Que seco Rosa. Hans-Peter Holz

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Que seco Rosa - Hans-Peter Holz

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nur von morgens bis abends Arbeit und Büro. Die Agentur befand sich im Herzen von Düsseldorf hoch über den Dächern der Königsallee. Er parkte seinen Wagen in der Tiefgarage und fuhr mit dem Aufzug ins Penthouse. Er schloss die große gläserne Eingangstür auf und ging durch den hell ausgestrahlten und ansprechend gestalteten Flur. Die Wandvertäfelung im Empfangsbereich bestand aus Buchenholz, dazwischen weiße Rauputzwände, viele Pflanzen- und Blumenkübel, großformatige Fotos von Werbeaktionen und auch moderne Bilder, geschickt angebrachte Strahler tauchten alles in ein warmes Licht, die übrigen Wände und Türen zu den Büros bestanden aus Glas. Der Besucher fühlte sich direkt wohl. Direkt in der Nähe des Empfangsbereichs lagen die Büros von Thomas und Mike. Sein Büro hatte die Größe eines Wohnzimmers von knapp 40 qm, mit einem großen Winkelschreibtisch mit PC und Ablageflächen, der direkt an einem großen Fenster stand, einer Besucherecke mit einem runden Tisch und vier Stühlen, alles in hellem Buchenholz gehalten. Gegenüber seinem Schreibtisch befand sich eine riesige Planungstafel mit den einzelnen Projekten. Die Seite, an der sich auch die Tür befand, war vollständig aus Glas, das Büro wirkte hell und gemütlich. Durch das Fenster konnte man über die Kö blicken. Er ging in die kleine Küche direkt neben dem Empfangsbereich und schüttete erst mal eine große Kanne Kaffee auf. Er sah aus dem Fenster über die Kö und seine Gedanken hingen dem letzten Samstag nach. Ja, dass Tanzen machte ihm Spaß und er freute sich schon auf jeden Samstag. Auch die Arbeit ging ihm besser von der Hand, seine gute Laune steckte alle an. Alle?? Nicht alle.

      „Morgen Mike, kann ich mal mit dir reden“ hörte Mike eine tiefe, krächzende Stimme hinter sich.

      „Och, nee, ne. Kann ich mal nicht einen Montagmorgen erleben, an dem ich nicht schon vor 7.00 Uhr morgens von dir belästigt werde? Morgen Thomas. Mensch, was is denn nu schon wieder? Und wie siehst du überhaupt aus??“

      „Oha, der Herr ist heute mit dem falschen Fuß aufgestanden. Entschuldigen sie Exzellenz, das ich untertänigster Dieners gewagt habe sie zu stören...“ Thomas schob seinen kantigen Quadratschädel und seine große, sportlich kräftige Gestalt durch die Küchentür.

      Thomas, etwas über 40, mit eisgrauen halblangen Haaren, stahlblauen Augen, umgeben von vielen Lachfalten. Mit Stolz trug er seinen „Schimanski-Schnauzer“ und war leidenschaftlicher Zigarilloraucher. Seit 18 Jahren war Thomas mit seiner Julia glücklich verheiratet und hatte zwei Kinder. Seine Hobbys waren seine Familie und das Reiten.

      Nur heute Morgen sah er nicht so aus. Tiefe dunkle Ränder unter den Augen, 3 Tagebart, zerknittertes Hemd, kurz, er sah aus, als hätte er das ganze Wochenende durchgemacht.

      „Hey finde es ja ganz toll, dass du jetzt, wo wir erfolgreich sind, auch die Repräsentationspflichten übernimmst, doch musst du so übertreiben? Manoee, Thomas, geht´s noch oder was ist los?? Ich glaube, dass du heute irgendwie nicht richtig aufgestanden bist. Kaffee? Weiß oder heute ganz schwarz?“

      „Ojaaa. Gaaaanz schwarz. Das war wieder ein Wochenende. Immer diese Einladungen in letzter Zeit. Hier ne Vernissage, da neuer Autohändler, hier was von der Stadt, dort was von irgendeinem Kulturverein. Himmel neeee, und dann wird´s jedes Mal spät. Und gestern hat´s dann auch noch mit Julia... gekracht.., neee, neee, neee...“ stöhnte Thomas.

