an, er öffnet mir die Tür, schmeißt meine Tasche auf den Rücksitz und steigt an der Fahrerseite ein.

      Er betrachtet mich skeptisch und steckt den Schlüssel in die Zündung. "Willst du zum Campus oder zu den anderen an den Strand?"

      Ich sehe ihn an. "Warst du gerade noch am Strand?"

      "Ja." Er scheint meinen schuldbewussten Blick zu sehen und fügt noch hinzu: "Aber das ist kein Problem. Es war sowieso gerade nicht sonderlich spannend. Also was möchtest du?"

      Ich zucke mit den Schultern. "Was meinst du, wäre jetzt das Beste für mich?"

      "Definitiv der Strand. Die Luft des Meeres hat eine positive Auswirkung auf die Gefühle." Er grinst und startet den Motor.

      "Wirklich?"

      "Keine Ahnung, aber wäre doch cool, oder?"

      Ich lache. Zum ersten Mal lache ich wieder, nur wegen Aiden.

      Er fährt los und wir reden kein Wort während der Fahrt, aber das ist gut so. Momentan bin ich einfach nur froh, dass er bei mir ist. Ich bin froh, endlich wieder hier in London zu sein. Niemals hätte ich gedacht, dass ich so etwas denken würde nach nur 11 Tagen in London. Es hat sich so viel geändert.

      Nach zehn Minuten kommen wir am Strand an und ich sehe schon von weitem Aby, Noah und die anderen an einem Lagerfeuer, am Meer sitzen. Es sieht unheimlich gemütlich aus und ich bin froh, dass ich hier her gefahren bin und nicht zum Campus, wo ich wieder nur allein in meinem Zimmer säße.

      "Zum Glück bin ich mit hierhergekommen", sage ich zu Aiden, während wir durch den Sand waten. Wir haben unsere Schuhe vorher ausgezogen und ich kann die kleinen Körner zwischen meinen Zehen spüren. Sie sind ein wenig kühl, aber das stört mich nicht. Es fühlt sich unheimlich befreiend an.

      "Zum Glück hörst du immer auf mich."

      Ich lache und remple ihn spielerisch an. "Gar nicht."

      Aiden lacht und wir kommen bei den anderen an. "Ich habe jemanden mitgebracht", verkündet er und wir setzen uns in den Kreis um das Feuer.

      "O man, Rave, du siehst ja grausam aus", keucht Aby und kommt auf mich zu gekrabbelt.

      "Was ist passiert?", fragt Noah und betrachtet mich erschrocken.

      Ich lächle leicht, um die Situation etwas zu lockern. Ich hatte total vergessen, dass ich noch aussehe wie ein Zombie. Vielleicht hätte ich vorher wirklich nochmal zum Campus fahren sollen. "Ich hatte einfach zwei schreckliche Tage. Können wir das dabei belassen?"

      "Klar", sagt Noah und Lucas nickt, betrachtet mich aber ebenfalls skeptisch.

      Aby drückt meine Hand und lächelt. "Guck mal, das ist er." Sie zeigt hinter sich und da sehe ich Andy sitzen. Tatsächlich, das ist er. Andy, der Barkeeper.

      Ich hebe meine Augenbrauen und schmunzle. "Ich kenne ihn."

      "Echt? Woher?"

      "Als ich mich mal verlaufen habe, bin ich in einen Pub gegangen und da hat er gearbeitet. Wir haben uns kurz unterhalten."

      "Cool. - Andy!", ruft sie über das Feuer hinweg und er sieht zu uns. "Du kennst doch Rave, oder?" Sie zeigt auf mich.

      Andy sieht zu mir, scheint erst kurz zu überlegen, lächelt aber dann breit. "Klar", ruft er zurück und winkt mir zu.

      "Also ich werde mich jetzt wieder zu ihm setzen, wenn es dir nichts ausmacht."

      "Mach ruhig."

      "Okay", grinst sie und streichelt mir einmal liebevoll über die Wange. Allein diese Geste sagt so viel über sie aus.

      Aiden sitzt immer noch neben mir und vergräbt seine Füße im Sand. Am liebsten würde ich mich nach diesem harten Tag an ihn lehnen, die Aussicht auf das Meer genießen und dem Knacken des Feuers lauschen. Wenn hier nicht so viele andere wären, würde ich es wahrscheinlich auch machen. Mittlerweile fühle ich mich ihm einfach schon so nahe.

      "Und Rave", sagt Leon. "Was hast du Scar eigentlich zum Geburtstag geschenkt?"

      Bei dem Gedanken an Scar zucke ich kurz zusammen und es fühlt sich an, als wenn heute jemand ein Messer zum zehnten Mal in mein Herz rammt. "Ich habe ihr eine Kette gekauft."

      "Schmuck ist immer gut, huh?", lacht Leon und nimmt ein Schluck von seinem Bier.

      "Ja", lache ich mit ihm. "Anscheinend." Das letzte Wort flüstere ich nur noch.

      Aiden rutscht ein wenig näher zu mir und sagt leise zu mir. "Willst du morgen mit mir zu Tammy?"

      Sofort lächle ich wieder bei dem Gedanken an Tammy. "Unglaublich gerne."

      "Gott sei Dank", seufzt er und stützt sich mit den Armen nach hinten ab, "Sie nervt wirklich unheimlich in letzter Zeit."

      Ich grinse nur und spiele mit dem Sand. Von der anderen Seite des Feuers höre ich Aby kichern und ich sehe zu ihr und Andy, die beide gerade rumblödeln und sich verliebt anschmachten. Bei dem Anblick muss ich schmunzeln. Aby ist so liebevoll und Andy scheint auch total nett zu sein, ich hoffe, dass die beiden zusammenkommen. Ich würde es ihr gönnen. "Ist das nicht schön?", sage ich ins Nichts und meine dabei Aiden, denn alle anderen reden miteinander.

      Der fühlt sich auch sofort angesprochen. "Was? Das Meer? Das Feuer am Meer? Die Aussicht? Oder doch der fast lilafarbene Himmel?"

      Ich verdrehe die Augen. "Das auch. Aber ich meinte eigentlich das hier." Ich nicke zu Aby und Andy. "Wie schnell sich Menschen in anderen Menschen verlieren können."

      Aiden lehnt sich wieder vor und legt seine Unterarme auf seine angezogenen Knie. "Philosophierst du gerade, Raven?"

      "Ich weiß nicht. Vermutlich."

      "Okay, mach weiter." Aiden rückt noch ein Stück näher zu mir, so, dass sich unsere Schenkel berühren.

      Die Hitze zwischen uns beiden steigt bis ins Unermessliche und man kann die Spannung fast aus der Luft greifen. Aiden strahlt so viel Körperwärme aus, dass mir die kühlen Luftzüge des Meeres nichtig erscheinen.

      "Weiter machen?" Ich sehe ihn fragend an und reibe ein paar Sandkörner zwischen Daumen und Zeigefinger.

      Aiden sieht zu Aby und Andy rüber. "Ja, rede weiter darüber. Über... 'So etwas'. Das eben war doch schon mal ein guter Anfang."

      Ich merke, wie mir die Röte ins Gesicht schießt. Auf irgendeine unerklärliche Art und Weise ist mir die Situation gerade unangenehm. Ich weiß doch gar nichts darüber... "Das kann ich nicht."

      "Wieso solltest du das nicht können?"

      Verlegen schaue ich von Aiden weg und sehe auf das Meer, weil ich Angst bekomme, meine Augen könnten vielleicht

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