Magisches Kompendium - Planetenmagie. Frater LYSIR

Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Magisches Kompendium - Planetenmagie - Frater LYSIR страница 7

Magisches Kompendium - Planetenmagie - Frater LYSIR MAGISCHES KOMPENDIUM

Скачать книгу

Luna, Uranus, Neptun und Pluto? Wie standen sie zu den Menschen und welche Wirkkreise hatten diese göttlichen Wesen?

      Wie sieht es mit den astronomischen Eigenschaften dieser Himmelskörper aus und welchen Einfluss haben sie auf das Sonnensystem, wenn sie einen echten Einfluss haben? Wie wurden die Himmelskörper im kulturellen Zusammenhang gesehen? Fragen über Fragen, die man sich ohne Weiteres selbst beantworten kann, wenn man etwas recherchiert und entsprechende Quellen aufruft. Wer noch eine Bibliothek kennt oder sogar eine hat, wird hier fündig werden. Wer mit Suchmaschinen im Internet umgehen kann, wird auch viele Texte finden, die man überfliegen, aber zum Teil auch studieren kann. Bevor man sich mit einem Planeten rituell auseinandersetzt, sollte man die Anzahl „seiner“ Tage verwenden, um über den Planeten zu recherchieren und zu forschen. Hierzu zählen auch Räuchermischungen. Man kann fertige Planetenräucherungen kaufen, man kann sich aber auch individuelle Räucherungen zusammensetzen. Ferner ist es sinnig, sich im Ritual primär mit der entsprechenden „Planetenfarbe“ zu kleiden, oder zumindest Kleidungsstücke tragen, die die jeweilige Farbe besitzen. In den Übersichten und Vorbereitungen zu den jeweiligen Ritualen, wird man alle nötigen Informationen erhalten.

      Da in den Planetenritualen „feste Strukturen“ enthalten sind, will ich dieser kurz anschneiden. Jedes Ritual beginnt mit einer „Raumdefinition“ und einer „Bannung“. Die Raumdefinition wird via „Lichtmauer“ zelebriert und die Bannung via einem klassischen Pentagrammritual. Beide Rituale sind echte „Klassiker“, und sind im Kapitel „Magischer Schutz“ in dieser Buchreihe aufgeschlüsselt und erklärt. Daher will ich hier nicht erneut Erklärungen abdrucken, da sich der Sinn und der Zweck in der Praxis und auch aus der Praxis ergeben. Nachdem die Lichtmauer steht und das magische Atelier definiert wurde, wird eine Bannung ausgeführt, sodass der vorher definierte Raum auch gereinigt ist. Hierbei dürfte es klar sein, warum erst die Raumdefinition, und dann die Bannung vollzogen wird. Wenn die Bannung zuerst vollzogen werden würde, wäre diese nicht begrenzt und würde sich ausbreiten, sodass hier die Wirksamkeit „Stück für Stück“ – oder auch Meter für Meter – minimiert wird. Deswegen findet erst eine Raumdefinition und dann eine Bannung statt. Wenn dann die Raumdefinition und die Bannung erfolgreich ausgeführt wurden, werden Elementherolde erschaffen. Hierbei handelt es sich um Psychogone bzw., wenn man das Ritual mit mehreren Personen macht, dann wäre es ein Egregor. Die Aufgabe dieser Energien wird schon durch den Namen „Elementherolde“ erklärt, was bedeutet, dass hier temporäre Energien erschaffen werden, die den eigenen Ruf, der in die jeweilige Planetensphäre dringt, tragen und unterstützen sollen.

      Es sind Energien, die eine Carrier-Funktion besitzen, wodurch der Erfolg des Rituals deutlich steigt. Nachdem die Elementherolde – wozu auch ein spezifischer Planetenherold zählt – erschaffen und ausgesendet wurden, wird die spezifische Planetensphäre erschaffen, sodass die gerufenen und herbeigeholten Energien auch eine „heimelige Atmosphäre“ vorfinden. In diesem Fragment wird ein Hexagrammritual zelebriert, wobei hier eine abgewandelte und zeitgenössische Variante gewählt wird, sodass man nicht auf die Variante des Hermetic Order of the Golden Dawn angewiesen ist. Danach erfolgt der „innere Tempelbau“, was bedeutet, dass hier ein „Kreis in einem Kreis“ erschaffen wird bzw. ein zusätzlicher Brennpunkt im gezogenen Kreis, der ja auch schon ein Brennpunkt ist. Hierdurch „verdichten“ sich die verwendeten Energien, wodurch die Erfolgsaussichten deutlich steigen. Nachdem also der innere Tempelbau – oder auch die innere Wunschbrennkammer – erschaffen wurde, werden im klassischen Sinne die verschiedenen Wesen des jeweiligen Planeten angerufen und auch eingeladen, sodass man sich Stück für Stück mit diesen Energien verbinden kann. Direkt im Anschluss findet die primäre Planetenarbeit statt, die im Endeffekt darin endet, dass man sich selbst vergöttlicht, sodass man selbstverständlich auch die Opferspeisen zu sich nehmen kann – immerhin ist im eigenen physischen Körper die Essenz des jeweiligen Archetypens des Planeten enthalten bzw. verstofflicht. Nachdem dann die Planetenarbeit abgeschlossen wurde, die Opferspeisen verzehrt wurden, wird das Ritual beendet. Hierzu werden natürlich erst einmal alle gerufenen Wesen höflich verabschiedet, entlassen und im Grunde auch gesegnet. Da man hierdurch aber nicht alle Energien „hinfort führen“ kann, muss natürlich auch noch einmal eine klassische Bannung erfolgen, sodass man den Wesen nicht nur droht, was passieren wird, wenn sie nicht gehen, nein, man befiehlt ihnen auch und setzt – wenn es nötig ist – auch die Drohungen in die magische Tat um. Danach findet noch mal ein klassisches Pentagrammritual statt und das Ritual wird vollkommen beendet.

