Mit allen Sinnen. Thomas Riedel

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Mit allen Sinnen - Thomas Riedel

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      *

      Es war wieder einer dieser Donnerstagabende an denen Sara den Aerobic-Kurs besuchte, und sie hatte sich so zwischen die anderen Teilnehmer mit ihrem Stepper eingereiht, dass sie ihre Trainerin vor der Spiegelfront gut sehen konnte.

      Jana trug eine enge, farbenfrohe Leggins und ein sportliches Bustier. Beides betonte ihre Figur auf unbeschreiblich anregende erotische Weise. Deutlich unterstrich ihre Bekleidung den knackigen, festen Po und nicht zu kleinen, wohlgeformten Brüste.

      Die würden sicher gut in meinen Händen liegen. Sarah spürte wie ihre Aufmerksamkeit nachließ und sie sich wieder ihren Fantasien hingab – und je wilder die wurden, desto mehr kam sie aus dem geforderten Rhythmus.

      »So, Leute, noch fünf Mal: … fünf … noch vier … noch drei … Ja, genau! Gebt noch mal alles! … noch zwei …«, feuerte Jana ihre Kursteilnehmer an. Sie hatte alle im Blick. Sofort fiel ihr auf, dass mit Sara etwas nicht stimmte. Sie scheint mir heute nicht ganz bei Sache zu sein und kommt gar nicht nach, ging es ihr durch den Kopf. Na, ich werde sie nach dem Durchgang mal darauf ansprechen. »Und jetzt kommt der Shuffle … Ihr wisst alle wie das geht …«. Jana hielt ihre Gruppe in Bewegung.

      Boah, wie süß, … all diese kleinen Schweißperlchen, die ihr gleich über den Rücken herunterlaufen. Sara leckte sich unbewusst genüsslich mit der Zungenspitze über die Unterlippe. Wie gern würde ich ihr jetzt jede einzelne davon abschlecken. Und erneut ertappte sie sich dabei, nicht wirklich bei der Sache zu sein. Wieder kam sie mit der Schrittfolge derart durcheinander, dass sie sogar fast über ihre eigenen Beine gestolpert wäre. »Verdammter Mist! Jetzt komm schon, reiß dich zusammen!«, schimpfte sie sich leise selbst und hielt kurz in der Bewegung inne, um den Takt wiederzufinden. Aber kaum hatte sie versucht sich zur Ordnung zu rufen, drifteten ihre Gedanken ein weiteres Mal ab – mit ihrer Aufmerksamkeit war es heute schlecht bestellt. Ich bin so was von wuschig und geil! Sie spürte ein leichtes Zucken in der Lendengegend – ein klares Zeichen der Erregung, die sie jedes Mal aufs Neue bei Janas Anblick erfasste. Wie kann ich nur glauben, dass es jemals geschehen wird? Ich sollte mir das ein für alle Mal abschminken! Jana will doch gar nichts von mir. Sie ist zwar nett und höflich zur mir, aber letztlich macht sie hier doch nur ihren Job! Bis zum Ende des Kurses sind es noch drei Schrittfolgen, dann komme ich hier raus und kann hoffentlich wieder einen klaren Gedanken fassen!

      Das körperlich anstrengende Training, gepaart mit ihrer unglaublichen Erregung, brachte sie ins Schwitzen. Sie sehnte sich das Ende dieser Stunde herbei. Boah!, schoss es ihr durch den Kopf, was würde ich dafür geben, auf der Stelle unter die kalte Dusche zu kommen!

      Dieses Mal würde sie damit nicht warten, bis sie wieder zu Hause war, wie sie es üblicherweise sonst immer tat. Glücklicherweise hatte sie immer Duschzeug in ihrer Sporttasche. Es konnte ja sein, dass sich in ihrer Tagesplanung kurzfristig etwas änderte.

      Als die letzte Übung absolviert war, schritt sie langsam aus dem Kursraum, um die letzte in der Umkleidekabine zu sein. Wenn sie jetzt etwas ganz und gar nicht wollte, so war es die Gesellschaft der anderen während des Duschens. Denn insgeheim hoffte sie darauf, sich dort ein wenig Erleichterung verschaffen zu können.

      Was die Umkleidekabinen anging, war ihr das Glück schon einmal hold. Die meisten der anderen Kursteilnehmer waren inzwischen gegangen und die noch verbliebenen auch bereits fast fertig mit der Körperpflege. Einige von ihnen riefen ihr noch ein fröhliches, wenngleich müdes ›Tschüss!‹ oder ›Ciao!‹ zu, ehe sie das Center mit ihren Taschen verließen.