      „Du.., mit Julia, aua, aua,... Hm, darf ich fragen...“

      „Neee, darfste nich, obwohl du kannst es dir schon denken..., nee, nee, wat hab ich einen Brummschädel, aua, aua..“

      „Also, fragen darf ich nicht und doch weiß ich es... Hm, entweder hast du mit nem Mädel geflirtet, das kennt Julia und sagt dir vor Ort was Sache ist, oder du hast zu tief ins...“

      „Ja, is ja juut. Ich weiß, das bekommt mir nie gut... aua, haste ne Aspirin?“

      „Moment mal, das war doch Samstag, wir haben doch Montag..., hab ich was nicht mitbekommen?“

      „Eigentlich schon... doch nach dem Krach gestern, bin ich in die Stadt, hatte den Schlüssel aber liegen gelassen und da hat sie mich nicht mehr rein gelassen und so habe ich in meinem Büro dann geschlafen. Ich dachte du wärst die Putzfrau... aber besser Du siehst mich so, als die anderen... und... haste ne Aspirin?“

      „Im Büro, komm mal mit, Kaffee ist fertig, Tasse? Ok, dann komm. Montagmorgen und mein Chef ist noch besoffen. Halleluja, Halleluja... “

      „Aua!! Hör auf so zu brüllen, das tut doch weh!“

      „Sorry, Strafe muss sein. So wie das aussieht, kannst du an der Besprechung nicht teilnehmen. Also, was liegt an?“

      Mike reichte Thomas ein Aspirin und ein Glas Wasser.

      „Danke. Ja eigentlich habe ich nur ein paar Kleinigkeiten...“

      „Thomas, wenn du sagst Kleinigkeiten, dann ist das meistens ein Roman... Also,?“

      „Ok Auf meinem Schreibtisch liegen die Unterlagen der letzten drei abgeschlossenen Projekte, da sind hier und da ein paar Zettelchen mit Bemerkungen, was nicht ganz so rund war. Das war´s eigentlich. Mehr hab ich nicht.“

      „Wie viele Zettelchen?“

      „Wirste schon sehen“ grinste Thomas schon wieder.

      „Ok Taxi und ab mit dir nach Hause.“

      „Nee, nee, Julia lässt mich nicht rein...“

      „Wir werden sehen...“ und schon wählte Mike.

      „Hallo Julia, guten Morgen.... Ja, ich weiß... ja... nein... ja... nix passiert. Ich schick in dir. Ok? Gut. Und mach schon mal einen Eisbeutel... Ok Schönen Tag noch. Komme heute Abend mal vorbei. Bis dann.“

      „Was hat sie gesagt?“

      „Nix.“ Mike rief ein Taxi.

      „Wie, nix? Und deine... ja..., ich weiß..., nein... und so?“

      „Nein nichts Besonderes. Ok Taxi ist auch unterwegs. Also, ab mit dir nach Hause.“

      „Erst noch den Kaffee austrinken. Ok? Sag mal, wieso gehst Du eigentlich wieder tanzen?“

      „Oh, hat das sich schon bis zu dir rumgesprochen?“

      „Du weißt doch, ich erfahre alles“ grinste Thomas.

      „Weil´s mir Spaß macht und ich glaube ich könnte mich richtig dafür begeistern. So wie damals.“

      „Du meinst, als wir noch zusammen Kampfsport machten?“

      „Ja, genau. Und da wir schon was älter sind, wäre das doch die körperlich schonendere Art wieder Kondition zu bekommen, oder meinst Du nicht.“

      „Ja, für dich, doch ich kann ja noch nicht mal nen Takt zählen, dann bleib ich lieber bei meinen Pferden. Willst du das sausen lassen. Du bist doch bei uns im Vorstand.“

      „Nee, das nicht, doch als Ausgleich hier zum Job. Du weißt doch, dass ich das Reiten sicher nicht schleifen lasse, macht mir genau so viel Spaß. Ach ja, weißt du, wer meine Tanzpartnerin ist?“

      „Ja, dann ist ja gut. Tanzpartnerin? Keine Ahnung, wen Du da aufgegabelt hast. Sag schon ist sie hübsch? Aua.. mein Brummschädel..“

      „Hübsch?? Carmen und hübsch? Nun ja..“

      „Carmen?? Unsere Carmen

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