Die Collide-Lovestory. Celine Ziegler

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Die Collide-Lovestory - Celine Ziegler

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seine Miene. Er lächelt danach aber dann wieder. "Werde ich tun. Willst du eigentlich später - "

      Mein Handy klingelt. Man, was ist denn heute mit diesen scheiß Handys los?

      Genervt ziehe ich es aus meiner Hosentasche und sehe eine unbekannte Nummer auf meinem Handy. Ich runzle die Stirn und gehe ran. "Ravely Green, hallo?"

      "Ravely, hier ist deine Mutter."

      O nein, bitte nicht.

      "Was ist?", frage ich unüberhörbar genervt.

      Aiden sieht mich fragend an.

      "Ravely, können wir bitte reden? Ich muss unbedingt endlich eine Chance bekommen dir alles zu erklären." Sie hört sich an, als würde sie jeden Moment wieder weinen.

      "Nein, es gibt nichts zu erklären." Ich lege auf, bevor sie etwas sagen kann und lasse mein Handy wieder in meiner Tasche verschwinden.

      "Wer war das?", fragt Aiden.

      "Nur wieder so eine nervige Umfrage. Die nerven mich schon seit Monaten", lüge ich wie gedruckt. Ich fühle mich zwar schlecht Aiden anzulügen, aber ich will jetzt nicht noch mehr Drama machen, als es sich momentan sowieso schon um uns abspielt.

      Wir sollten erst das mit Leon und Sophia klären.

      "So, lasst uns gehen und ein Messer in mein Herz stechen lassen", höre ich Leon, der umgezogen aus seinem Schlafzimmer kommt.

      "Hier ist Sophias Wohnung", sagt Leon, als wir durch den Flur zu ihrem Apartment laufen.

      Natürlich hat auch sie schon ihre eigene Wohnung. Ich habe das Gefühl, dass jeder eine hat, außer ich. Und Aby natürlich. Das nervt.

      "Sollen wir mit reinkommen oder möchtest du, dass wir draußen warten?", fragt Aiden, während Leon klopft.

      "Kommt bitte mit rein. Ich kann nicht versprechen, dass ich keine Sachen kaputt machen werde, wenn sie mir jetzt klarmacht, dass sie einen anderen fickt."

      Erschrocken darüber, dass Leon so etwas machen würde, schnappe ich nach Luft. So etwas würde ich Leon überhaupt nicht zutrauen. Er kommt mir eigentlich immer total lieb und ruhig vor.

      "Okay, dann kommen wir mit", sagt Aiden und klopft ihm nochmal auf die Schulter.

      Schweigend warten wir vor der Tür, bis sich etwas regt.

      Ich bin unheimlich nervös und male mir verschiedene Szenarios aus, die jetzt gleich passieren könnten. Wir könnten Sophia mit einem Typen im Bett vorfinden - das wäre wahrscheinlich das Schrecklichste. Leon stellt Sophia zur Rede, sie fängt an zu heulen, gibt alles zu, will aber trotzdem noch eine zweite Chance von ihm. Oder sie gesteht alles und Leon macht einfach Schluss und geht... Nachdem er die Wohnung auseinander genommen hat.

      Die Tür öffnet sich und Sophia steht mit aufgerissenen Augen mit einem Bademantel bekleidet vor uns.

      O nein, bitte hab keinen Typen bei dir, bitte hab keinen Typen bei dir!

      "Ehm, hallo", krächzt Sophia überfordert und versteckt ihren fast nackten Körper hinter der Tür.

      "Sophia, ich bin hier, um zu reden", zischt Leon und geht an ihr vorbei in die Wohnung.

      Hilflos stehen Aiden und ich noch im Türrahmen und sehen uns nervös an. Keiner von uns scheint zu wissen, was jetzt passieren wird.

      Sophia steht immer noch hinter der Tür und sieht sichtlich verwirrt zwischen Leon und uns hin und her. O, du arme Sophia. Nicht.