      Die Planetenrituale haben eine sehr hohe Erfolgsrate, sodass diese Rituale im Allgemeinen sehr gerne ausgeführt werden. Hierbei muss man aber dennoch darauf achten, dass die Wünsche echte Wünsche und keine Utopien sind. Deswegen sind Planetenrituale perfekt dazu geeignet, sigillenmagische Operationen zu verknüpfen. Hierdurch erhält der fokussierte und „genehmigte“ Wunsch – den man via Sigillenmagie kreiert hat – einen ritualmagischen Ausdruck und wird direkt in die entsprechende Sphäre entlassen, sodass hier eine immens hohe Effektivität erzeugt wird.

      So werden sich die Wünsche mit sehr großer Wahrscheinlichkeit wahrlich erfüllen, wenn diese nicht gegen die eigenen Lebensaufgaben laufen. Wenn dies der Fall ist, wird der Wunsch einfach „verpuffen“, da hier die Genehmigung nicht vorhanden war bzw. falsch interpretiert wurde.

      So viel zur Theorie! Auf in die Praxis der Planetenmagie! Die jeweiligen Planetenrituale enthalten zum Teil viele Passagen, die absolut identisch sind. Wieder andere Passagen sind bei jedem Planeten anders, sodass hier textliche Dopplungen auftreten werden. Da das MAGISCHE KOMPENDIUM aber ein Arbeitsbuch ist und man sich die einzelnen Rituale nicht linear durchlesen muss, wird jedes Ritual autark betrachtet werden, was bedeutet, dass die Textdopplungen bewusst eingefügt wurden, damit man nicht blättern muss, sondern ein vollständiges Ritual für jeden Planeten besitzt. Ferner werden die Planetenziffer und Planetenzahlen hier und da angegeben, sodass hier ein Hinweis auf WIEDERHOLUNGEN der jeweiligen Ritualfragmente existiert. Diese Wiederholungen gehören zu den klassischen und hermetischen Ritualregeln, sodass man z. B. ein Saturnritual „nur“ 3mal wiederholen muss – dem Saturn ist die Ziffer 3 zugeordnet – und ein Mondritual 9mal wiederholen muss. Die primäre Begründung liegt in der jeweiligen Schwingung der Archetypen. In den Planetenritualen ist es Tradition, dass man die Rituale an bestimmten Tagen beginnt – hier sind natürlich nur die sieben klassischen Planeten der Planetenmagie betroffen – so wie auch eine gewisse Wiederholungssequenz im Ritual selbst und auch in Bezug auf komplette Ritualwiederholungen. Die primäre Begründung bezieht sich auf die Schwingungen der jeweiligen Götter und Archetypen, sodass man die Kräfte des Saturns in einer anderen Art und Weise erreichen muss, als die Energien des Merkurs. Hierbei darf man jedoch NICHT in eine Bewertung gehen, sodass man sagt, dass die Schwingungen des Saturns niedriger sind, als die des Merkurs. Es sind rituelle Regeln, die man in diesem Fall als ein Dogma verstehen muss. Gleichzeitig zeigt die Praxis aber, dass die immensen Wiederholungen deutlich zeigen, wie sehr man mit diesen Prinzipien arbeiten will. Wenn man z. B. ein Merkurritual an jedem 8. Tag 8mal ausführt, hat man am Ende dieses Ritualzyklus im Endeffekt 64mal das Ritual vollzogen, sodass man jedes Quadrat in der Kamea des Planeten energetisch und rituell ausgefüllt hat. Wenn man jetzt natürlich fragt, ob diese vielen Wiederholungen nötig sind, kann man noch einmal darauf hinweisen, dass es auf der einen Seite ein rituelles Dogma ist, und auf der anderen Seite es immer auf die Energie des Protagonisten ankommt, wie eng er mit den jeweiligen Energien agieren kann und will.

      Da letztlich auch die klassischen Erzengel angerufen werden und diese sich in energetische Sphären befinden, die man jedoch nicht „mal eben“ voll und ganz erreichen kann, ist es für den rituellen Anfänger wirklich sinnig, so viele Wiederholen auszuführen. Meine eigene Praxis zeigte mir, dass man nach diesen Planetenzyklusritualen wirklich die essenziellen Bestandteile der Raumdefinition, des Schutzes und der energetischen Filterung auswendig kann, ohne es bewusst zu lernen. Es prägt sich nun einmal ein, wenn man so oft ein Ritual wiederholt. In der rituellen Magie wird man immer wieder auf Dogmen stoßen. So muss auch die Frage nach den Wochentagen und den Planetenstunden erneut so beantwortet werden, dass das Wichtigste immer der Protagonist ist. So kann man auch, wenn man will, zu einem x-beliebigen Zeitpunkt

Скачать книгу