Dunkle Tiefen der Seele. Bärbel Junker

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Dunkle Tiefen der Seele - Bärbel Junker

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href="#ubfdb9440-de43-52a5-8505-9ce30b5cf15b">EPILOG

       Leseprobe

       Impressum neobooks

      ZUM BUCH

      Warum musste Fred Kowalski, Hauptkommissar beim Morddezernat Hamburg, sterben? Und dann trifft es drei Tage später auch noch seinen Zwillingsbruder Paul, der kurz zuvor eine junge Frau vergewaltigt und getötet hat. Auch er wird vergiftet. Zufall?

      Wie ein Schemen taucht der unheimliche Mörder auf und verschwindet nach jeder neuen Tat so spurlos, als hätte es ihn nie gegeben. Er will sich rächen. Doch wofür?

      Und welches geheimnisvolle Band verknüpft den Künstler Voltaire mit dem skrupellosen Paul?

      Die schöne Galeristin Julia van Dangen hat den Mörder gesehen. Auf Anraten des Kommissars Sven Sörensen und der Psychiaterin Karla, ihrer Schwester, zieht sich Julia auf die Baleareninsel Mallorca zurück, um der Gefahr eines Mordanschlags zu entfliehen.

      Hier lernt sie den zehnjährigen, gehbehinderten Roul und dessen Großmutter Tessa Alvarez kennen, die über die Gabe des zweiten Gesichts verfügt. Wird Tessa Julia vor dem Mörder schützen können?

      Und wird die zart keimende Liebe zwischen Julia und Kommissar Phil Thomsen Erfüllung finden? In einem spektakulären, überraschenden Finale klären sich die Zusammenhänge, Rätsel und das Motiv des schemenhaften Mörders.

      VERWECHSLUNG!

      Als Fred Kowalski an diesem strahlend schönen Sommertag erwachte wusste er, etwas Schreckliches würde geschehen. Er starrte gegen die Zimmerdecke und schalt sich einen Narren, doch das ungute Gefühl blieb. Seufzend schlug er die weiche Daunendecke zurück und stand auf.

      Nach dem Duschen fühlte er sich zwar besser, aber eine düstere Vorahnung blieb. Ein gutes Frühstück mit frischen Brötchen wird die düsteren Gedanken schon vertreiben, dachte Fred, und schlüpfte eilig in Jeans, T-Shirt und Lederjacke.

      Wenig später öffnete er die Tür zum Bäckerladen und trat ein. An dem einzigen Caféhaustisch neben der Eingangstür stand ein schwarz gekleideter Mann, der die Morgenzeitung las. Als Fred an ihm vorbeiging hob er den Kopf mit dem breitkrempigen schwarzen Hut und starrte ihm hinterher; und obwohl die dunklen Brillengläser die Augen des Fremden verbargen, spürte er deren stechenden Blick wie Nadelstiche auf seiner Haut.

      Fred bezahlte hastig seine drei Vollkornbrötchen, um den Augen hinter den dunklen Gläsern zu entfliehen. Mit knurrendem Magen eilte er nach Hause. Als er jedoch vor dem Teller mit den belegten Brötchen saß, verging ihm plötzlich der Appetit. Er nippte an seinem Kaffee und starrte vor sich hin.

      Was war bloß mit ihm los?

      Da hatte er nun endlich mal einen freien Tag und wusste nichts Besseres damit anzufangen, als trübsinnig in seine Tasse zu starren.

      Der Türsummer schreckte ihn auf. Wer mochte das sein? Er erwartete keinen Besuch und wollte auch niemanden sehen. Er würde einfach nicht aufmachen. Doch er hatte nicht mit der nervtötenden Ausdauer seines ungebetenen Besuchers gerechnet. Das Klingeln hielt an.

      „So eine Frechheit“, schimpfte Fred. Er sprang auf und eilte zur Wohnungstür. Durch den Spion erkannte er den Unbekannten aus dem Bäckerladen. War der Mann ihm etwa gefolgt? Und wenn schon! Er hatte absolut keine Lust sich auch noch in seiner Freizeit mit Fremden abzugeben. Er wollte seine Ruhe haben. Fred zuckte mit den breiten Schultern und wandte sich ab.