      "Kommst du, Baby?", ruft Leon durch das Wohnzimmer und setzt sich an einen Tisch, der mitten im Raum steht. Er ist merklich wütender, als er es vorhin noch war. Ihm scheint die ganze Situation wohl erst auf dem Weg hier her klargeworden zu sein.

      "Ja", piepst Sophia. "Aber müssen die dabei sein?" Sie zeigt auf uns.

      "Ja, müssen sie. Jetzt komm, setz dich zu mir. Aiden, Raven ihr könnt euch auch gleich setzen." Er ist so gespielt und provokant freundlich, dass das fast noch schlimmer ist, als wenn er total ausrasten würde.

      Wäre ich Sophia, hätte ich jetzt Angst vor ihm, denn er wirkt gerade sehr aufgebracht.

      Sie nickt und schließt die Tür hinter uns. "Ich ziehe mir nur schnell - "

      "Nein, ist schon in Ordnung. Du kannst das Gespräch auch ganz kurz halten."

      "Okay", seufzt sie und setzt sich mit uns an den Tisch.

      Leon sitzt gegenüber von ihr, ich sitze neben ihm und Aiden sitzt links neben mir. Wir bilden sozusagen eine Wand gegen sie. Sie gegen uns drei. Klingt ungerecht - ist es auch. Aber sie hat es verdient.

      Unbehaglich rutscht sie auf ihrem Stuhl hin und her und beißt sich nervös auf ihrer Unterlippe herum. "Also...", sagt sie.

      "Also", sagt Leon streng. "Erzähl mir doch mal, wie dein Wochenende war. Ich habe ja leider kein Wort von dir gehört, da du mich durch und durch weggedrückt hast." Er setzt ein provokantes Lächeln auf.

      Sophia schluckt. "Es war... gut."

      Leon schnaubt. "O, tatsächlich? Fanden das Nadine und Claudia auch?"

      "Ja, sie fanden es, ehm, auch gut." Ihr scheint die ganze Situation total unangenehm zu sein. Wäre es mir auch, immerhin sitzen hier noch zwei andere, die überhaupt nichts mit der ganzen Sache zu tun haben.

      Ratlos blicke ich kurz zu Aiden.

      Dieser scheint genauso überfordert mit der ganzen Situation zu sein und blickt erwartungsvoll zwischen Leon und Sophia hin und her.

      "Sophia, ich werde nicht um den heißen Brei reden", sagt Leon, lehnt sich nach vorne und faltet seine Hände. "Fickst du einen anderen?"

      Davon erschrocken, wie schnell sich die Szene vor uns geändert hat, zucke ich zusammen. Das war direkter, als ich es erwartet hatte. Um ehrlich zu sein, wäre es mir lieber gewesen, wenn Leon sachter an die ganze Sache herangegangen wäre. Auch, wenn Sophia es auf irgendeine Art und Weise verdient hat, kann er noch ein klein wenig Herz zeigen. Immerhin sagte er doch, dass er sie liebt. Aber ich nehme einfach mal an, dass das die Wut ist, die gerade aus ihm spricht.

      Sophia zieht erschrocken die Luft ein und sieht mich an. Will sie, dass ich ihr helfe?

      "Keine Antwort ist auch eine Antwort, Schatz", zischt Leon.

      "N-Nein, ich - ", stottert Sophia.

      "Nein, du was?", brüllt Leon.

      "Leon!", sagt Aiden und funkelt ihn böse an. "Lass sie wenigstens ausreden. Es bringt nichts, wenn du sie jetzt noch unnötig unter Druck setzt."

      Leon schweigt und verschränkt nur seine Arme. Er sieht Sophia erwartungsvoll an.

      Sophia atmet tief ein und aus. Ihr Kopf ist knallrot und sie scheint eine Träne zu unterdrücken, denn ihre Augen werden glasig. "Ich habe keinen anderen", sagt sie leise und sieht auf die Tischplatte, die uns trennt.

      Ich traue meinen Ohren kaum. Sie traut sich tatsächlich,

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