      Als sie sich ihrer Leggings und Söckchen entledigt hatte, zog sie ihr Top über den Kopf. Die frische, kühle Luft, die jetzt über ihre erhitzte Haut strich, ließ ihre bereits sehr erregten Nippel sich noch mehr zusammenziehen. Unwillkürlich stöhnte sie auf, als sie wieder das lustvolle Ziehen in ihrem Inneren verspürte. Ich brauche jetzt dringendst eine kalte Dusche, stellte sie nochmals für sich fest.

      Als sie auch ihren Slip ausgezogen hatte, griff sie nach ihren Duschsachen, schnappte sich das große Handtuch und huschte hinüber zur Dusche. Sie fühlte das sehnende Verlangen sich selbst zu anzufassen. Wie es wohl wäre, wenn Jana mich so berühren würde, fragte sie sich. Wenn sie mir meine Brüste streichelt, mich zärtlich küsst oder sogar leckt? Diese lustvolle Vorstellung beschleunigte ihren Atem.

      In der Gemeinschaftsdusche stellte sie sich unter einen der Brauseköpfe, drehte das Wasser an und stellte es so kalt ein, wie es ihr zu ertragen möglich war. Jetzt hieß es die aufgekommene Lust loszuwerden. Sie nahm ihr Duschgel zur Hand, drückte etwas davon in ihre Handfläche und begann sich gründlich einzuseifen. Aber schon als sie sich dabei über die Brüste strich, stöhnte sie erneut auf. Sie fühlte die Gänsehaut und wie sich ihr Intimbereich erregt zusammenzog.

      Oh, mein Gott! Wie gern würde ich mich jetzt berühren! Sie dachte darüber noch einmal nach, es sich selbst zu machen, sich selbst einen erlösenden Orgasmus zu schenken. Warum eigentlich nicht … Schließlich bin ich hier allein, und der nächste Kurs fängt erst in einer Stunde an.

      »Na, ist die Dusche etwa zu kalt?«, sprach sie plötzlich eine Stimme unmittelbar hinter ihr an.

      Sara erschrak. Dann drehte sie sich leicht herum, weil sie glaubte sich verhört zu haben. Jana? Einen kurzen Moment lang fühlte sie sich von ihr in ihrem Vorhaben ertappt und brachte kein Wort über die Lippen. »Du hast uns heute alle sehr beansprucht«, erklärte sie ihr dann. »Deshalb dachte ich, es sei wohl besser direkt unter die Dusche zu springen.«

      Jana lachte auf. »Stimmt. Ich selbst bin auch richtig in Schweiß gekommen«, stellte sie fest. »Mein nächster Kurs lässt mir noch etwas Zeit … Du weißt ja, hier zieht es oft wie Hechtsuppe, und ehe ich mich erkälte, dann doch besser einmal schnell unter die Dusche und frische Sachen anziehen.«

      Nackt wie sie war, wählte sie die Brause direkt neben Sara und begann sich ebenfalls einzuseifen.

      Sara beobachtete sie dabei unauffällig aus den Augenwinkeln. Wie geil, sie ist tadellos rasiert … und ihr Körper, so schlank und definiert. Und als Jana ihre Arme hob, um sich die Haare zu waschen, fielen ihr auch Bauchmuskeln auf – nicht zu stark ausgeprägt, gerade so, dass es noch sehr weiblich wirkte. Wie soll ich mich bloß abkühlen, wenn diese Traumfrau direkt nackt neben mir steht, dachte sie gequält. Augenblick drehte sie den Regler um noch einige Grad herunter. Sie keuchte, weil es plötzlich richtig eisig wurde und zitterte.

      »Alles in Ordnung mit dir?«, erkundigte sich Jana direkt, der Saras Reaktion nicht entgangen war, und die sie jetzt eindringlich musterte.

      Ihre Haltung scheint sich geändert zu haben. Sie scheint über etwas nachzudenken. Aber was?, ging es Sara nun durch den Kopf, und auch sie musterte ihre Trainerin, wenngleich weniger auffällig.

      »Wenn ich dich so sehe, … du bist wirklich schön, Sara«, bemerkte Jana lächelnd. »Ich hoffe, du bist nicht hier, um abzunehmen. Für mich muss eine Frau gewisse Kurven haben.«

      Noch immer spürte Sara ihren Blick auf sich ruhen, und ob des Komplimentes trat ihr eine leichte, fast schon verschämte Röte ins Gesicht. Irgendwie fühlte sie sich bereits von ihr durchschaut, und sie ahnte nicht, dass Janas nächste Aussage sie direkt ins Straucheln bringen würde.

      »Die Figur meiner Ex-Freundin war auch so, aber …«, sie seufzte schwer, »letztlich mussten wir feststellen, dass es zwischen uns nicht wirklich gepasst hat.« Dabei wandte sie sich mit dem Rücken dem Duschstrahl zu und wusch sich das Shampoo aus den Haaren.

      Sara hatte sie keinen Augenblick aus den Augen

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