      „Bitte öffnen Sie, Herr Kowalski. Ich weiß, dass Sie zu Hause sind.“

      Fred fühlte sich ertappt und öffnete zögernd die Tür. „Ja, bitte?“, fragte er verlegen. „Kennen wir uns?“

      „Nein, aber ich muss Sie unbedingt sprechen. Sie sind doch bei der Polizei?“

      „Ja, das ist richtig“, erwiderte Fred. „Was kann ich für Sie tun?“

      „Darf ich kurz hereinkommen?“, bat der Mann heiser. „Es ist wirklich wichtig. Ich glaube, meine Schwester befindet sich in großer Gefahr.“

      Und obwohl ihn eine innere Stimme warnte und er üblicherweise keine Fremden in seine Wohnung ließ, siegte Freds Hilfsbereitschaft. Er öffnete die Tür. „Ich wollte gerade frühstücken. Darf ich Ihnen eine Tasse Kaffee anbieten?“, fragte er auf dem Weg zum Esszimmer. Der Mann nickte. „Schwarz, bitte“, sagte er, und Fred holte eine zweite Tasse Kaffee aus der Küche.

      Als er zurückkam, hatte der Mann bereits am Tisch Platz genommen. Fred stellte die Tasse auf den ovalen Mahagonitisch und nahm dem Fremden gegenüber Platz. „Also, was kann ich für Sie tun?“, fragte er, wobei er befremdet die in feinen Lederhandschuhen steckenden Hände seines Besuchers musterte.

      „Eine unangenehme Hautkrankheit“, erklärte dieser und hob die Tasse an den Mund. Er starrte Fred über den Tassenrand an. „Sie erkennen mich nicht, oder?“, stieß er hervor.

      Fred runzelte die Stirn. „Ich habe Sie noch niemals zuvor gesehen“, sagte er kühl und trank seinen Kaffee aus. „Wer sind Sie? Und was wollen Sie?“

      „Meinen Namen erfahren Sie schon noch früh genug“, entgegnete der schwarz gekleidete Besucher aggressiv.

      Jetzt wurde der Kerl auch noch frech! „Verlassen Sie sofort meine Wohnung“, verlangte Fred empört über den unverschämten Ton seines Besuchers.

      „Ich denke nicht daran“, erwiderte dieser frech.

      Fred musterte ihn fassungslos. Das durfte doch nicht wahr sein! Er setzte zu einer gepfefferten Antwort an, brachte jedoch keine Silbe hervor. Seine Mundhöhle verwandelte sich von einer Sekunde auf die andere in kochend heiße Lava, die sich brennend in seinen Rachen ergoss, ihm den Schweiß aus sämtlichen Poren trieb und seinen bräunlichen Teint grünlich verfärbte.

      „Ist Ihnen nicht gut?“, drang die Stimme seines Besuchers so dumpf wie durch eine dichte Nebelwand an sein Ohr.

      „Mir ist plötzlich so übel“, murmelte Fred unter einem, bis ins Mark gehenden, Kälteschauer erbebend. Er riss sich zusammen und starrte den Mann aus blutunterlaufenen Augen an. „W...was wo ...“. Eine plötzliche Hitzewelle nahm ihm den Atem. Stechende Schmerzen tobten durch seine Gedärme. Sein schweißüberströmtes Gesicht verzog sich gequält.

      „Was ist nur plötzlich mit mir los?“, flüsterte er mit verzerrtem Gesicht. Er hatte Mühe beim Atmen. Unerträgliche Kälteschauer vertrieben die Hitze, breiteten sich in seinem Körper aus und kristallisierten die Schweißperlen auf seinem Gesicht. „W...wer si...sind Sie?“, stammelte er unter Qualen. Sein Besucher starrte ihn an. „Bitte, helfen Sie mir“, keuchte Fred. Er versuchte aufzustehen, doch seine kraftlosen Beine trugen ihn nicht. Er stürzte, schlug schwer auf dem Boden auf und blieb zusammengekrümmt liegen. Mein Gott! Ich sterbe, schoss es ihm durch den Kopf.

      Ein Stuhl wurde zurückgeschoben. Schritte näherten sich. Kurz darauf ragte der unheimliche Fremde wie ein Rachegott über ihm empor und starrte aus funkelnden Augen auf ihn und sein Elend herab.

      Fred sah stöhnend

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